Seelenverwandschaft im Horoskop

Liebe Leila,

Du hast bis auf dem Mond alle Planeten im unbewussten Raum, also in der Nachtseite, und daher gehst du auch immer spät ins Bett als Nachtlicht..:) Der Wechsel mit dem AP in den Steinbock - er ist ein sehr individuelles Zeichen, gleichsam der alleinigen Gipfelbesteigung. Da steht man "oben" und ist mit sich alleine. Die Polarität zum Krebs wäre der Startpunkt. Man findet den Weg nach oben und kennt ihn zuletzt. Nun geht man wieder vom Gipfel runter ins Tal, und dort nimmt man die Hand der Kinder und begleitet sie zum Gipfel. Oder, der Steinbock ist die Krone eines mächtigen Baumes, und unten wird er an der Wurzel bewässert. Bei dir schneidet der Steinbock das sechste Haus an, aber er hat auch mit dem fünften Haus zu tun. Der Schütze ist von Optimismus und Hoffnung getragen, man weiß, dass die Wintersonnenwende bevorsteht. Heute zündet man die Adventkerzen an, die Alten machten jede Woche einen Monat vor der Wintersonnenwende große Feuer. Entscheidend für das Überleben war ja, dass ab 0 Grad Steinbock die Tage wieder länger werden. Die Sonne steht im Januar oft wie hinter einer bleiernen Milchscheibe, aber täglich steigt sie ein wenig höher, so dass auch mehr Licht auf die Schatten fällt.

Der Steinbock kristallisiert aus, und da er bei dir auch von der Häuserachse her gesehen dem 12. Haus gegenübersteht, kommen "Chaos und Ordnung" als Ganzes zum tragen. Er ist im April mit dem AP in das Zeichen der Zwillinge gewechselt, und so kommt auch bei ihm sicher mehr Beweglichkeit in den nächsten Jahren zum Vorschein. Er hat mit dem eingeschlossenen Wassermann ein wenig den "Glashausmond" in sich. Aber er wird sicher zunehmend seine Gefühle entdecken.

Bin leider in Eile...


Alles liebe und herzlichen Dank für dein ausführliches Feedback!

Arnold
 
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Uff Leila...

was du schreibst hätte noch vor ein paar monaten von mir kommen können. also die art und weise wie du schreibst..diese illusion irgendwie....es tut fast weh das zu lesen was du schreibst..."hätte" "könnte" wenn wenn wenn...wenn der hund nicht geschissen hat:D

ich hoffe innständig das ich mich für die nächsten 10 jahre nicht verlieben werde, wenn sowas bei raus kommt

und schon gar nicht in einen schüüüützen :D

lg
 
Hallöchen Arnold :)

Das Nachtlicht sagt zur Abendzeit herzlichen Dank für deine höchst interessante Ausführung :umarmen:
Ich könnte stundenlang deine Analysen lesen . . .
Das hab ich sogar gemacht :)
Kurz nachdem ich meine 1. Anfrage an dich vor einigen Wochen geschickt habe, hab ich mir von Seite 1-75 zu nächtlicher Stunde detailgenau alles durchgelesen und mir anhand deiner Ausführungen dann mit Vision4 nahezu alle möglichen Zeichnungen Klicks und Aspekte angesehen und sogar ein kleines Verständnis für die Zusammenhänge entwickelt.
Mittlerweile bin ich richtig süchtig danach und komm jedes Mal auf neue interessante Erkenntnisse in meinem/unserem Sternbild.
Du hast mich sehr inspiriert lieber Arnold, ein Funke deiner Leidenschaft zur Astrologie ist auf mich übergesprungen!
DANKE!

Alles, Alles Liebe - Leila

Hallihallo Annabel !

