...okay...ich denke ich setzte das erlbeniss nun doch hier rein...
getern hatte ich doch erst gezögert... aber dann könnt ihr euch ein besseres Bild machen was ich erlebt habe....
Ich hatte in der letzten Zeit viele Schritte zu mir selbst gemacht.
Meine spirituelle Entwicklung raste voran, so das ich kaum mitkam. Ich kam langsam an den Punkt wo es ernst wurde. Du hast deine Lichtmeisterschaft begonnen sagten mir einige Medien. Was sollte ich sagen ich fühlte mich sehr gut und dennoch hatte ich hin und wieder Zweifel, schaffe ich das? Komme ich damit zurecht?
Nach einigen sehr intensiven Tagen der inneren Einkehr, an denen es schon fast Erkenntnisse hagelte, kam ich endlich zur Ruhe. Ich verbrachte den Tag mit viel Schlaf und Ruhe. Am folgenden Tag regnete es so heftig, dass der Regen die Fenster hinunter rann.
Ich machte schon am morgen das Licht und ein paar Kerzen an und es wurde richtig kuschelig bei mir Zuhause. Ich machte es mir gemütlich die Zeit war egal, ich hatte nichts zu tun, was nicht hätte warten können. Ich schrieb nicht und sonst fühlte ich mich zu ersten Mal so richtig frei die Seele baumeln zu lassen. Irgendwann am Nachmittag beschloss ich in die Badewanne zu gehen, ich machte es mir dort schön zurecht und freute mich auf ein entspannendes Bad. Plötzlich befiel mich Angst. Ich hatte das schon öfter und meist waren es Besetzungen und ich machte mir nicht allzu viel Gedanken. Die Angst stieg jedoch sehr schnell an und ich zitterte am ganzen Körper. Ich versuchte ruhig zu bleiben und stieg in die Wanne. Das Wasser war heiß doch ich fror. Ich versuchte mich zu entspannen und bat Erzengel Michael mir zur Seite zu stehen. Er war sofort zur Stelle, ich wollte mental die Angst besiegen, indem ich versuchte die vermeintliche Besetzung loszuschicken. Doch meine Konzentration wollte nicht mitspielen. Ich bat Michael mir die Angst zu nehmen, ich wäre auch bereit sie loszulassen. Ich visualisierte mir wie ich sie von mir ließ und er sie in Empfang nahm. Es half nichts, ich bat wieder um seine Hilfe und er sagte: Du öffnest Dich nicht Ich atmete noch mal tief durch und versuchte es erneut, ich fragte Michael zum ersten man ob er mir bitte zeigen könnte warum ich angst habe. Das tat ich sonst nie wenn ich Besetzungen vermutete. Und er zeigte es mir. Ich fand mich in einem Nichts wieder, alles war schwarz, nur ein Weg vor mir, gefertigt aus kleinen Feldsteinen, war gut zu erkennen.
Kaum hatte ich einen Schritt darauf zu getan stand ein Wesen vor mir. Es jagte mir schreckliche Angst ein. Es sah aus als wäre es direkt aus einem Horrorfilm entflohen. Es hatte grünlich- blaue Haut, die an Krötenhaut erinnerte. Ich stand da und wagte nicht zu atmen. Es streckte seinen Arm aus, lange Klauen griffen in die Richtung meines Herzens. Nein! Rief ich plötzlich laut und klar. Das bekommst du nicht! Ich habe nun keine Angst mehr vor dir. Du kannst mir nichts mehr tun! Ich erschrak in diesem Moment selber über meinen Mut und stellte fest, dass ich wirklich keine Angst mehr hatte. Ich spürte Michael direkt hinter mir und plötzlich fühlte ich etwas in meinen Händen, ich hatte sein Schwert in meinen Händen. Und während ich noch dachte das das doch gar nicht Engel like ist so zu kämpfen hörte ich mich rufen Hier sieh ich habe Michaels Schwert! Du kannst mir nichts mehr tun Das Wesen blieb zwar stehen doch es hielt inne es ließ sich auf keine Kampf mehr ein. Ich blickte nun in