Selbstliebe leben

Selbstliebe bedeutet für mich, dass ich mich so annehmen kann, wie ich bin. Dass ich die Balance finde zwischen "mich fordern" und "mich ruhenlassen". Dass ich auch vermeintliche Niederlagen akzeptiere. Dass ich für mich und meine Bedürfnisse einstehe. Ich (er)kenne meinen Wert und gehe nicht in Selbstmitleid unter, wenn mal nicht alles nach meinen Wünschen läuft.

Ich stehe voll und ganz zu mir :)


Liebe Grüße
klareswasser
:blume:

Hm... hatschi, Klareswasser:D

Dein Benutzername hat mich auf eine Idee gebracht..

Die Menschen sind, wenn sie geboren werden, verschmutzes Wasser. (owe, wird sich mancher denken) der eine halt mehr, der andere halt weniger. Aber verschmutzt sind wir alle - zumindest an der Seele haftet noch schmutz. Durch Erziehung oder wie es leider häufiger der Fall ist, durch Verziehung wird entweder der Schmutz offengelegt u. so gut wie möglich von den Eltern gereinigt, oder im anderen Fall kommt noch mehr Schmutz dazu.
Wenn nun diese Verschmutze Seele älter wird, selbstverantwortlich wird, wenn sie erwachsen ist, und nun diesen Schmutz in sich annimmt u. auch noch liebt, naja, dann wird man wohl kaum rein werden, u. das Wasser bleibt schmutzig oder wird noch schmutziger. Das passiert m. E. wenn man sich selbst bedingungslos annimmt - ich rede jetzt mal vom inneren.

Wenn aber der Mensch früh genüg Werte vermittelt bekommt, früh genug auf seinen Schmutz aufmerksam gemacht wird u. dann sich befleissigt, alles was schmutz ist zu reinigen, so gut wie möglich, und das Gute an ihm zu lieben, und das schlechte (den Schmutz also) zu entfernen - dann wird es reiner in ihm

Ein etwas komisches Beispiel, aber ich glaub, man kann es nachvollziehen.

Bildlich gesehen könnte man das so umschreiben: Wenn ein Mensch alles an sich selbst aktzeptiert - dann wäre das bildlich gesprochen gleich, wie wenn ein Mensch an einem verschmutzen verunreinigten FLuss sitzt, und nicht etwa sagt "wahnsinn, so viel Abwässer in diesem Fluss, der gehört gereinigt"
Oder anders gesagt: Wer durstig ist, u. er bekommt ein Glas schmutziges Wasser vorgestellt, wer wäre da hier, der das bedingungslos aktzeptiert u. drinkt? ja, wer würde das Wasser wohl so aktzeptieren?
Also ich würde das reinere Wasser bevorzugen - möglich aber, das jemand gerne schmutziges drinkt :ironie:

Also meine ich, das Selbstakzeptanz doch ihre Grenzen haben soll , ansonsten denke ich, wird wohl keiner irgendwas noch in sich anschauen wollen u. ändern.

Aktzeptieren kann man Eigenschaften an sich, die nix schlechtes bedeuten, z.b. wenn man keinen Alkohol drinkt, andere aber einen dafür auslachen usw. Das ist ja ok.

Apropos Alkoholiker: Wenn ein Alkoholiker seine Sucht akzeptiert.. hm. wird er dann wohl etwas ändern wollen? Oder ein Raucher, der zu sich sagt "Ich rauch halt, bin süchtig, na und? Ich akzeptiere halt, das ich süchtig bin u. zu schwach, es nicht ändern zu können"
 
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Apropos Alkoholiker: Wenn ein Alkoholiker seine Sucht akzeptiert.. hm. wird er dann wohl etwas ändern wollen? Oder ein Raucher, der zu sich sagt "Ich rauch halt, bin süchtig, na und? Ich akzeptiere halt, das ich süchtig bin u. zu schwach, es nicht ändern zu können"

Es gibt überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Süchtiger seine Sucht akzeptiert, solange er niemand dabei schadet.
 
Es gibt überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Süchtiger seine Sucht akzeptiert, solange er niemand dabei schadet.

das ist aber eine komische Sache, den jeder Süchtige schadet in erster Linie sich selbst, u. in zweiter Linie, wenn man die Nachrichten liest, wieviele Gewalttaten durch alkoholgenuss entstehen (auch von nicht süchtigen) dann kann ich das so nicht stehen lassen.

Oder ein Drogendealer, der seine Sucht finanzieren muss, u. nicht selten gewalttätig wird, um an Geld zu kommen.