Wahnsin, du bist empathisch ! ! !
Du hast sicher zwischen den Zeilen mitfühlen können . . .
Emotionschaos deluxe, du hast es richtig erkannt !
Hast du deinen seelischen Schmerz in den letzten Monaten
schon aufarbeiten können ?
Ach sag nicht sowas, ein Leben ohne Liebe wär wie ein Leben ohne Sauerstoff und Sonnenlicht, glaub mir das willst du nicht !
Ich versteh, dass du als Fischedame keine Schützen mehr willst, die Schütze - Fische Kombination ist ja nicht unbedingt die harmonischste ! ! !
Nimm dir lieber einen Skorpion, auch ein Wasserzeichen und noch dazu dein Aszendent :)
Lustig du bist doppel Wasser, ich bin doppel Feuer . . . ich schreibe feurig und emotional über mein Liebesleiden und du schüttest mir einen Kübel Wasser drüber mit deiner erfrischenden Art :)

Alles Gute liebe Annabel !

Leila :kiss4:
 
Hallo ihr Lieben,

Dieser Thread liegt ja wohl nun schon einige Zeit zurück. Ich habe ihn "hochgeschubst" da hier derzeit ein Thread über Seelenbekanntschaften eröffnet wurde. Dieser Thread soll anregen, ich selbst komme leider kaum noch zum schreiben aus zeitlichen Gründen!

Alles liebe!

Arnold
 
Hallo liebe Foris,

es ist ja wahnsinn... ich finde mich in vielen Aussagne wieder.
D.h. mein jetziger Partner und ich Seelenverwandte?
Kann das einer kurz rausfinden?

Ich: 02.08.1972, 00:25 in Muenchen
Er: 03.07.1967, 05:34 in Thessaloniki / Griechenland

Nach dem zu urteilen, waeren wir ja nich richtig zusammen kommen.
Ich meine wir wollen das, aber es geht nicht so einfach, da ich viele Einflusse bei ihm spuere, die ihn daran hindern...

Gruss,

Natassa

Waere sehr dankbar, wenn mir j.dies bestaetigen kann... dann verstehe ich einiges
 
Seele ist doch nur ein anderes Wort für gott bzw die energie die hinter allem was Ist steckt und das leben erst ermöglicht. und da hinter allem die gleiche energie steckt bzw es nur das Eine gibt, also die eine energie, gibt es ja keine seelenverwandtschaft weil verwandtschaft mehrere energien vorraussetzt aber es ja nur eine energie gibt.
Ich glaub sowieso dass es bei den meisten nur stinknormale verliebtheit ist die hochgeschaukelt wird und zur seelenverwandtschaft erhoben wird wobei es halt bloß verliebtheit ist, nur dass die sehnsucht bei diesem speziellen menschen größer ist bzw der glaube dass die sehnsucht von diesem speziellen menschen erfüllt wird größer ist als bei allen anderen zuvor und deswegen wird an der vorstellung von seelenverwandtschaft gehangen.
 
Hi 2 u, ChiaDharma.

Seele ist doch nur ein anderes Wort für gott bzw die energie die hinter allem was Ist steckt und das leben erst ermöglicht. und da hinter allem die gleiche energie steckt bzw es nur das Eine gibt, also die eine energie, gibt es ja keine seelenverwandtschaft weil verwandtschaft mehrere energien vorraussetzt aber es ja nur eine energie gibt.
Die Basis deiner Überlegungen, die Seele (oder griechisch: psyches) ist nicht unumstritten. Bei praktisch keiner Religion1) lässt sich feststellen, dass die Seele und Gott ein und das selbe sind. In den meisten Religionen und Philosophien wird die Seele als eine Eigenschaft eines Lebewesens (je nach Religion inklusive Pflanzen, Tieren und Menschen), unabhängig vom jeweiligen Gott (oder den Göttern), gesehen.

Daher ist dein Schluss, es gäbe nur eine Energie und somit keine Verwandtschaft, nur wenigen plausibel und steht aus Sicht praktisch der gesamten Literatur zu diesem Thema recht allein da.

