Schwererziehbare Kinder

Was interessiert die Kids die Gesellschaft, warum sollen sie lesen und schreiben lernen, wo sie doch auch als Analphabethen abhängen und "ihren Spaß" haben können.
Esoterisch dann als "Lebensaufgabe" deklariert.
Warum soll sich dann die Gesellschaft um die Kinder kümmern bzw. sich über sie Gedanken machen.
Schlechte Noten= kein Job=kein Geld.
Also sollen sich doch in Zukunft die Eltern darum kümmern, wie ihre Kids satt werden, wenn sie keinen Job bekommen, weil sie nachweislich die Schule geschwänzt und im Unterricht, falls sie mal geruhten, dort aufzutauchen, nur Randale gemacht haben.
Ist doch komisch, daß die "lieben Kleinen" durchaus ihre rechte kennen, aber bei Pflichten plötzlich unter Amnesie leiden....
Um überhaupt jemals einen Ausbildungsplatz zu bekommen, ist es nun mal erforderlich, lesen und schreiben zu können, auch Mathe gehört einfach bis zu einem gewissen Grad dazu. Das läßt sich nicht vermeiden und Geographie, Geschichte etc. sind nun mal Allgemeinbildung und haben auch noch keinen umgebracht.


Sage
 
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Liebe Sage,

das wäre doch die Aufgabe der Eltern, den Kindern das klar zu machen und sie ins Leben zu führen. Oder?

Die Frage ist doch, warum das die Eltern nicht tun oder nicht können. Da muss doch schon eine Generation vorher einen Grundstein dazu gelegt haben. Mir kommt es so vor, als wären die letzten Jahrmillionen alle Eltern dazu in der Lage gewesen und plötzlich hat das aufgehört.:confused:
 
Indigomädchen;966089 schrieb:
Liebe Sage,

das wäre doch die Aufgabe der Eltern, den Kindern das klar zu machen und sie ins Leben zu führen. Oder?

Die Frage ist doch, warum das die Eltern nicht tun oder nicht können. Da muss doch schon eine Generation vorher einen Grundstein dazu gelegt haben. Mir kommt es so vor, als wären die letzten Jahrmillionen alle Eltern dazu in der Lage gewesen und plötzlich hat das aufgehört.:confused:


Früher gab´s auch keine "Gebrauchsanweisungen" für Kinder.
Früher hat eine schwangere Frau bis kurz vor der Niederkunft auf dem Feld gearbeitet, hat ihr Kind bekommen und manchmal mußte sie kurz darauf weiterarbeiten...
Heute weiß sie, daß sie dies und das nicht zu tun braucht, genießt Mutterschutz und bekommt als Bewegungstherapie Schwangerschaftsgymnastik, sie lernt in Kursen, wie man während der Geburt richtig atmet.
Dann gibt´s Elternkurse für alles Mögliche und hier noch ein Kurs und da noch ein Vortrag und Bücher über Windeln falten, babysprache und, und , und...
Später wird dann vom Staat alles mögliche für Kinderfreizeit organisiert, weil sowohl Eltern als auch Kinder anscheinend keine Eigenintiative mehr zu besitzen scheinen.
Und da erwartest Du, daß Eltern ihre eigenen Kinder auf´s Leben vorbereiten???
Das wär ja was wo man selber aktiv werden müßte und ann noch ohne zusätzliche Bezahlung.
Verlangst Du da nicht zuviel?
Und wo bleibt die Selbstentfaltung und das Recht auf "Null Bock"?

Sage
 
Ich sage es einfach noch einmal :

Schenkt dem eigenem Kind jeden Tag nur eine Stunde Eurer Aufmerksamkeit - ohne nebenbei etwas anderes zu tun, wie bügeln oder abwaschen etc. -
Dann hat jedes Elternteil gewonnen...

Das ist meine Lebenserfahrung!

..lieben Gruß...
Antenne
 
ich glaub ich habs schonmal wo geschrieben.
der fehler ist, daß bei der wissen-eintricherungs-erziehung die eigene persönliche entwicklung stehen bleibt!

was der größe fehler ist, ist daß schätzungsweise 95% der eltern nicht
verstehen daß sie ihren kindern bei der entwicklung helfen sollten,
anstatt ihnen wissen einzutrichtern!

lesen schreiben und der ganze grundschulkram ist NICHT notwendig um zu leben,
aber es macht einem leichter in der westlichen welt zurechtzukommen...

wissen (bildung usw.) gehört durch weisheit (wahres lernen und entwickeln)
ersetzt ...

liebe grüße vom liber
 
Indigomädchen;966089 schrieb:
das wäre doch die Aufgabe der Eltern, den Kindern das klar zu machen und sie ins Leben zu führen. Oder?

Ja, es ist die Aufgabe der Eltern, aber es gibt ja auch einen recht simplen Grund für das plötzliche "Versagen" der Eltern.

Die Frage ist doch, warum das die Eltern nicht tun oder nicht können. Da muss doch schon eine Generation vorher einen Grundstein dazu gelegt haben. Mir kommt es so vor, als wären die letzten Jahrmillionen alle Eltern dazu in der Lage gewesen und plötzlich hat das aufgehört.:confused:

Die Antwort ist das die Politik sich zu sehr in elterliche Belange einmischt.

In meiner Kindheit habe ich eine auf den Hintern bekommen wenn ich Mist gebaut habe.
Von daher hat man so manchen Fehler nur einmal gemacht. Das fing schon in der ersten Trotzphase an.
Ich habe mich nur einmal im Laden auf den Fußboden geschmissen und mit den Füßen getrampelt weil ich nicht Das bekam was ich haben wollte.

