Schweizer Abstimmungsdesaster

Ja, so lange man zu allem, was die EU bestimmt, Ja und Amen sagt. Soviel Menschenfreundlichkeit, zu sagen "ok, schauen wir uns euer Problem an und beraten, was wir tun können", besitzt die EU nicht.

Damit outest Du dich als politisch völlig uninformiert und egoistisch.

Nur Nehmen und nichts geben, klappt weder in einer Zweierbeziehung, noch in einer 10er Gruppe, noch in einem Dorfverein, noch in einem Staat und damit auch nicht in einem Staatenbündnis.

Das Schweizer Abstimmungsergebnis lässt mich jedenfalls nicht in die Falle laufen, nun über die EU diskutieren zu müssen. ;)

Ist wie im echten Leben: immer schön das eigene Problem zum Problem der anderen machen - hauptsache, nicht selber dafür verantwortlich sein.

lg
 
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Im Gegensatz zu anderen Abstimmungen vielleicht, aber wie hoch war sie nochmal?
Wie viele Menschen haben ihre Meinung nicht vertreten?
Die Stimmbeteiligung lag bei 56%.
Eine der höchsten Beteiligungen seit der Einführung des Frauenstimmrechts.

Wobei ich bei dieser Gelegenheit grad drauf aufmerksam machen möchte, dass dieselbe Partei, die vor der kürzlichen Abstimmung die Ausländerhetze geschürt hat, auch dieselbe Partei ist, die bis zur letzten Sekunde gegen das Frauenstimmrecht oder die AHV (CH-Rentensystem) gekämpft hat. Es sind rückständige, ängstliche, ungebildete Konservative. Aber sowas kommt - wie schon gesagt - in Krisenzeiten in der Masse immer gut.

Ich hoffe weiterhin, dass es wirtschaftlich bald und langfristig wieder aufwärtsgeht, so dass diese ganzen Rechtsrutsche überall wieder zusammenfallen.
 
Kayamea schrieb:
Damit outest Du dich als politisch völlig uninformiert und egoistisch.

Nur Nehmen und nichts geben, klappt weder in einer Zweierbeziehung, noch in einer 10er Gruppe, noch in einem Dorfverein, noch in einem Staat und damit auch nicht in einem Staatenbündnis.

Das Schweizer Abstimmungsergebnis lässt mich jedenfalls nicht in die Falle laufen, nun über die EU diskutieren zu müssen.

Ist wie im echten Leben: immer schön das eigene Problem zum Problem der anderen machen - hauptsache, nicht selber dafür verantwortlich sein.

Nur weil ich eine andere Meinung habe als du, bin ich noch lange nicht völlig uninformiert und egoistisch. Von "nur nehmen und nichts geben" kann überhaupt keine Rede sein. Wenn das deine Einstellung ist, sehe ich den Egoismus eher bei dir - auch ohne EU. Und nein, ich bin nicht "rechts". :rolleyes:
 
Die Stimmbeteiligung lag bei 56%.
Eine der höchsten Beteiligungen seit der Einführung des Frauenstimmrechts.

Wobei ich bei dieser Gelegenheit grad drauf aufmerksam machen möchte, dass dieselbe Partei, die vor der kürzlichen Abstimmung die Ausländerhetze geschürt hat, auch dieselbe Partei ist, die bis zur letzten Sekunde gegen das Frauenstimmrecht oder die AHV (CH-Rentensystem) gekämpft hat. Es sind rückständige, ängstliche, ungebildete Konservative. Aber sowas kommt - wie schon gesagt - in Krisenzeiten in der Masse immer gut.

Ich hoffe weiterhin, dass es wirtschaftlich bald und langfristig wieder aufwärtsgeht, so dass diese ganzen Rechtsrutsche überall wieder zusammenfallen.


:thumbup::thumbup:
 
Ja Du, wenn diese Zahlen stimmen, dann war es ja höchste Eisenbahn da was zu tun.

Wenn die nicht wären, wo wäre die Schweiz?????? Wenn die jungen Menschen das eigene Land verlassen, würde ich mir als Schweizer mal Gedanken machen warum, das so ist. Sicher nicht weil viele Ausländer da sind.... Eher weil sie merken, das die alte Generation veraltete Ansichten hat, sowie Du.
 
Wenn die nicht wären, wo wäre die Schweiz?????? Wenn die jungen Menschen das eigene Land verlassen, würde ich mir als Schweizer mal Gedanken machen warum, das so ist. Sicher nicht weil viele Ausländer da sind.... Eher weil sie merken, das die alte Generation veraltete Ansichten hat, sowie Du.

ich weis gar nicht wovon Du quasselst, Du Quasselkasper :lachen:
 
Da darf doch die Frage erlaubt sein, wie das passieren konnte, dass die Schweiz einen so hohen Ausländeranteil hat?
Die meisten haben kein Problem mit der aktuellen Quote. Das wurde nur im Zusammenhang mit den weltweiten wirtschaftlichen Problemen jetzt so hochgeputscht. Wir hatten auch schon kurzfristige Quoten von 33% (z.B. bei den Jugoslawienkriege in 90ern) und keiner ausser den Rechten hat gemeckert.