Da die Seele ohnehin ein sehr theoretisches Konstrukt darstellt, das die (unseren Vorfahren) recht unerklärliche Intelligenz von Lebewesen im Allgemeinen (Hindi) oder tierisch/menschlichen Lebensformen im engeren Sinn zu erklären versucht, kann man trefflich über deren Wesen diskutieren, ohne je ein Ergebnis zu erreichen. Allerdings fällt auf, dass die „Seele” im Sinne einer das Leben überdauernde Form einer Art Überintelligenz (Gott, Natur, …) nur (noch) wenige Eigenschaften hat, die nicht anderweitig schon längst recht plausibel erklärt werden konnten. Somit bleibt der Seele (wenn man sie vom in der Psychologie verwendeten Begriff als mystische Größe ewigen Lebens unterscheidet) heute nur noch eine Art Trägerfunktion. Die Seele als Träger der potenziellen Erlösung und Heimkehr zu Gott, sozusagen.

Allerdings könnte die moderne Psychologie auch recht haben und dann wäre die Psyche die Seele des modernen Menschen -- deren Bindung zu einem allumfassenden Gott allerdings sich auf relativ schlichte Reaktionsmuster, die vor allem Kleinkinder zum Überleben benötigen (Saugreflex, z.B.) beschränken dürfte. Dann wird mit „Seele” alles bedeutet, was sich im menschlichen Geist abspielt, und dann könnte die starke Imagination eines idealen Partners durchaus mit „Seelenpartner” beschreibbar sein.

Ich glaub sowieso dass es bei den meisten nur stinknormale verliebtheit ist die hochgeschaukelt wird und zur seelenverwandtschaft erhoben wird […]
Vor allem scheinen bei „Seelenverwandtschaften” massive Zuschreibungen von erwünschten Eigenschaften auf den „Seelenpartner” stattzufinden. Mich würde interessieren, wie es all jenen, die vor längerer Zeit mit ihrem „Seelenpartner” zusammen gekommen waren, heute mit und in dieser Beziehung geht. Gibt es Indizien, die auf längeres Glück hinweisen?

- - -
1) Eine Philosophie, die die Seele als aus der Gesamtenergie entnommen beschreibt, ist die Stoa. Allerdings ist diese Verbindung keine zu Gott, sondern eine auf Lebenszeit beschränkte, ähnlich dem „von Staub bist du, zu Staub wirst du” als Zuschreibung des Körpers im Christentum, mit dem „pneuma”.

Die Sikhs erlauben es (m.W. als einzige) dem Wiedergeborenen, die Seele von Gott zu „leihen”, um sie nach dem Tod wieder zurückzugeben.
 
Hi 2 u, ChiaDharma.

hi back 2 u, hi2u.^^

Die Basis deiner Überlegungen, die Seele (oder griechisch: psyches) ist nicht unumstritten. Bei praktisch keiner Religion1) lässt sich feststellen, dass die Seele und Gott ein und das selbe sind. In den meisten Religionen und Philosophien wird die Seele als eine Eigenschaft eines Lebewesens (je nach Religion inklusive Pflanzen, Tieren und Menschen), unabhängig vom jeweiligen Gott (oder den Göttern), gesehen.

Es sind nicht meine überlegungen sondern simis, aber da simi die einzige person ist die ich kenne die fast an der einen wahrheit dran ist, überprufe ich natürlich bevorzugt ihre überlegungen. :D
ja in den meisten philosophien herrscht die überzeugung das jeder mensch eine eigene seele hat (oder geist, anderes wort dafür)
die halt den körper belebt und halt alle menschlichen eigenschaften innehat. Aber ich finde simis überlegungen dass es nur eine seele gibt die alles was ist gleichzeitig belebt, total interessant und herausfordernd, weil das ja aus dem beschränkten menschlichen blickwinkel unmöglich ist, da der beschränkte menschliche blickwinkel jeden menschen als eigene einheit ansieht, aber auch da liefert simi die lösung gleich mit, nämlich dass das falsch ist, dass es garkeine trennung gibt, und jeder mensch verbunden ist, und eben keine eigene einheit.

