Schweizer Abstimmungsdesaster

Hier wird von Deutschen z.B. gesagt, dass man sie in der Schweiz braucht, Arroganz wie üblich, ein Pole ist dankbar wenn er hier arbeiten darf, ein Deutscher denkt noch dass man ihn brauche....was für ein Unterschied, den man dann auch spürt im Zusammenleben..

Natürlich benötigt man Ausländer in der Schweiz, das bezieht sich nicht nur auf die Deutschen.
Um mich zu wiederholen, wenn alle Ausländer binnen weniger Wochen die Schweiz verlassen würden hätte dies immense nachteilge Auswirkungen für die Schweiz.

Die Arroganz wie üblich liegt in der Aussage: Wir brauchen keine Ausländer.
 
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Ich bin sicher, dass die Schweizer viel glücklicher wären, wenn die arroganten deutschen Ärzte und anderen Fachkräfte durch Bulgaren Rumänen und Polen ersetzt würden. Vor allem auf dem Land erfreuen sich diese höchster Beliebtheit. Von der Dankbarkeit mal abgesehen erscheinen sie den Schweizmern auch vertrauenswürdiger, kompetenter und fleißiger.

Sie wollen nur Menschen mit Anstand, egal welcher Nationalität. Viele auf dem Land und auch in der Stadt haben Angst vor Ausländern. Wenn sie sich aber anständig benehmen , ist es dann auch gut und die Angst schwindet. Es braucht Zeit. Aber zu Schreiben sie mögen nur die Deutschen nicht, ist nicht wahr und weit her geholt. Waldweg hat nur schlechte Erfahrungen mit Deutschen gemacht, mag sein. Viele tolerieren sie dennoch, wenn sie sich anpassen, werden sie sogar integriert. Viele regen sich über die "Arroganz" auf. Meistens sollten diese Leute mal bei sich schauen. sie führen sich selber nämlich genauso arrogant auf, bekommen schlagfertig einen auf den Deckel und der böse arrogante Deutsche war an allem Schuld.
 
Warum haben die Schweizer das gemacht?

Weil sie es können und dürfen!

Die Welt ist in Staaten eingeteilt und mir wäre kein Gebiet bekannt, dass nicht von einem Staat beansprucht wird oder einem zugehörig ist. Was ist der Staat? Das Zusammenleben vieler Menschen.

Also bin ich der Meinung, es ist durchaus positiv, dass die Schweiz Volksentscheide trifft. Denn es geht in erster Linie mal um die Schweiz und somit um Land und Leute die dort wohnen. Ob sie jetzt seit Generationen dort wohnen oder irgendwann hinzu gezogen sind, egal.

Jeder Mensch sollte das Recht haben (ganz gleich woher er kommt oder was er ist, woran er glaubt) mitendscheiden zu dürfen.

Wenn nun der überwiegende Teil der Schweizer der Meinung ist, dass Zuwanderung begrenzt werden soll, DANN IST DAS SO!

Natürlich ergeben sich daraus auch nachteilige die wohl billigend in kauf genommen werden sowie, sich erst noch heraus kristallisieren werden. Aber erstmal haben sich die Schweizer so entschieden.

Ich persönlich hege keinen groll gegen sie. Denn eigentlich hatte ich nicht vor in die Schweiz auszuwandern zum Anderen ist es ihr Gebiet. Ich würde auch an die Decke gehen wenn mir Jemand sagen würde: "Du willst deine Wohnung nicht mit 8 Flüchtlingen teilen? Wie assozial bist du denn?"

Und bevor man sich darüber aufregt sollte man sich mal überlegen welche Argumente noch im Raum stehen und was da noch so alles ist.

Denn

1. Wenn ich höre "Die Schweiz braucht Zuwanderung von Fachkräften!" DAS ist SCHEINHEILIG! Entweder man nimmt Zuwanderer auf oder man tut es nicht. Aber nur die "Qualifizierten" abzugreifen und für den Rest die Grenze dicht zu machen, dass wäre eine richtige sauerrei.

2. Schweizer Bankengeheimnis

Wem gehört die Schweiz? Den Menschen die dort wohnen. Und wenn sie eben weniger Kontakt mit der Aussenwelt wollen, dann ist das doch ihre und nicht unsere Sache. Anders sieht es hingegen bei Schweizer Bankkonten von Ausländern aus.