Und sei mal ehrlich: Würde es dich kalt lassen, wenn ein Freund, eine Freundin dieses Problem hätte, u. sich selbst damit schadet? Würdest du da einfach so sagen "Ach, es ist ja gut, wenn du die Sucht akzeptierst?" Wohl kaum, wobei natürlich du nur auf sie einreden kannst, ändern muss sie es eh selbst wollen. Aber einfach zuschauen?
Und hier gehts weiter - wenn man nun schon bei Freunden sich Sorgen macht, dann würde doch die Nächstenliebe sich auch bei Menschen sorgen machen, die man nicht kennt oder nicht so mag?

Ich verstehe so eine Einstellung nicht, die eigentlich nix anderes vielleicht aussagt , wie "Solange es MIR nicht schadet, alles andere ist mir doch egal"
 
Hallo Grinser,
ich glaube, diese Diskussion hatten wir schon mal, vielleicht irre ich mich aber auch. OK, dann nehme ich nochmal dazu Stellung:

Jeder Mensch hat prinzipiell das Recht, so zu leben, wie er es mag - solange er niemandem mit seinem Verhalten schadet. Deine Einwände, die sich damit beschäftigen, was ist, wenn Süchtige DOCH jemanden schaden, stehen also nicht zur Diskussion.

OK, dann bleibt zum Schluss noch die Frage offen, ob man es zulassen kann, dass sich jemand durch seine Sucht SELBST schadet. Meine Antwort ist ein ganz klares JA, denn ich weiß aus Erfahrung mit meinem SP, der multi-abhängig ist, dass man einem solchen Menschen nur helfen und zur Seite stehen kann, wenn ER ES WILL. In dem Moment, wo er es will, ist es selbstverständlich unsere Pflicht, Hilfe und Unterstützung zu geben, aber solange er es NICHT will und er niemandem schadet, muss man das Recht des des Anderen akzeptieren.

Die Ansicht, dass jeder Abhängige auch gleichzeitig ein Straftäter ist, ist übrigens falsch. Es gibt z.B. in Musikerkreisen sehr viele Abhängige, die sich ihre Sucht durchaus finanziell leisten können.

Ich weiß nicht, wie viel Erfahrung Du mit Abhängigen hast, aber ich kann Dir aus Erfahrung mit solchen Menschen versichern, dass man sie nicht in Schubladen stecken sollte. Abhängige sind genauso Menschen wie Du und ich, und die Gründe für ihre Sucht sind vielschichtig.

Mein SP z.B. akteptiert sich so wie er ist, mit all seinen Süchten, die er sich finanziell leisten kann. Warum sollte ich es dann nicht tun? Soll ich ihm sagen, wie er sein Leben zu führen hat, obwohl er tausend Mal intelligenter und weiser ist als ich? Klar ist er stark gefährdet, aber das wäre er als Formel-Eins Pilot, Bergsteiger oder Boxer auch. Machen sich die Freunde von solchen Sportlern auch schuldig, indem sie nichts gegen diesen Job unternehmen? Wo will man da die Grenze ziehen?

Wie gesagt, ich stecke seit über 20 Jahren in diesem Thema und habe wahrscheinlich mehr darüber nachgedacht, als die meisten hier. Also lass mal besser das Schubladendenken. Wenn die Dinge so einfach wären, hätten wir keine Probleme auf der Welt.



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Hallo Grinser,
ich glaube, diese Diskussion hatten wir schon mal, vielleicht irre ich mich aber auch. OK, dann nehme ich nochmal dazu Stellung:

Jeder Mensch hat prinzipiell das Recht, so zu leben, wie er es mag - solange er niemandem mit seinem Verhalten schadet. Deine Einwände, die sich damit beschäftigen, was ist, wenn Süchtige DOCH jemanden schaden, stehen also nicht zur Diskussion.

OK, dann bleibt zum Schluss noch die Frage offen, ob man es zulassen kann, dass sich jemand durch seine Sucht SELBST schadet. Meine Antwort ist ein ganz klares JA, denn ich weiß aus Erfahrung mit meinem SP, der multi-abhängig ist, dass man einem solchen Menschen nur helfen und zur Seite stehen kann, wenn ER ES WILL. In dem Moment, wo er es will, ist es selbstverständlich unsere Pflicht, Hilfe und Unterstützung zu geben, aber solange er es NICHT will und er niemandem schadet, muss man das Recht des des Anderen akzeptieren.