Daher ist dein Schluss, es gäbe nur eine Energie und somit keine Verwandtschaft, nur wenigen plausibel und steht aus Sicht praktisch der gesamten Literatur zu diesem Thema recht allein da.

Stimmt, aber da ich wassermann betont bin, schenke ich allem das allein dasteht und aus der reihe tanzt zuerst mein gehör. :D

Da die Seele ohnehin ein sehr theoretisches Konstrukt darstellt, das die (unseren Vorfahren) recht unerklärliche Intelligenz von Lebewesen im Allgemeinen (Hindi) oder tierisch/menschlichen Lebensformen im engeren Sinn zu erklären versucht, kann man trefflich über deren Wesen diskutieren, ohne je ein Ergebnis zu erreichen. Allerdings fällt auf, dass die „Seele” im Sinne einer das Leben überdauernde Form einer Art Überintelligenz (Gott, Natur, …) nur (noch) wenige Eigenschaften hat, die nicht anderweitig schon längst recht plausibel erklärt werden konnten. Somit bleibt der Seele (wenn man sie vom in der Psychologie verwendeten Begriff als mystische Größe ewigen Lebens unterscheidet) heute nur noch eine Art Trägerfunktion. Die Seele als Träger der potenziellen Erlösung und Heimkehr zu Gott, sozusagen.

Ja aber die seele und gott sind ja das gleiche bzw nur andere worte für das gleiche. Worte sind sowieso nicht fähig die wahrheit auszudrücken, kein menschliches werkzeug ist das meiner meinung nach. Sonst wärs ja irgendwie dämlich wenn das Höchste/Gott/Seele/Geist (ja es gibt viele worte :D) durch menschliche werkzeuge erfassbar würde.

Allerdings könnte die moderne Psychologie auch recht haben und dann wäre die Psyche die Seele des modernen Menschen -- deren Bindung zu einem allumfassenden Gott allerdings sich auf relativ schlichte Reaktionsmuster, die vor allem Kleinkinder zum Überleben benötigen (Saugreflex, z.B.) beschränken dürfte. Dann wird mit „Seele” alles bedeutet, was sich im menschlichen Geist abspielt, und dann könnte die starke Imagination eines idealen Partners durchaus mit „Seelenpartner” beschreibbar sein.

Seelenpartner find ich allerdings garnicht so abwegig, wenn es nur eine seele gibt, der mensch sich aber nicht gewahr ist, das jeder die gleiche seele ist anstatt der person, dann könnte man schon seelenpartner sagen, natürlich auf der ebene des gewahrseins dass jeder die gleiche seele ist, allerdings glaub ich kaum dass sich solche menschen, die auf dieser ebene leben, gegenseitig seelenpartner nennen. ich frag mich generell wie solche leute drauf sind. :confused:

Vor allem scheinen bei „Seelenverwandtschaften” massive Zuschreibungen von erwünschten Eigenschaften auf den „Seelenpartner” stattzufinden. Mich würde interessieren, wie es all jenen, die vor längerer Zeit mit ihrem „Seelenpartner” zusammen gekommen waren, heute mit und in dieser Beziehung geht. Gibt es Indizien, die auf längeres Glück hinweisen?

Mich interessiert das garnicht, bei den meisten die von seelenverwandtschaft brabbeln merkt man doch dass die nur verzweifelt verliebt sind, und da der wunsch der vater des gedankens ist. mich interessieren da eher die leute die auf der ebene des gewahrseins leben dass es nur eine seele gibt und ihre seelen sozusagen "verbunden" sind obwohl es ja keine trennung gibt weil nur 1 seele, vorrausgesetzt es ist die wahrheit dass es nur eine seele gibt.

