Niemand. Allerdings hab ich eine eher schlichte Frage dazu: Woher stammt die Vermutung, dass nach erfolgtem Suicid Ruhe und Frieden einkehrten? Dass das im diesseitigen Leben Ungelöste im Jenseitigen einfach verschwände? Welche Belege gibt es dafür, dass Suicid in irgendeiner Form eine Lösung darstellen könnte?Wenn die Sehnsucht nach Ruhe und Frieden zu groß geworden ist, die Seele vor Schmerzen schreit? Wer will das be- oder verurteilen?
@sunnygirl: Du sagst, du hättest schon vielen im Internet in Selbstmordangelegenheiten geholfen. Ich lese das so, als wärst Du selbst in hohem Maße auf die Selbstmordthematik bezogen, mit der Du ja auch und vor allem durch Deine Schwester konfrontiert wirst. Ich habe einen guten Freund, der von Berufs wegen mit Selbstmordprophylaxe und Krisenintervention zu tun hatte. In dem Jahr, als er in Pension ging, verübte sein Sohn im Alter von 29 Jahren Selbstmord. Ohne Vorzeichen, wie sich später herausstellte, im perfekt abgeschotteten Planungstunnel, äußerst effizient. Es scheint mir ein gewisses Risiko zu geben, dass innerhalb von systemischen Bezügen die eigene Selbstmord-Affinität auch durch andere er-lebt (ins Er-Leben gebracht, auch wenn das hier eigenartig klingen mag) werden kann. Das lohnt dann vielleicht nähere Blicke auf die eigene Beziehung zum Suicid...
Alles Liebe,
Jake