Die Ansicht, dass jeder Abhängige auch gleichzeitig ein Straftäter ist, ist übrigens falsch. Es gibt z.B. in Musikerkreisen sehr viele Abhängige, die sich ihre Sucht durchaus finanziell leisten können.

Ich weiß nicht, wie viel Erfahrung Du mit Abhängigen hast, aber ich kann Dir aus Erfahrung mit solchen Menschen versichern, dass man sie nicht in Schubladen stecken sollte. Abhängige sind genauso Menschen wie Du und ich, und die Gründe für ihre Sucht sind vielschichtig.

Mein SP z.B. akteptiert sich so wie er ist, mit all seinen Süchten, die er sich finanziell leisten kann. Warum sollte ich es dann nicht tun? Soll ich ihm sagen, wie er sein Leben zu führen hat, obwohl er tausend Mal intelligenter und weiser ist als ich? Klar ist er stark gefährdet, aber das wäre er als Formel-Eins Pilot, Bergsteiger oder Boxer auch. Machen sich die Freunde von solchen Sportlern auch schuldig, indem sie nichts gegen diesen Job unternehmen? Wo will man da die Grenze ziehen?

Wie gesagt, ich stecke seit über 20 Jahren in diesem Thema und habe wahrscheinlich mehr darüber nachgedacht, als die meisten hier. Also lass mal besser das Schubladendenken. Wenn die Dinge so einfach wären, hätten wir keine Probleme auf der Welt.



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hab ich auch nirgends gesagt, das jeder Süchtige auch gleich Straftäter ist. Nur als Beispiel, das es so sein kann. Das viele unter Alkoholeinfluss gewalttaten begehen, usw..
immer diese Unterstellungen :D und du wirst mir nun sagen, das du mir nix unterstellt hast, aber ich halt was unterstelle, u. deshalb du nur deine Meinung gesagt hat.. blablabla.. echt schön langsam mühsam solche Diskussionen.

ich bin zwar nicht ganz gscheit, aber auch nicht blöd, u. hab auch schon so einiges erlebt, deshalb reagiere ich bei diesem Thema sensibel.

Du sprichst immer von "SOLANGE ER NIEMANDEN SCHADET" und vergleichst süchtige, alkohol, drogen u was auch immer welche abhängige dann mit Berufssportlern. ein seltsamer vergleich.
Und: Schadet derjenige wirklich NIEMAND? Ist derjenige, der sich eventuell durch Drogen zerstört, den NIEMAND?
Als Beispiel: Wenn nun dieser "Niemand" doch jemanden schadet, den du nicht magst, natürlich, dann verschliesst du sicher leichter die Augen, als wenn er jemanden lieben schaden würde.
Nur so ein krasses Beispiel.

Ich hab´s bei Bekannten erlebt, wie toll es ist, wenn die Frau zum alkoholsüchtigen Mann nix sagt, nein, sogar ihm noch dazu verleitet, zu trinken, zu rauchen usw.. Und das ERgegbnis war dann so, wie ich es leider vorrausgesehen habe, aber nicht wahr haben wollte, - Leberschaden, Kehlkopfkrebs.
Tolle Sache, nicht wahr? Und dann hört man die Frau des Bekannten plötzlich jammern "hätte ich ihm doch ins Gewissen geredet"
Fakt ist, das sie nix mehr trinkt, aber er verstorben ist. Und das war eben nicht nur ein einzelfall, leider. Und bei meinem Grossvater u. Onkel war es ähnlich.

Und du bist nicht die einzige, die sich gedanken macht, .. Ich würde dir empfehlen, deinen Fokus eben von dir ein wenig wegzulenken, sonst läuft man Gefahr, das man andere in ihr Unglück rennen lässt u. dann plötzlich mal aufwacht u. sagt "hätte ich doch wenigstens etwas versucht"

Verstehst du es jetzt besser, was ich meine, u. warum ich da so reagiere?
 
hab ich auch nirgends gesagt, das jeder Süchtige auch gleich Straftäter ist. Nur als Beispiel, das es so sein kann. Das viele unter Alkoholeinfluss gewalttaten begehen, usw..
immer diese Unterstellungen :D und du wirst mir nun sagen, das du mir nix unterstellt hast, aber ich halt was unterstelle, u. deshalb du nur deine Meinung gesagt hat.. blablabla.. echt schön langsam mühsam solche Diskussionen.

ich bin zwar nicht ganz gscheit, aber auch nicht blöd, u. hab auch schon so einiges erlebt, deshalb reagiere ich bei diesem Thema sensibel.