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1) Eine Philosophie, die die Seele als aus der Gesamtenergie entnommen beschreibt, ist die Stoa. Allerdings ist diese Verbindung keine zu Gott, sondern eine auf Lebenszeit beschränkte, ähnlich dem „von Staub bist du, zu Staub wirst du” als Zuschreibung des Körpers im Christentum, mit dem „pneuma”.

Die Sikhs erlauben es (m.W. als einzige) dem Wiedergeborenen, die Seele von Gott zu „leihen”, um sie nach dem Tod wieder zurückzugeben.

Find ich auch recht interessant. religionen sind glaub ich schon alle auf der wahrheit gebaut, auch wenn viele da ziemlich von abdriften und die wahrheit total verzerrt wiedergeben, pseudo sekten mäßig.
 
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Hi 2 u, ChiaDharma.

Aber ich finde simis überlegungen dass es nur eine seele gibt die alles was ist gleichzeitig belebt, total interessant und herausfordernd, weil das ja aus dem beschränkten menschlichen blickwinkel unmöglich ist, da der beschränkte menschliche blickwinkel jeden menschen als eigene einheit ansieht, aber auch da liefert simi die lösung gleich mit, nämlich dass das falsch ist, dass es garkeine trennung gibt, und jeder mensch verbunden ist, und eben keine eigene einheit.
Tja, weil Simi halt eine bekennende ontologische Skeptikerin ist. Sie erschafft sich ihre Welt aus sich und nimmt alles, was ihr begegnet, als ihre eigene Kreation wahr. Aus dieser Position ist es logisch, dass sie daraus schließt, Gott zu sein. Wenn aber - so muss man den Gedanken weiterverfolgen - Simi bereits Gott ist, wer bin ich dann? Denn wenn ich wie Simi alles, was mir begegnet, für meine Kreation halte, geht es nicht anders, ist Simi auch meine Kreation. Die aber ist schon Gott, und Gott habe ich aber auch kreiert. In diesem Fall benötigt die Theorie eine Art Abschneider, der das Paradoxon erklärt. Und das geht am Besten damit, dass man alles, was kreucht und fleucht, brummt und summt, lärmt und stinkt zu Gott macht. Dann ist alles auf Einen zurückzuführen, ist alles eins, und das sogar im physischen Sinn.

Dazu gibt es aber seit den Vorsokratikern gewichtige Gegenargumente. Eines davon lautet: wenn ich doch alles aus mir selbst erschaffe, dann könnten die „Wünsche an das Universum” problemlos funktionieren. Tun sie aber nicht. Simis Position dazu war - glaube ich - man müsse nur „fest genug wünschen”. Scheint aber auch nicht aufzugehen, denn bei allen Kriegen der Vergangenheit hat eine Seite gewonnen -- obwohl auf beiden Seiten wahrscheinlich äußerst intensiv gewünscht wurde.

Stimmt, aber da ich wassermann betont bin, schenke ich allem das allein dasteht und aus der reihe tanzt zuerst mein gehör. :D
Woran machst du die Betonung fest? Gilt mein Asz Wa dann auch als Betonung? Vielleicht bin ich schon zu abgeklärt -- nur weil etwas allein steht, muss es noch lange nicht mein Interesse verdienen :)

Ja aber die seele und gott sind ja das gleiche bzw nur andere worte für das gleiche.
Seele und Gott sind nur -- das hatten wir ja schon -- nur bei Simi das Gleiche. Das heißt, Simi hat an der Semantik der Wörter geschraubt und hat eine Gleichung damit zugelassen. Das wäre in etwa so, als wenn jemand sagen würde: 4 ist 5, dann stimmt nämlich 4=5 auch auffallend. Aber so einfach sollte man es sich auch in der Philosophie nicht machen.