reptilienartige, gelbe Augen. Ich sprach nun leiser aber immer noch sehr bestimmt mit dem Wesen. Ich hörte mich sagen, hör auf mein Herz zu stehlen. Greife nicht mehr danach, du brauchst es nicht. Ich habe keine Angst mehr! Ich sah wie ich aus meinem Herzen einen Strahl weißes Licht sandte, direkt in das seine. Ich sagte Ich schicke dich nun nach hause, geh, und stehle mir nicht mehr mein Herz! Sie doch du hast selber eines! Ich ging stark und ohne weiter auf das Wesen zu achten an ihm vorbei, den Weg weiter. Ich war etwas geschafft, denn ich hatte dort zwar gesprochen, doch die Momente des Mutes und der Klarheit fühlte ich mich, als hätte ich nur zugeschaut. Nicht einen Moment lang ahnte ich was als nächstes passieren würde. Doch das Selbst das durch mich sprach, in den entscheidenden Momenten, schien genau zu wissen was zu tun war. Ich sah mich noch einmal vorsichtig nach Michael um doch er war direkt hinter mir. Zögernd ging ich weiter während ich meinen Schutzengel zu mir rief. Er war sofort an meiner Seite. Einen kurzen Moment lang streifte mich der Gedanke, dass ich diesen Weg auf keine Fall weiter gehen könnte. Doch als ich diesen Gedanken wahrnahm, war ich schon weiter gegangen.
Ich ging den Weg entlang und traf auf ein kleines Mädchen, sie weinte bitterlich als sie mich sah. Sie schluchzte keiner hört mir zu, sie verstehen mich nicht. Ich bin allein. Ich erkannte mich selbst in diesem Mädchen, damals war ich ca. zwei oder drei Jahre alt. Als sie mich ansah verstand ich alles. Ich hockte mich vor sie und sah ihr in die Augen. Möchtest du nun mit mir kommen? Fragte ich sie. Es ist alles gut jetzt, es ist vorbei! Sie blickte mich an und kam mit mir, sie war sehr zurückhaltend aber fasste dennoch vertrauen zu mir und ging still an meiner Seite den Weg mit. Ganz nebenbei ergriff sie meine Hand. Das Gefühl was ich in diesem Augenblick verspürte kann ich nicht in Worte fassen. Ich spürte die Tränen in meinen Augen.
Mein Herz schien zu zerfließen beim Anblick dieses kleinen Wesens.
Ich blickte mich um und sah dass uns zwei Frauen folgten, sie waren ungefähr in meinem alter, aber nur ungefähr, denn sie waren ich.
Sie waren jünger als ich und sagten nicht viel. Wir sahen uns in die Augen und ich wusste sie würden mit mir gehen. Sie folgten mir wortlos. Am Wegesrand stand ein junges Mädchen von ungefähr fünfzehn oder sechzehn Jahren, ich erkannte mich. Ich bat sie mit uns zu kommen, sie war nicht ganz so einfach zu überzeugen.
Sie misstraute mir aber sie fasste Mut und folgte uns. Ich hatte sie und das kleine Mädchen an der Hand, als wir auf eine Art Würfel zukamen. Von weitem sah er sehr fest und stabil aus, als wir aber näher kamen schien er ein Eigenleben zu entwickeln, er wirkte wie feste Götterspeise. Der Würfel schimmerte in einem tiefen, wohligen Rot und war durchschimmernd wie ein Kristall.
Als wir uns näherten begannen auf jeder Seite des Würfels Bilder abzulaufen, wie kleine Kurzfilme. Ich trat näher, wir alle traten näher und sahen Abschnitte aus meinem Leben. Es wurden Szenen aus meinem Leben wiederholt, es begann in ganz jungen Jahren im Babybettchen und endete in meinem jetzigen Leben. Nachdem eine Szene beendet war begann eine neue. Ich sah mein Leben an mir vorüber ziehen und verstand so einiges aus meiner Vergangenheit was mir vorher ein Rätsel war. Wir sahen uns alles bis zum Ende an und verabschiedeten jede einzelne Passage aus meinem Leben.
