Schweizer Abstimmungsdesaster

Ich bin in der Schweiz gebohren und besitze neben der slowenischen auch die schweizer Staatbürgerschaft. Selbstverständlich habe ich mit JA gestimmt

Die Argumente dafür sind:

-Die Schweiz hat bereits heute einen Ausländeranteil von über 24%
-Immer grössere Wohnungsnot
-Für das CH-Volk stehen nationale Interessen an erster Stelle.
-Immer grössere Überfremdung / Islamisierung

Und das waren nur ein paar Gründe.l

Die Abstimmung hat NICHTS mit Ausländerfeindlichkeit zu tun und es geht auch nicht darum keine Ausländer in die Schweiz zu lassen sondern lediglich darum als souveräner Staat selber zu regulieren wie viel Nettoeinwanderung das Land ertragen kann.

http://www.stopp-eu-beitritt.ch/

ganz genau
 
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Ich bin in der Schweiz gebohren und besitze neben der slowenischen auch die schweizer Staatbürgerschaft. Selbstverständlich habe ich mit JA gestimmt

Die Argumente dafür sind:

-Die Schweiz hat bereits heute einen Ausländeranteil von über 24%
-Immer grössere Wohnungsnot
-Für das CH-Volk stehen nationale Interessen an erster Stelle.
-Immer grössere Überfremdung / Islamisierung

Und das waren nur ein paar Gründe.l

Die Abstimmung hat NICHTS mit Ausländerfeindlichkeit zu tun und es geht auch nicht darum keine Ausländer in die Schweiz zu lassen sondern lediglich darum als souveräner Staat selber zu regulieren wie viel Nettoeinwanderung das Land ertragen kann.

http://www.stopp-eu-beitritt.ch/
ganz genau

Und wenn das selbe die Deutschen machen würden bzw. das selbe denken würden,
dann wäre das wieder eine Bestätigung dafür dass die Deutschen Nazis waren,Nazis sind und wahrscheinlich auch immer Nazis bleiben werden.
 
die Schweizer nicht weltabgewandt,
das sind sie auch nicht. Es gibt viele, die sehr weltoffen sind. Es ist also kein schweizer Merkmal, sich von der Welt abzuwenden.

aber bei den Österreichern bin ich überkritisch, selbstkritisch.
Wie äußert sich Deine Kritik (was sagt sie über Österreicher)?
 
ojeminee..... Wahrscheinlich erscheint ihm das nur so. Ich kenne kaum arrogante Deutsche - und die Schweizer, die ich bisher kennengelernt habe, haben mir bisher noch nicht vermittelt, dass ich arrogant auf sie wirke.

Die PFZ-initiative wird in der Schweiz und im Ausland vor allem deshalb mit Ausländerhass gleichgesetzt, weil sie von der Rechtspartei SVP initiiert wurde.
Mit der und deren Politik habe ich und viele andere, die ich kenne, aber nichts zu tun.

Es ist ein langsam ermüdendes Totschlag-Argument der Abstimmungsverlierer (inklusive EU), um den Jasagern Mündigkeit und Recht abzusprechen.

Die EU soll nur aufpassen, dass sie sich mit ihren schnellen Reaktionen nicht ins eigene Fleisch schneidet.
Das Forschungsland Schweiz kam ohne sie zu seinem guten Ruf.
Im Erasmus-Projekt sind vor allem Studenten in die Schweiz gekommen. Grad heute stand im Tagi zu lesen, dass nur 6% der Schweizer Studenten von dem Auslandjahr Gebrauch machten. Kein Wunder bei den Ausbildungsmöglichkeiten hier. Die notabene von der Schweizer Bevölkerung finanziert worden waren.

Genauso wie das ganze Staatengebilde über Jahrhunderte aufgebaut und demokratisch entwickelt worden ist. Dass die Schweizer Bevölkerung sich das Ruder nicht einfach aus der Hand nehmen lassen will, muss erstmal doch verstanden werden?

So sehr ich in einzelnen Themen einen Sinn darin sehe zusammenzuarbeiten (Strom, Verkehrswege, Asylwesen) so sehr bedaure ich je länger je mehr, dass Europa zu einem Einheitsbrei wird. Wo ist denn der individuelle Charme hin, für den ich früher stundenlang Auto oder Zug gefahren bin?
Besonders den Euro habe ich nie verstanden. Plötzlich waren Länder in einer Krise, die sie vorher so nicht hatten. Weil sie all am gleichen Massstab gemessen wurden. Ist das wirklich die Voraussetzung fürs Zusammenfinden der Menschen? Ist es wirklich das, was Frieden und Einheit bringt?
Wäre nicht wichtiger, dass jeder in seiner individuellen Eigenart an den runden Tisch sitzt und das Bild mit seiner Farbe mitgestaltet?