Worte sind sowieso nicht fähig die wahrheit auszudrücken, kein menschliches werkzeug ist das meiner meinung nach.
Sonst wärs ja irgendwie dämlich wenn das Höchste/Gott/Seele/Geist (ja es gibt viele worte :D) durch menschliche werkzeuge erfassbar würde.
Tja, auch da gibt es Parallelen mit gängigen philosophischen und theologischen Meinungen. Grundsätzlich kann nichts außerhalb des individuellen Repertoires erfasst werden, also schon bei anderen Menschen hakts, bei Menschen anderer Sprache sowieso, Tiere lassen wir ganz beiseite und mit Steinen sprechen nur die allerwenigsten -- da wäre die Erfassbarkeit Gottes mit unserem Repertoire schon ein kleines Wunder -- wenn man sich Gott als irgendetwas reifiziertes, etwas Verdinglichtes, vorstellt. Wenn man Gott als Begriff auffasst, sehen die Dinge wieder anders aus. Dann wird er zum Konstrukt, das meiner individuellen Wirklichkeit angepasst unendlich ist.

Das löst aber nicht das Problem, das schon seit Langem an den Theologen zerrt: wenn Gott allmächtig ist, kann er dann einen Stein erschaffen, den nicht einmal er heben kann?

Seelenpartner find ich allerdings garnicht so abwegig, wenn es nur eine seele gibt, der mensch sich aber nicht gewahr ist, das jeder die gleiche seele ist anstatt der person,

Dann wäre der Seelenpartner eine Art Kurzschluss der göttlichen Verbindung. In dieser Phase der Verbundenheit würde man im anderen Gott und die Welt wiedererkennen -- und das tun alle Verliebten mit schöner Regelmäßigkeit. Da sich aber das Erkennen (in einem quasi pathologischen Zustand wie dem des Verliebtseins) auf sehr starke Projektionen beschränkt, würde ich da nicht vorschnell meinen, dass wir es mit dem Aufblitzen der Erkenntnis, dass alle eins sind, zu tun haben. Allerdings halte ich persönlich eine tiefe und innige Verliebtheit für einen sehr erfrischenden, wenn auch anstrengenden Zustand, der einen wirklich dazu befähigt, die ganze Welt zu umarmen, Gott inklusive (weshalb wohl am Ende der Verliebtheit viele in die Kirche gehen, um sich zu trauen :)

mich interessieren da eher die leute die auf der ebene des gewahrseins leben dass es nur eine seele gibt und ihre seelen sozusagen "verbunden" sind obwohl es ja keine trennung gibt weil nur 1 seele, vorrausgesetzt es ist die wahrheit dass es nur eine seele gibt.
So, wie es aussieht, ist das „Leben in Gewahrsein” nicht ausreichend definiert, um daraus Studien abzuleiten. Allerdings: wenn sich jemand gewahr ist, so sollte er (Simis Theorie folgend) wohl auch als Teil Gottes begreifen und damit fiele die Idee, einen Seelenpartner gefunden zu haben, wohl auch aus (außer der Gewahre ist schizophren und nimmt Gott gegen jede Vernunft als außerhalb stehend wahr. Aber da der Gewahre doch auch nur Mensch ist, ist seine gesamte Wahrnehmung subjektiv und individuell und damit per se unzuverlässig. Ein Dilemma für diese Theorie…)

Find ich auch recht interessant. religionen sind glaub ich schon alle auf der wahrheit gebaut, auch wenn viele da ziemlich von abdriften und die wahrheit total verzerrt wiedergeben, pseudo sekten mäßig.
Ehrlich gestanden halte ich alle Religionen für Sekten, da macht nur die Menge den Unterschied. Sobald man Priester zulässt und Hierarchien einführt, entfernt man sich von der Einigkeit. Und wie die Lateiner schon wussten: dividere et impere / teile und herrsche ist ein probates Mittel, um Macht zu erlangen.
 
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