Das Problem ist, dass Kriminalität und das Tempo der Zuwanderung seit der Öffnung zur EU massiv gestiegen sind und die Leute Angst haben, dass das nun so lange weiter geht bis kein Platz mehr ist. Es wird hier immer enger und der Platz schwindet rapide.
Ausserdem liest man immer wieder davon, dass Leute ohne Arbeit zuwandern, damit sie von den hohen Sozialleistungen hier profitieren können, die z.T. höher sind als in anderen Ländern die Löhne.

Ich versuch den Leuten immer zu erklären, dass z.B. Letzteres anders als durch Einwanderungsstopp gelöst werden kann. Man muss einfach das System umbauen. So dass vielleicht nur Leute auf die Sozialsysteme Zugriff haben, die dort auch schon eingezahlt haben, weil sie hier gearbeitet haben.

Zeitungsbeispiel: Ein Mann kommt ins Land, arbeitet nichts, sondern bezieht direkt Sozialhilfe, erhält eine Sozialwohnung und lässt seine ganze Familie nachziehen, um dann eine Erhöhung der Abgaben zu verlangen, weil er die ja auch noch versorgen muss. Und dann rast er mit einem Auto, das er laut Steuern gar nicht hat, über die Strassen, provoziert Unfälle, weil er besoffen fährt und Verkehrsregeln ignoriert oder er verprügelt ein paar harmlose Passanten, weil die falsch geguckt haben. Als er dann vor Gericht landet, entdeckt man, dass er auch noch Krankenkasse und Unfallversicherung um Gelder betrogen hat, mit denen er sich das Auto und teure Urlaube daheim finanziert hat.

Da hab ich jetzt einige Dinge zusammengenommen, die immer wieder in den Medien auftauchen. Natürlich sind das Einzelfälle. Aber das kapieren die Leute nicht. Für sie ist es die Masse. Denn das sind diejenigen, über die sie ständig lesen. Von der Masse der Zuwanderer, die sich gut integrieren und fair verhalten, steht nichts in den Medien, sowieso nicht in den grossen Volksverdummungsmedien wie Blick oder 20min (beide auf BILD-Niveau). Da wird immer nur von Kriminellen, Betrügern, Abzockern geschrieben .....

Vor allem denjenigen, die über Deutsche herziehen, leg ich auch gern die Ausländerkriminalstatistik vor. Die besagt nämlich ganz eindeutig und unzweifelhaft, dass Deutsche - proportional zu ihrem Bevölkerungsanteil - sogar weniger kriminell sind als die Schweizer selbst. Was aber ziemlich sicher daran liegen dürfte, dass aus Deutschland v.a. gut bis sehr gut Gebildete ankommen. Ich vermute mal, dass die deutschsprachigen Länder unter ihren eigenen Völkern ähnliche Kriminalquoten haben *g*
 
Das Problem ist, dass Kriminalität und das Tempo der Zuwanderung seit der Öffnung zur EU massiv gestiegen sind und die Leute Angst haben, dass das nun so lange weiter geht bis kein Platz mehr ist. Es wird hier immer enger und der Platz schwindet rapide.

...wenn dem so ist, dann hat man sich vor der Öffnung zur EU zuwenig mit dem Thema beschäftigt.

Ausserdem liest man immer wieder davon, dass Leute ohne Arbeit zuwandern, damit sie von den hohen Sozialleistungen hier profitieren können, die z.T. höher sind als in anderen Ländern die Löhne.

....dass reiche Länder gerne und häufig von armen Menschen angepeilt werden, ist nunmal keine Seltenheit!

Ich versuch den Leuten immer zu erklären, dass z.B. Letzteres anders als durch Einwanderungsstopp gelöst werden kann. Man muss einfach das System umbauen. So dass vielleicht nur Leute auf die Sozialsysteme Zugriff haben, die dort auch schon eingezahlt haben, weil sie hier gearbeitet haben.

.... jede Idee ist besser als Ausländerfeindlichkeit!

Was die Medien betrifft:
Wer liest schon gerne "Heileweltpresse"? Skandale, Tragödien, Kriege, Krimis - der Mensch will über die Abgründe lesen, um sich davon distanzieren zu können. In D schreibt man auch pauschal viel über die "Sozialschmarotzer", aber beim näheren Hinschauen, müssen wir eben unterscheiden lernen, wer warum bei uns ist.

Vor allem denjenigen, die über Deutsche herziehen, leg ich auch gern die Ausländerkriminalstatistik vor. Die besagt nämlich ganz eindeutig und unzweifelhaft, dass Deutsche - proportional zu ihrem Bevölkerungsanteil - sogar weniger kriminell sind als die Schweizer selbst.

*gg* - nur leider hat die Aversion der Schweizer gegenüber den Deutschen nichts mit der Kriminialstatistik zu tun. ;)

Was aber ziemlich sicher daran liegen dürfte, dass aus Deutschland v.a. gut bis sehr gut Gebildete ankommen. Ich vermute mal, dass die deutschsprachigen Länder unter ihren eigenen Völkern ähnliche Kriminalquoten haben *g*

Wohl wohl ;) - aber bei uns darf keiner sagen, dass tatsächlich die Kriminalquote unter den Ausländern höher ist, als unter den Deutschen selbst. Würden wir das zu deutlich in die Öffentlichkeit tragen, würde uns doch glatt Ausländerfeindlichkeit vorgeworfen. ;)

lg
 
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