Schweizer Abstimmungsdesaster

Davon abgesehen könnte man sich auch überlegen, ob die Schweiz wirklich so wichtig für Ausländer ist oder ob sie als inzüchtiger Käsefleck inmitten Europas nicht genau so gut Steueroase sein kann wie als offenes Land. Wer weiß, vielleicht gelangt sie, wenn sie sich nur lange genug abschottet, schließlich doch noch zu einem Hauch von Kultur? Nein, im Ernst: Lass die Schweizer doch unter sich bleiben, wenn sie wollen.

LoL, inzüchtiger Käsefleck? Mano, du hast eine Ahnung. Komm mal in die Schweiz und du wirst soviel Multikulti erleben, wie du vorher wahrscheinlich nie erlebt hast.

Ich bin auch ehemals Ausländerin in der Schweiz und gehöre zu einem recht grossen Stück der Secondos an. Und - ich liebe die Schweiz und die Schweizer. Niemals habe ich persönlich Fremdenfeindlichkeit erfahren - ganz im Gegenteil; ich habe hier Wohlwollen und Möglichkeiten bekommen, die ich in meinem eigenen Land niemals bekommen hätte - ganz ohne Vetterliwirtschaft und ähnliches....

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz...er-hoechsten-Auslaenderanteile/story/15303911
 
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..und übrigens, auch der inzwischen in Deutschland bekannte Roger Köppel (Chefredaktor der *Weltwoche*), der in seiner Weltwoche gelegentlich gegen Ausländer (auch Deutsche) hetzt, ist zu 25% Deutscher. Hat er selber mal in einer deutschen Talkshow, wo es eben genau um diese Initiative ging, gesagt...:)

Und auch Christoph Blocher's (SVP) Vorfahren waren offenbar Deutsche.

Also Leutz, ein riesengrosser Anteil der Leute in der Schweiz, welche JA gestimmt hat, sind mit grosser Wahrscheinlichkeit ehemals Ausländer::) Ironie der Geschichte?
 
esoterik2805 schrieb:
Ich bin in der Schweiz gebohren und besitze neben der slowenischen auch die schweizer Staatbürgerschaft. Selbstverständlich habe ich mit JA gestimmt

Die Argumente dafür sind:

-Die Schweiz hat bereits heute einen Ausländeranteil von über 24%

Ja, die lediglich eine Aufenthaltsgenehmigung und einen Ausländerpass erhalten, der aber jedes Jahr oder spätestens nach 5 Jahren wieder erneuert werden muss. Falls "Herrn oder Frau Schweiz" dann irgendwann die Nase dieses Ausländers nicht mehr passt oder er keine Arbeit findet, wird die Aufenthaltsgenehmigung und der Ausländerpass nicht verlängert und er muss wieder verschwinden.

Fazit: Die 24 % Ausländer sind keine eingebürgerten Ausländer, so wie die in Deutschland z.B.. Die Schweiz kann sich jederzeit wieder von ihnen trennen.
Oder auch behalten. Aber so schnell erhält man dort keinen Einbürgerungs-Pass. Da wird dann erst einmal sondiert: Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Ich kenne Deutsche, die leben dort bereits 20 Jahre, immer in "Lohn und Arbeit", diemwollen sich einbürgern lassen und haben bereits drei mal einen Antrag gestellt, der aber immer wieder von ihrer Gemeinde abgelehnt wurde. Gründe werden nicht genannt.



U.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die lediglich eine Aufenthaltsgenehmigung und einen Ausländerpass erhalten, der aber jedes Jahr oder spätestens nach 5 Jahren wieder erneuert werden muss. Falls "Herrn oder Frau Schweiz" dann irgendwann die Nase dieses Ausländers nicht mehr passt oder er keine Arbeit findet, wird die Aufenthaltsgenehmigung und der Ausländerpass nicht verlängert und er muss wieder verschwinden.

Fazit: Die 24 % Ausländer sind keine eingebürgerten Ausländer, so wie die in Deutschland z.B.. Die Schweiz kann sich jederzeit wieder von ihnen trennen.
Oder auch behalten. Aber so schnell erhält man dort keinen Einbürgerungs-Pass. Da wird dann erst einmal sondiert: Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Ich kenne Deutsche, die leben dort bereits 20 Jahre, immer in "Lohn und Arbeit", diemwollen sich einbürgern lassen und haben bereits drei mal einen Antrag gestellt, der aber immer wieder von ihrer Gemeinde abgelehnt wurde. Gründe werden nicht genannt.



U.



wahrscheinlich braucht ein mensch, um inder schweiz eingebürgert zu werden mehre hundertausen euro in der schweiz bunkern, dann ist er gerne gesehen und wird auch eingebürgert. (siehe chorodkowsky - seit er in der scheiz abgetaucht ist, hören wir nichts mehr von ihm...:D)


shimon
 
wahrscheinlich braucht ein mensch, um inder schweiz eingebürgert zu werden mehre hundertausen euro in der schweiz bunkern, dann ist er gerne gesehen und wird auch eingebürgert. (siehe chorodkowsky - seit er in der scheiz abgetaucht ist, hören wir nichts mehr von ihm...:D)


shimon

Auch ein Sebastian Vettel hatte in dieser Hinsicht sicher keine Schwierigkeiten.:D

Lg
 
Zum Thema Einbürgerung in CH empfehle ich den Film "Die Schweizermacher" von Rolf Lyssy 1978 (nicht ganz ernst zu nehmen) :)
 
Auch ein Sebastian Vettel hatte in dieser Hinsicht sicher keine Schwierigkeiten.:D

Lg

Vettel (wie Schuhmacher) ist immer noch Deutscher.

Als EU-Bürger braucht er auch keine Aufenthaltsgenehmigung in der Schweiz. Er hat Niederlassungsfreiheit, wie im Rest von Europa. ist ein Abkommen, dass die Schweiz mit der EU geschlossen hat.
 
Vettel (wie Schuhmacher) ist immer noch Deutscher.

Als EU-Bürger braucht er auch keine Aufenthaltsgenehmigung in der Schweiz. Er hat Niederlassungsfreiheit, wie im Rest von Europa. ist ein Abkommen, dass die Schweiz mit der EU geschlossen hat.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass die Beiden - sollten sie die Einbürgerung dort je beantragen - eher keine Schwierigkeiten bekommen werden.

Lg
 
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Lehnen diese ihre eigenen Wurzeln ab?

Es schaut so aus. Ganz besonders krass finde ich es beim Initiative-Initianten Christoph Blocher, der ja wie gesagt, deutsche Wurzeln hat. Er ist einer der schweizerischsten Schweizer, die es gibt und dennoch ist er kein "reinrassiger" Schweizer..;)

Und das war wohl nicht seine letzte Initiative gegen Europa und gegen Ausländer. Aber dieses Phänomen ist weitverbreitet. Kaum haben einige den Schweizer Pass werden sie schweizerischer als der Appenzeller-Käse.
 
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