Seelenverwandschaft im Horoskop

Eines davon lautet: wenn ich doch alles aus mir selbst erschaffe, dann könnten die „Wünsche an das Universum” problemlos funktionieren. Tun sie aber nicht. Simis Position dazu war - glaube ich - man müsse nur „fest genug wünschen”. Scheint aber auch nicht aufzugehen, denn bei allen Kriegen der Vergangenheit hat eine Seite gewonnen -- obwohl auf beiden Seiten wahrscheinlich äußerst intensiv gewünscht wurde.

Nicht die bewussten Wünsche manifestieren sich, sondern das, wovon man überzeugt ist, und das ist in der Regel dem Menschen nicht bewusst. Wenn ein Wunsch, den man bewusst geäussert hat, á la "Ich wünsch mir nen Partner" auch in Erfüllung geht, dann, wenn ich auch wirklich davon überzeugt bin und nicht dran zweifle.

Seele und Gott sind nur -- das hatten wir ja schon -- nur bei Simi das Gleiche. Das heißt, Simi hat an der Semantik der Wörter geschraubt und hat eine Gleichung damit zugelassen. Das wäre in etwa so, als wenn jemand sagen würde: 4 ist 5, dann stimmt nämlich 4=5 auch auffallend. Aber so einfach sollte man es sich auch in der Philosophie nicht machen.

Beides sind Zahlen. ;)
 
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Nicht die bewussten Wünsche manifestieren sich, sondern das, wovon man überzeugt ist, und das ist in der Regel dem Menschen nicht bewusst. Wenn ein Wunsch, den man bewusst geäussert hat, á la "Ich wünsch mir nen Partner" auch in Erfüllung geht, dann, wenn ich auch wirklich davon überzeugt bin und nicht dran zweifle.;)

denke der trick dabei ist das bewusst- sein. die ueberzeugung allein reicht mmn
nicht.
 
denke der trick dabei ist das bewusst- sein. die ueberzeugung allein reicht mmn
nicht.

Ich meinte die unbewusste Überzeugung, was man letztlich wirklich glaubt, was passieren wird. Wenn ich mir nen Partner wünsche, aber da kommt keiner, dann war ich nicht davon überzeugt, bzw. hab "gewusst", dass es nix wird.
Ich kann mir so ne Überzeugung bewusst machen, dann ist sie aber keine Überzeugung mehr... so irgendwie. Mir fehlen manchmal die passenden Worte, grad bei solchen Themen. ^^
 
Hi, Annie.

Nicht die bewussten Wünsche manifestieren sich, sondern das, wovon man überzeugt ist, und das ist in der Regel dem Menschen nicht bewusst.
Aber nur, wenn man sich das auf Basis des Solipsismus einbildet. Einem Konstruktivisten fiele eine solche Idee aus verschiedensten Gründen nicht ein, einem Realisten sowieso nicht. Grundsätzlich ist die Konstruktion deshalb fragwürdig, weil sich zu jedem beliebigen Zeitpunkt zwei Individuen ganz überzeugt Gegensätzliches wünschen könnten. Wenn man denn davon ausgeht, dass es andere außer mir noch gibt -- was Solipsisten wie Simi eben nicht tun.

Selbst wenn wir annehmen, dass die Überlegung, alle Seelen seien in Wahrheit schon Gott selbst, wahr ist, reduziert sich das ganze Gewünsche auf einen einzigen, der sich seine Wünsche auch gleich selbst erfüllen kann -- Gott selbst, denn der stünde ja allein hinter all den Marionetten, die er hier auftanzen lässt. Und weil er allein ist, kann nur er berechtigt wünschen. Solange du also noch nicht in einem Stadium angekommen bist, wo du dich für Gott hältst, wirst du mit deinen Wünschen wohl nie wirklich durchkommen.