Ich komme täglich mit Menschen aller Nationalitäten in Kontakt. Das sind für mich keine Ausländer, das sind für mich Menschen! Und ich liebe sie alle, so wie sie sind. Auch die Arroganten (die bei allen Nationalitäten vorkommen und meistens eh nur damit ihre Unsicherheit überdecken). Ich bin ganz bestimmt keine Ausländerhasserin und habe doch sehr bewusst JA gestimmt.
 
wren schrieb:
So sehr ich in einzelnen Themen einen Sinn darin sehe zusammenzuarbeiten (Strom, Verkehrswege, Asylwesen) so sehr bedaure ich je länger je mehr, dass Europa zu einem Einheitsbrei wird. Wo ist denn der individuelle Charme hin, für den ich früher stundenlang Auto oder Zug gefahren bin?
Besonders den Euro habe ich nie verstanden. Plötzlich waren Länder in einer Krise, die sie vorher so nicht hatten. Weil sie all am gleichen Massstab gemessen wurden. Ist das wirklich die Voraussetzung fürs Zusammenfinden der Menschen? Ist es wirklich das, was Frieden und Einheit bringt?
Wäre nicht wichtiger, dass jeder in seiner individuellen Eigenart an den runden Tisch sitzt und das Bild mit seiner Farbe mitgestaltet?

Du sprichst mir aus der Seele. :thumbup:
 
Cleopatra2000:
war das in zürich-wiedikon? kann jedem der denkt dass schweizer ausländerfeindlich sind nur empfehlen sich mal dieses schöne qartier anzuschauen.

Ich weiss nicht, wo sich besagte Spielgruppe befand, ich weiss nicht mal, ob sie noch existiert, ist schon ein paar Jahre her..;)

hab bis herbst 2012 in einer wg beim goldbrunnenplatz gewohnt. ironie der geschichte; der eigentümer des hauses hat allen mietern gekündigt und luxusapartments aus den wohnungen gemacht, wie viele andere in der gegend auch seit der freizügigkeit. hat mich anfangs ein wenig gewurmt, vor allem weil wir es so gut miteinander hatten, bin aber niemandem böse deswegen.

Das ist unschön...und ob der Eigentümer mit diesem Gewinn glücklich wird ohne schlechtes Gewissen zu haben? Ich käme mir recht dreckig vor. Aber ich weiss, dass das sehr oft so gemacht wird. Ein dreckiges Geschäft in meinen Augen.
 
Es ist ein langsam ermüdendes Totschlag-Argument der Abstimmungsverlierer (inklusive EU), um den Jasagern Mündigkeit und Recht abzusprechen.
Nö, sehe ich (zumindest für meine Meinung) nicht so. Viele Schweizer haben so abgestimmt. Weil es bei Euch eine direkte Demokratie gibt, ist das möglich.
Nun werden sich mit der Zeit die Folgen dieser Entscheidung zeigen. Ich - persönlich - habe damit kein Problem, solange ich als Tagesbesucherin und Touristin noch reingelassen werde. ;)

Dass die Schweizer Bevölkerung sich das Ruder nicht einfach aus der Hand nehmen lassen will, muss erstmal doch verstanden werden?
Ist doch logisch, dass man gerne die Rechte behalten möchte, die man hat.

Und was die EU angeht, da sind auch viele Deutsche der Meinung, dass die derzeitige Form und Ausprägung mehr kaputtmacht als zusammenwachsen lässt, deswegen kann ich jeden Schweizer verstehen, der das für sein Land nicht möchte - aber: in dieser Abstimmung ging es doch gar nicht um die EU? Oder habe ich irgendeinen Zusammenhang nicht gesehen?
 
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- aber: in dieser Abstimmung ging es doch gar nicht um die EU? Oder habe ich irgendeinen Zusammenhang nicht gesehen?

Die PFZ wird im Zusammenhang mit den Bilateralen Verträgen zwischen der Schweiz und der EU diskutiert. Die EU hat durch die Annahme der Initiative alle bereits ausgehandelten Verträge mit der CH auf Eis gelegt.
 
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