Du sprichst immer von "SOLANGE ER NIEMANDEN SCHADET" und vergleichst süchtige, alkohol, drogen u was auch immer welche abhängige dann mit Berufssportlern. ein seltsamer vergleich.
Und: Schadet derjenige wirklich NIEMAND? Ist derjenige, der sich eventuell durch Drogen zerstört, den NIEMAND?
Als Beispiel: Wenn nun dieser "Niemand" doch jemanden schadet, den du nicht magst, natürlich, dann verschliesst du sicher leichter die Augen, als wenn er jemanden lieben schaden würde.
Nur so ein krasses Beispiel.

Ich hab´s bei Bekannten erlebt, wie toll es ist, wenn die Frau zum alkoholsüchtigen Mann nix sagt, nein, sogar ihm noch dazu verleitet, zu trinken, zu rauchen usw.. Und das ERgegbnis war dann so, wie ich es leider vorrausgesehen habe, aber nicht wahr haben wollte, - Leberschaden, Kehlkopfkrebs.
Tolle Sache, nicht wahr? Und dann hört man die Frau des Bekannten plötzlich jammern "hätte ich ihm doch ins Gewissen geredet"
Fakt ist, das sie nix mehr trinkt, aber er verstorben ist. Und das war eben nicht nur ein einzelfall, leider. Und bei meinem Grossvater u. Onkel war es ähnlich.

Und du bist nicht die einzige, die sich gedanken macht, .. Ich würde dir empfehlen, deinen Fokus eben von dir ein wenig wegzulenken, sonst läuft man Gefahr, das man andere in ihr Unglück rennen lässt u. dann plötzlich mal aufwacht u. sagt "hätte ich doch wenigstens etwas versucht"

Verstehst du es jetzt besser, was ich meine, u. warum ich da so reagiere?

Ich verstehe Dich sehr gut, warum Du so reagierst, und es sei Dir versichert, auch für mich ist dieses ein hochsensibles Thema.

Ich kenne auch solche Fälle, wie Du beschrieben hast, z.B. ehemalige Nachbarn von mir, ein Ehepaar. Sie waren im Grunde herzensgute Menschen, aber sie soffen wie die Löcher. Natürlich habe ich mich damals versucht einzuschalten, da ihre Kinder unter dieses häuslichen Verhältnissen sehr litten. Aber genau das ist der Punkt, den ich meine, die beiden HABEN Menschen geschadet und da ist es m.E. nach völlig legitim, sich einzumischen und Hilfe anzubieten, oder auch mal richtig Krach zu schlagen. Dass es am Ende nichts gebracht hat, ist zu erahnen. Aber in diesem Fall habe ich getan, was ich konnte, um der Kinder willen.

Bei meinem SP ist das ein ganz anderer Fall. Er WILL so leben. Punk. Er schadet damit wirklich NIEMANDEN (egal ob ich diesen Niemand mag oder nicht), also kann ich es akzeptieren. Er weiß aber ganz genau, wenn er irgendwann Hilfe annehmen möchte, werde ich die erste sein, die da sein wird.

Ich finde, dass man Risikosportler durchaus mit Abhängigen vergleichen kann. Auch die brauchen aus irgendwelchen Gründen diesesen besonderen Kick. Solange sie ihren Beruf erfolgreich ausfüllen, schaden sie vielleicht auch niemandem. Aber was ist, wenn es zu berufsbedingten Schäden kommt?

Wenn mein SP mal stirbt, werde ich mir KEINE Vorwürfe machen. Nur um das klarzustellen, ich habe nicht immer so gedacht, aber letztendlich habe ich irgendwann begriffen.
 
Was ist für dich wahre Selbstliebe? wenn es wahre Selbstliebe gibt, dann muss es auch unwahre Selbstliebe geben, u. was wäre das ? Ein Egoist z.b.? Aber selbst hier gibt es ja auch Unterschiede.
Im Gegenteil, je weniger ich mich liebe - bis zu einem gewissen Grad - den ein klein Wenig Selbstliebe ist das Feuer, das einem am leben erhält, umso mehr kann ich andere lieben.
Und je mehr ich mich selbst liebe, umsoweniger kann ich andere richtig lieben.