Damit ist diese ganze Wünscherei an das Universum eine leere Versprechung. Allerdings gibt es die selbsterfüllende Prophezeiung, nach der sich Individuen richten. So gesehen wären diese Wünsche an das Universum aus einer konstruierenden Position durchaus angebracht, denn durch den Wunsch formuliere ich eine Möglichkeit, lasse eine Möglichkeit als Option zu und kann später in meinen Handlungen diese Möglichkeit in das vorgestellte Lösungspaket übernehmen. Daher betrachtet der Konstruktivismus die Vorausidee als viable Methode, sich Konstrukte der Welt zu errichten. Allerdings gehen dadurch keine Wünsche „von selbst” in Erfüllung…

Wenn ein Wunsch, den man bewusst geäussert hat, á la "Ich wünsch mir nen Partner" auch in Erfüllung geht, dann, wenn ich auch wirklich davon überzeugt bin und nicht dran zweifle.
Da sind wir nun -- wenn man sich den Partner als Konstrukt zulässt, wird man beim Auftreten eines geeigneten Kandidaten diesen als viables Element der Welt annehmen und zulassen. Eine Frage des Bewusstseins also, und keine Frage langbärtiger Herren, die mit dem Sack im Schlitten reisen.
 
Nicht die bewussten Wünsche manifestieren sich, sondern das, wovon man überzeugt ist, und das ist in der Regel dem Menschen nicht bewusst. Wenn ein Wunsch, den man bewusst geäussert hat, á la "Ich wünsch mir nen Partner" auch in Erfüllung geht, dann, wenn ich auch wirklich davon überzeugt bin und nicht dran zweifle.

Und wie macht man die wirklichen überzeugungen bewusst?
Das ergebnis bzw die manifestation der wirklichen überzeugungen hat man ja vor sich, aber so rückwirkend kann man ja nicht auf die wirklichen überzeugungen schließen oder?? Aber wenn man zum beispiel wirklich davon überzeugt ist dass man fliegen kann, dann muss das auch gehen. ok keiner ist wirklich davon überzeugt weil es halt nicht geht, aber kann man die wirklichen überzeugungen nicht irgendwie umprogrammieren oder sind die überzeugungen alle zu 100% teil des programms der person, und das programm ist nicht änderbar? aber das stimmt ja nicht, das programm ist in der hinsicht änderbar als dass man die ängste rausfiltert aus dem programm, ist das die einzige änderbarkeit am programm??????????????????????????????????????
 
Und wie macht man die wirklichen überzeugungen bewusst?
Das ergebnis bzw die manifestation der wirklichen überzeugungen hat man ja vor sich, aber so rückwirkend kann man ja nicht auf die wirklichen überzeugungen schließen oder?? Aber wenn man zum beispiel wirklich davon überzeugt ist dass man fliegen kann, dann muss das auch gehen. ok keiner ist wirklich davon überzeugt weil es halt nicht geht, aber kann man die wirklichen überzeugungen nicht irgendwie umprogrammieren oder sind die überzeugungen alle zu 100% teil des programms der person, und das programm ist nicht änderbar? aber das stimmt ja nicht, das programm ist in der hinsicht änderbar als dass man die ängste rausfiltert aus dem programm, ist das die einzige änderbarkeit am programm??????????????????????????????????????

man laesst es sein. nicht als gedanke, nicht als gefuehl...
 
Ich meinte die unbewusste Überzeugung, was man letztlich wirklich glaubt, was passieren wird. Wenn ich mir nen Partner wünsche, aber da kommt keiner, dann war ich nicht davon überzeugt, bzw. hab "gewusst", dass es nix wird.
Ich kann mir so ne Überzeugung bewusst machen, dann ist sie aber keine Überzeugung mehr... so irgendwie. Mir fehlen manchmal die passenden Worte, grad bei solchen Themen. ^^

definitionen :tomate:. mit bewusst- sein meine ich die innere [& aeussere] gewissheit,
die ueber gefuehl und gedaken hinausgeht, und ueber jeden zweifel, jede angst
erhaben ist.
 

Hola hi2u,

Aber nur, wenn man sich das auf Basis des Solipsismus einbildet. Einem Konstruktivisten fiele eine solche Idee aus verschiedensten Gründen nicht ein, einem Realisten sowieso nicht. Grundsätzlich ist die Konstruktion deshalb fragwürdig, weil sich zu jedem beliebigen Zeitpunkt zwei Individuen ganz überzeugt Gegensätzliches wünschen könnten. Wenn man denn davon ausgeht, dass es andere außer mir noch gibt -- was Solipsisten wie Simi eben nicht tun.