Dieses Geld wurde von Menschen verdient, die eben NICHT in der Schweiz wohnen sondern in anderen Ländern mit einem eigenen Steuerrecht. Nur dass diese Leute keine Steuern zahlen wollen. Also bringen sie es in die Schweiz. Und eigentlich müßte die Schweiz da auf Anfragen reagieren und helfen solche Steuerbetrüge zu unterbinden.

Denn da Schaden sie tatsächlich dem Ausland und wenn man es dann mal zusammen fasst ergibt sich ein unschönes Bild:

"Willkommen in der Schweiz! Wenn sie eine überaus fähige Fachkraft sind, dürfen sie bei uns arbeiten. Wenn sie Geld haben, dürfen sie es bei uns anlegen aber ansonsten bleiben sie bitte hübsch aus unserem Land draussen! Danke!!"

also entweder begrenzen sie die Zuwanderung und erheben keinen Anspruch darauf, dass die begrenzte Anzahl nur aus Fachkräften und deren Familienangehörigen bestehen darf und gehen ihrer Auskunftspflicht nach.

Oder sie machen diese Abstimmung ganz schnell Rückgängig, geben sich auf "besonders Fremdenfreundlich" und legen weiterhin Geld an anderen Staaten vorbei an.

Aber beides zusammen wäre in meinen Augen tatsächlich assozial (gemeinschaftsfschädigend) und somit erheblich rufschädigend für di Schwiizer
 
Letztlich handelt es sich um einen gemeinsamen Kulturkreis welcher auch noch von gleicher Sprache geprägt ist.
Bei der Rechtschreibreform im Bezug auf die Sprache haben alle intensiv zusammengearbeitet.Österreich,die Schweiz und die 16 deutschen Bundesländer.

Genau, ein gemeinsamer Kulturkreis. Und natürlich macht es viel aus, dass es kaum Sprachbarrieren gibt.

Es wäre ja mal die Mühe wert, die Gemeinsamkeiten, das Verbindende ganz bewusst herauszuarbeiten. Vielleicht wäre es auch gar keine Mühe.
 
Wäre die Abstimmung Pflicht gewesen hätte die Abstimmung keine Chance gehabt.
Da diese Abstimmung sehr polarisierénd war und die Abstimmung keine Pflicht war,konnten Befürworter der Abstimmung mobilisieren.
Vielen Schweizern ist diese Abstimmung wahrscheinlich egal gewesen und so sind sie auch nicht zur Wahl gegangen was das Ergebnis entsprechend beeinflusste.

Sehe ich auch so.

Was ich in der Erklärungssuche noch dazunehmen würde, ist der Umstand, dass sich Europa (ja eigentlich die ganze Welt) in einer riesengroßen Krise betrifft. In Krisensituationen verschiebt sich vieles, .... auch das Gewicht der Angst.
 
Sehe ich auch so.

Was ich in der Erklärungssuche noch dazunehmen würde, ist der Umstand, dass sich Europa (ja eigentlich die ganze Welt) in einer riesengroßen Krise betrifft. In Krisensituationen verschiebt sich vieles, .... auch das Gewicht der Angst.

Die ANGST ist in der Schweiz gross, damit kannst du viel erreichen, wenn Du willst.
 
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Zitat von SchattenElf
Wäre die Abstimmung Pflicht gewesen hätte die Abstimmung keine Chance gehabt.
Da diese Abstimmung sehr polarisierénd war und die Abstimmung keine Pflicht war,konnten Befürworter der Abstimmung mobilisieren.
Vielen Schweizern ist diese Abstimmung wahrscheinlich egal gewesen und so sind sie auch nicht zur Wahl gegangen was das Ergebnis entsprechend beeinflusste.
Also das sehe ich nicht so. Auch eine "Nicht-Teilnahme" an einer solchen Abstimmung ist ein politisches Statement. Und wieso den Befürwortern der Freizügigkeit die Stimmagbage eher gleichgültig sein sollte als den Gegnern, leuchtet mir nicht ganz ein.

Es mag ja sein das eine "Nicht-Teilnahme" an solch einer Abstimmung ein politisches Statement ist,jedoch ist das Statement nicht eindeutig einodnen zu können.
Viele Menschen die nicht an der Abstimmung teilgenommen haben könnten auch keine klare Meinung haben,also unsicher sein,die Vorzüge und Nachteile einer Freizügigkeit nicht wirklich einordnen.
 
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