Also ein „Auflösen“ und in den Topf zurückgeschossen zu werden, würde mich ängstigen. Es ist gut so, dass wir unsere eigene Seele haben.
Und ich glaube auch nicht, dass wir mit jedem verbunden sind. Würde ich auch gar nicht wollen. Einzig ihre von Gott gegebene Lebenskraft, verbindet die Menschen kollektiv. Aber, wir sind verbunden mit bestimmten Menschen. Menschen die wir vielleicht von „Zuhause“ oder aus anderen Leben kennen.
Das Zauberwort heißt Liebe. Liebe zwischen Seelen. Nicht Eintopf mit gegarter Lebenssuppe.
Manche Seelen lieben wir geschwisterlich, manche freundschaftlich und dann gibt es eben auch die Seelen, die wir auf der Stelle heiraten würden. Aber nur im Glücksfall auch können, da hier nun mal ein Leben geführt wird, welches wir meistern müssen. Das Leben steht nicht still.
In einer Welt, in der so viele Menschen leben, ist es überhaupt schon ein Glücksgriff, eine solche Seele zu finden. Manchmal findet man sie einfach zu spät und sie haben bereits eine Familie.
Das ist ein wichtiger Fakt. Doch ändert es nichts an diesem Band, zwischen zwei Menschen, das immer über allem stehen wird. Beide müssen nur aufpassen, an der Unlösbarkeit des Lebens, nicht zu zerbrechen. Der Grad ist ganz schmal und tiefer, als die sehnlichst erwünschte Romantik.
Liebe ist beständig, Romantik oft die Folge, aber Liebe kann noch mehr als süße Worte und Gedanken. Sie macht dich zu einem besseren Menschen, wenn du die Sicht auf dich selbst zulassen kannst.
Aber eine Ausrede für die persönlichen Defizite, darf eine solche Verbindung nie sein. Sie ist so viel mehr. Nämlich Liebe zwischen zwei Menschen. Ohne Forderungen und Erwartungen, die ja doch nur ein ungewolltes Durcheinander bringen.
Ja. Ich schwalle wieder. Aber Ich hatte gerade das Bedürfnis, das genau so zu schreiben. Weil mir der Gedanke an einen Seeleneintopf nicht gefiel.