Wir gingen weiter und kamen nun auf einen Torbogen zu, er war gerade so groß wie eine Tür und er war aus kleinen Feldsteinen gemauert. Er wirkte ebenso wie der Weg als würde die Sonne drauf scheinen, obwohl um uns herum alles schwarz war, auf dem Weg waren wir sicher. Der Torbogen wirkte einladend, doch alle zögerten außer mir selbst. Immer wieder musste ich meinen anderen Selbst gut zureden und Mut machen mit mir diesen Weg weiter zu gehen.
Sie zögerten doch ich schaffte es. Ich redete liebevoll mit ihnen und schließlich kamen sie mit mir weiter. Mutig schritten wir dicht beieinander durch das Tor. Schlagartig standen wir in einem wunderschönen Hofgarten, alles war grün und wundervoll bewachsen.
Als wir eintraten hatte ich das Gefühl wir würden für Sekunden absolut EINS sein und ein starker Energiestoß ging durch meinen Körper. Meine kleine lief sofort auf eine Schaukel zu die an einem der starken Äste hing. Sie lachte und war ausgelassen. Mir ging das Herz auf sie so zu sehen. Die anderen ließen sich auf wunderschönen Steinbänken inmitten der Gewächse nieder. Überall stand Obst und die Vögel sangen.
Ich ging auf die kleine zu und bat sie mich noch einmal zu begleiten. Sie nahm meine Hand und kam bereitwillig mit mir. Ich erzählte ihr, dass ich gern zu meiner Tochter möchte.
Schon stand ich vor ihr, sie war schon um die Zwanzig und wunderschön. Sie war zu der Zeit gerade mal vier Jahre alt als ich diese Reise unternahm. Ich bat sie ihr etwas zurückgeben zu dürfen. Ich ging sehr schnell durch einige Stationen in ihrem jungen leben und brachte auch ihr etwas zurück, was sie auf ihrem Weg verloren hatte. Sie wirkte sehr glücklich und ich bat sie um Verzeihung für die vielen Fehler die ich schon gemacht hatte. Sie umarmte mich und ich spürte wie mir die Tränen über die Wangen liefen.
Sie verschwand aus meinem Blickfeld und ich bat meine kleine neben mir noch zu meinem Sohn gehen zu dürfen. Im nächsten Augenblick war ich bei ihm, er war ungefähr sechzig Jahre alt, zum Zeitpunkt der Reise stand er kurz vor seinem dritten Geburtstag. Er hatte eine weiße Robe an und erinnerte mich an die Geistlichen aus den kirchlichen Messen. Zu meiner Überraschung ging ich für ihn nicht auf die Reise, sondern warf ihm einen Umhang um die Schultern. Ich blickte während ich das tat verwirrt um mich auf der Suche nach einer Erklärung. Ich hörte die Stimme von Michael Du brauchst für ihn nichts zu suchen, es genügt der Mantel der Liebe.
Ich kniete vor meinem Sohn und er küsste mich auf die Stirn. Wir konnten zurück in den Garten gehen, meine Kleine und ich. Wir stiegen eine kleine, enge Wendeltreppe hinab und gelangten so zurück zum Garten. Wir durchschritten eine kleine, mit Rosen bewachsene Tür. Ich stand noch in der Tür als meine Kleine sich unverwandt zu mir umdrehte. Geh sagte sie und strahlte mich an geh, wir haben ein Leben das du leben sollst. Ich war traurig und wollte nicht gern gehen Ich möchte euch noch nicht verlassen sagte ich. Die anderen drei standen vor mir um mich zu verabschieden. Sanft hob die älteste die Hand und wies auf eine kleine Steinbank die ich bisher noch nicht erblickt hatte. Du bist doch immer bei uns sagte sie lächelnd. Auf der Bank saß ich. Im Hier und Jetzt. Ich lächelte mich an, ich verstand das ich nun gehen musste, hier hatte ich alles getan was ich tun konnte sie waren zusammen und sicher. Nun musste ich gehen, denn mein Leben wartet
Als ich zurückkehrte sah ich Michael neben mir stehen, er schien zu warten ob ich auch wirklich gut zurückkommen würde, denn als ich begann wirklich wieder wahrzunehmen dass ich in meiner Badewanne lag, entschwand er ganz leise
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....Asaya