Das nächste Mal habe ich erst an den schmerzenden Arsch gedacht und Es nicht nochmal getan.

Versuche doch Heute einmal einem Kind eine zu feuern.
Da schreit die ganze Welt gleich "Körperverletzung und Misshandlung".

Also können die Kinder jede Menge Mist bauen ohne das es Konsequnzen gibt und Grenzen gesetzt werden.
Und Das nutzen Sie natürlich aus.

LG
Galahad
 
Nachtschwärmer;965720 schrieb:
OK, versuchs mal an einem Beispiel zu erläutern....

oook. dann verzichte ich jetzt mal auf's Einhämmern :)
das liest sich soweit ganz ok.

Zu den jüngeren kids: da hilft wahrscheinlich nur Aufteilung in Kleinstgruppen, wenn die Gruppendynamik schon einen "Klassentypus" entwickelt hat, nach dem Schüler dann nur noch gruppeninterne Rollen ausfüllen müssen. Es kommt mir sehr unwahrscheinlich vor, dass eine Lehrperson da die Chance hat, wichtigere Rollen, die davon abweichen, was die Gruppe fordert, an zu bieten.
 
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Ich schließe mich gleich mal lieberNoi an,

vor kurzem kam ein Beitrag im Fernsehen, in dem es darum ging das viele Kinder extrem Rezüberflutet sind, weil sich die Eltern einbilden ihr Kind müßte dies und das und jenes lernen, was heißt das die Freizeit der Kinder von den Eltern, die sich im Elitewahn befinden vollkommen verplant wird.
Am besten wird am Wochenende noch ins isolierte Wochenendhaus gefahren und die Kinder haben null Chancen sich irgendwie mit Freunden zu treffen.
Solche Kinder werden später oft Menschen die ihrem Leben keinen eigenen Sinn geben können.

Das andere extrem sind wohl Eltern die ihre Kinder einfach nur neben sich vegitieren lassen und jeder Pubs den sie von sich geben, bringt die Eltern auf die Palme, weil sie selbst nicht leben.

Oder die die ihren Kindern irgendwelche kranken Konzepte eintrichtern und sie zu ihren Ersatzpartnern machen usw.usf.

Es wird hier immer über die Eltern geredet deren Schuld es ist, aber wenn sie es nie gelernt haben, vielleicht selbst nie erfahren haben, woher sollen sie es dann können. Sie sind ja dann eigentlich immer noch große Kinder.

Menschen die denken das Leben bestünde daraus sich durch Arbeit wertvoll zu machen, die ihren Bezug zur Lebensfreude schon vor Jahrzehnten verloren haben, wie sollen die mit der Lebensfreude von Kindern zurechtkommen?

Vielleicht stimmt es das aus den Leuten von früher etwas geworden ist, weil die Gesellschaft nicht so tolerant und verständnisvoll war wie heute, das hat halt Auswüchse schon im Keim erstickt, ein frecher Junge hat halt auch von einem fremden eine Ohrfeige "bekommen dürfen" und dann hat er es sich halt zweimal überlegt, ob er es nochmal macht. Heute würde jemand wahrscheinlich wegen Körperverletzung bestraft werden.
Das Leben war härter, aber das macht die Menschen innerlich stark.

Wieviele jugendliche kennen nichts außer abhängen und sich zu zerstreuen?
Klar sind sie dann orientierungslos.

In Afrika gibt es das Sprichwort:
Um ein Kind zu erziehen braucht man ein ganzes Dorf.

Das bedeutet doch auch irgendwie das sich jeder ein bischen für das Wohl und die Erziehung des Kindes verantwortlich fühlt.

Bei uns gibts die "Rasen betreten Verboten" Mentalität und keinen der sich zuständig fühlt.

Das sag ich jetzt nur des Prinipzs wegen aber nicht weil ich glaube dass es an sich gut ist Gewalt anzuwenden:
Vielleicht fühlt sich ein Jugendlicher der pöbelt und dann von einem Passanten eine Ohrfeige bekommt immerhin wahrgenommen und das ist doch das wichtigste für alle Kinder oder alle MEnschen, wahrgenommen zu werden.:nudelwalk
Es sei denn man ist ein von allem losgelöster Eremit.
Es geht doch eh "nur" um Aufmerksamkeit und das haben ja auch die meisten hier geschrieben und es ist js bekannt das negative Aufmerksamkeit immer noch angenehmer ist als keine Aufmerksamkeit und ich möchte nicht wissen wie viele Depresive Eltern nicht in der Lage sind ihren Kindern Aufmerksamkeit zu schenken(vielleicht weil sie sich selbst nie Aufmerksamkeit schenken gelernt haben, 3 Mio Depressive soll es in Deutschland geben, oder noch mehr) oder sich mit ihren Kindern am Leben zu freuen. Und glückliche, lebensfrohe, fürsorgliche,starke Eltern wären wohl das wichtigste für jedes Kind, aber wie viele solche Eltern gibts denn im Verhältnis zur Masse?
Das is alles ein Teufelskreislauf und ein paar bemühen sich auszustigen und nicht mehr mitzuspielen um wieder echte Menschen zu werden.
Und ist es nicht auch ein ganz schönes Stück Arbeit so zu werden, die ganzen
Auseinandersetzungen mit sich selbst und die schmerzhafte Selbsterkenntnis?
Hoffentlich werden es immer mehr Menschen die so einen Weg gehen,
alles liebe
 
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