Ich weiß nicht wie du dadrauf kommst, aber Gegenteil ist der Fall. Manchmal, wenn man glücklich wird, weil z.B. ein Herzenswunsch sich erfüllte, schreit man nicht umsonst "ich könnte die ganze Welt umarmen"...meine damit je stärker in einem innerer Feuer, desto mehr Wärme kann er nach Aussen ausgeben..verstehst? Liebe ist kein Egoismus, obwohl er paradoxerweise m.M.n. unbedingt zur Liebe gehört (gruß an alle eingefleischte Esoteriker:winken5:) z.B. als Schutzmechanismus vor Missbrauch eigener Liebe und als s.z.s. Brennstoff für sie. Denn, wenn man von Aussen keine Liebe zurückbekommt und zwar in gleicher Massen wie mans ausgibt, erlischt Feuer irgendwann und du bist nicht mehr fähig Wärme (die Liebe) zu geben, bist nur noch ein Spielzeug für echten Egoisten, ein Zombi, der verzweifelt versucht durch seine lustlos, LIEBlos erledigte "gute Taten" beim Gott zu punkten in der Hoffnung dadurch glücklich zu werden. Gott ist aber doch nicht dumm, wußte bestimmt wozu er Ego geschaffen hat, nur Menschen wissen es nicht und missbrauchen es meistens in übertriebenen Massen.
Keine Ahnung Grinser, wie ich dir das näher beibringen soll, du scheinst mir mehr an der Oberflächlichkeit zu schwimmen, versuch mal etwas tiefer zu blicken um mehr zu sehen und nicht nur das was dir die Kirche vorgaukelt. Selbstliebe bedeutet ja nicht, daß alle Wünsche erfüllt werden müssen, sondern, daß man sich lieb hat auch dann, wenn man weiß, daß manche Wünsche nie erfüllt werden, sich aber nicht kleiner, unbedeutender zu fühlen vor anderen Menschen, die viell. mehr Glück im Leben hatten. Vor Gott sind wir alle gleich und gleichzeitig doch unterschiedlich(wenn verstehst wie ichs meine).
 
Stimmt! Die Nächstenliebe fängt bei der Selbstliebe an - obwohl ich für mich lieber das Wort Selbstakzeptanz oder Selbstmögen benutzen würde. Wer sich selbst nicht mag oder ablehnt, ist so negativ behaftet, dass er unmöglich so etwas wie Nächstenliebe empfinden kann. Aber das heißt nicht, dass man vollkommen ist und nicht mehr an sich und seinen Unzulänglichkeiten oder Fehlern arbeiten sollte.

Ich würd sagen Selbstliebe ist schon in Ordnung, ist ok., man liebt sich ja schliesslich so wie man jetzt gerade ist und nicht wie man in zukunft sein könnte ;) Aber, daß die Weiterentwicklung keinem Menschen schadet ist schon richtig.
 
Ich weiß nicht wie du dadrauf kommst, aber Gegenteil ist der Fall. Manchmal, wenn man glücklich wird, weil z.B. ein Herzenswunsch sich erfüllte, schreit man nicht umsonst "ich könnte die ganze Welt umarmen"...meine damit je stärker in einem innerer Feuer, desto mehr Wärme kann er nach Aussen ausgeben..verstehst? Liebe ist kein Egoismus, obwohl er paradoxerweise m.M.n. unbedingt zur Liebe gehört (gruß an alle eingefleischte Esoteriker:winken5:) z.B. als Schutzmechanismus vor Missbrauch eigener Liebe und als s.z.s. Brennstoff für sie. Denn, wenn man von Aussen keine Liebe zurückbekommt und zwar in gleicher Massen wie mans ausgibt, erlischt Feuer irgendwann und du bist nicht mehr fähig Wärme (die Liebe) zu geben, bist nur noch ein Spielzeug für echten Egoisten, ein Zombi, der verzweifelt versucht durch seine lustlos, LIEBlos erledigte "gute Taten" beim Gott zu punkten in der Hoffnung dadurch glücklich zu werden. Gott ist aber doch nicht dumm, wußte bestimmt wozu er Ego geschaffen hat, nur Menschen wissen es nicht und missbrauchen es meistens in übertriebenen Massen.
Keine Ahnung Grinser, wie ich dir das näher beibringen soll, du scheinst mir mehr an der Oberflächlichkeit zu schwimmen, versuch mal etwas tiefer zu blicken um mehr zu sehen und nicht nur das was dir die Kirche vorgaukelt. Selbstliebe bedeutet ja nicht, daß alle Wünsche erfüllt werden müssen, sondern, daß man sich lieb hat auch dann, wenn man weiß, daß manche Wünsche nie erfüllt werden, sich aber nicht kleiner, unbedeutender zu fühlen vor anderen Menschen, die viell. mehr Glück im Leben hatten. Vor Gott sind wir alle gleich und gleichzeitig doch unterschiedlich(wenn verstehst wie ichs meine).

:eek:
 
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