Warum fragwürdig? Wenn sich zwei Menschen was Gegensätzliches "wünschen" (ich find, schon allein der Begriff ist missverständnisbehaftet), dann kann das doch genauso sich manifestieren; ja, das muss es sogar letztenendes. Sonst wäre ja der berühmte Ausspruch "Dir geschehe nach deinem Glauben" total sinnlos.

Selbst wenn wir annehmen, dass die Überlegung, alle Seelen seien in Wahrheit schon Gott selbst, wahr ist, reduziert sich das ganze Gewünsche auf einen einzigen, der sich seine Wünsche auch gleich selbst erfüllen kann -- Gott selbst, denn der stünde ja allein hinter all den Marionetten, die er hier auftanzen lässt. Und weil er allein ist, kann nur er berechtigt wünschen. Solange du also noch nicht in einem Stadium angekommen bist, wo du dich für Gott hältst, wirst du mit deinen Wünschen wohl nie wirklich durchkommen.

Also du trennst zwischen Gott/dem Göttlichen oder wie auch immer, und dem Menschen?
Also ich tu das ja auch noch, weil ich noch keine andersartige Erfahrung gemacht hab. Aber die scheinbare Trennung an sich ist ja schon das Übel (das weiss ich jedenfalls ^^). Also muss es ja am Ende doch so sein, dass es auch da keine Trennung gibt, zwischen Gott und dem Menschen. Also wenn ich mir was "wünsche", dann ist da gleichzeitig Gott in mir am Werk, nur es ist mir nicht bewusst.

Da sind wir nun -- wenn man sich den Partner als Konstrukt zulässt, wird man beim Auftreten eines geeigneten Kandidaten diesen als viables Element der Welt annehmen und zulassen. Eine Frage des Bewusstseins also, und keine Frage langbärtiger Herren, die mit dem Sack im Schlitten reisen.

Dieser langbärtige Herr in mir hat schon lange, bevor mir der geeignete Kandidat übern Weg läuft, meinen "Wunsch" vernommen. ;) ^^
 
Und wie macht man die wirklichen überzeugungen bewusst?
Das ergebnis bzw die manifestation der wirklichen überzeugungen hat man ja vor sich, aber so rückwirkend kann man ja nicht auf die wirklichen überzeugungen schließen oder??

Also ne andere Möglichkeit fiele mir da auch nicht ein. Zumindest am Anfang, wenn man noch nicht so geübt drin ist. Später geht einem das dann vielleicht ohne Umwege sofort auf.

Aber wenn man zum beispiel wirklich davon überzeugt ist dass man fliegen kann, dann muss das auch gehen. ok keiner ist wirklich davon überzeugt weil es halt nicht geht, aber kann man die wirklichen überzeugungen nicht irgendwie umprogrammieren oder sind die überzeugungen alle zu 100% teil des programms der person, und das programm ist nicht änderbar? aber das stimmt ja nicht, das programm ist in der hinsicht änderbar als dass man die ängste rausfiltert aus dem programm, ist das die einzige änderbarkeit am programm??????????????????????????????????????

Rausfiltern... den Ausdruck find ich irgendwie unpassend.
Stell dir vor, du hast n Blatt Papier und darauf klebst du schwarze kreisrunde Flecken. Das weisse Blatt Papier ist ja in seiner Gänze immer noch vorhanden, also nicht irgendwie mangelhaft oder so; aber du denkst, das Blatt ist fehlerbehaftet, weil du nur die schwarzen Flecken siehst, die dich stören, und sie unbedingt weghaben willst und dabei das ganze weisse Blatt aus den Augen verlierst. Vielleicht gehts darum, die schwarzen Flecken zum ganzen Blatt gehörig zu sehen und sich nicht mehr dran zu stören, weil man sieht, dass die Ganzheit ja eh besteht. Oder... :confused:
 
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