Die besten Psychotherapeuten wissen stets so gut wie gar nichts von ihren Klienten, sondern haben Verhaltensmuster und Zuordnungen studiert und versuchen nur in der Phase der Diagnosefindung eine Richtung zu finden, wo eine Störung des Klienten vorliegen könnte. Die Besten Psychotherapeuten sagen dem Klienten alles was sie ihm, bzw. ihr (Klienten) gegenüber herausgefunden haben und versuchen mit dem Patienten gemeinsam festzustellen inwiefern die gefundene Diagnose zutreffend sein könnte. Wenn Klient und beste Psychotherapeut an der Therapie gemeinsam arbeiten wir wiederum dem Klienten nichts vorenthalten und die besten Psychotherapeuten wissen bis zum Ende nicht was wirklich im Klienten vonstatten geht, es sei denn der Klient zeigt selbst Verhaltensveränderungen, welchem ihm. bzw. ihr selbst gut tun und zwar egal ob der Psychotherapeut das als recht oder schräg diagnostizieren würde.
Aber meist eher weniger ausgebildete Möchtegernheiler und Möchtegernschamanen wähnen sich tatsächlich viel zu oft im Wissen ihrer Klienten.
Selbst unterstreiche ich gerne die Naivität derer, welche ihrem eigenen Irrtum verfallen sind, mehr von ihrem Gegenüber zu wissen als deren Gegenüber selbst.
In einem reifen Miteinander schenkt man seinem Gegenüber seine Wahrnehmung zum Gegenüber und dieser kann, so er, bzw. sie mag, darauf reagieren. Eine Begegnung, im Sinn, dass man selbst mehr von seinem Gegenüber wüsste als diese/r selbst ist einfach unwissend, übergriffig und in den meisten Fällen schädlich für alle Beteiligten.