Joey schrieb:Dafür gibt es ja medizinische Studien (Du weißt schon: Doppelblindverfahren). Und ohne Behandlung wären viele Krebspatienten, Diabetiker, Herzinfakt-Patienten (ich kann die Liste noch viel weiter führen) schon lange nicht mehr am Leben. Das fällt ja auch in den von Dir tollerierten Bereich der von Dir sogenannten Akutmedizin.
Mir ist nicht bekannt, das in Studien Kinder, Frauen und Senioren Medikamente testen. Die an jungen Normstudenten getesteten Medikamente, werden aber später dennoch auch an Kindern, Frauen und Senioren angewandt, obwohl die Wirkung bei diesen Gruppen gar nicht nachgewiesen wurde.
Hinzu kommt das eine erwiesene Wirkung nicht unbedingt nützlich sein muss. So sind z.B. Cholesterin-Senker nur für Risikopatienten (z.B. Patienten, die bereits einen Herzinfarkt hatten) sinnvoll, bei allen anderen ist der Nutzen von Cholesterin-Senkern sehr zweifelhaft, dennoch werden sie verschrieben. So hat man z.B. festgestellt, das Patienten über 65 Jahre mit einem erhöhten Cholesterinspiegel länger leben, ein geringerer Cholesterinspiegel oder das Absenken des Cholesterinspiegels führt dazu, das die Menschen früher sterben.
Du siehst also, das eine Studie noch nichts über den Nutzen von Medikamenten aussagen muss, solange man nicht mal die (angeblichen?) Krankheiten richtig verstanden hat.
Joey schrieb:Wie ich schon schrieb, ich kann da auch nur googeln. Die Zahlen medizinischer Studien sind mir genauso zugänglich wie Dir. Aber bevor wir uns an die Arbeit machen: Was ist für Dich eine chronische und was eine akute Krankheit? Nenn mal bei beiden Beispiele. . Ist Diabetis akut? Ist Multible Sklerose akut? Ist Lungenentzündung akut? Ist Neurodermitis akut? Ist Depression akut?
Für mich ist Akutmedizin unabhängig von chronischen Krankheiten immer dann gegeben, wenn eine Behandlung dringend notwendig ist, um irreperable Körperschäden zu verhindern.
So können auch chronische Krankheiten wie z.B. Diabetes Mellitus als akut bezeichnet werden, da bei fehlenden Insulin der Tod eintritt. Multiple Sklerose würde ich generell als chronisch bezeichnen, bei einem akuten Schub allerdings wird aus der chronischen eine akute Krankheit, die medikamentös behandelt werden sollte. Eine ausufernde schwere Lungenentzündung würde ich als akut bezeichnen. Neurodermitis würde ich als chronisch bezeichnen. Depressionen ohne Suizidgedanken würde ich als chronisch bezeichnen.
Alle akuten Fälle sind schulmedizinisch behandlungsbedürftig, es sei denn es gibt bessere Alternativen. Alle nicht akuten Fälle wären besser bei der Alternativmedizin aufgehoben. Und das ganz abgesehen davon, ob die UAWs nun bei akuten Fällen auftreten oder bei nicht akuten Fällen.
Joey schrieb:Und auf die letzten Argumente und Zahlen von LeBaron bist Du nicht eingegangen. Stimmen seine Zahlen? Wenn nicht, warum nicht?
***TEXT entfernt weil er gegen die Forumsregeln verstossen hat, keine persönlichen Beleidigungen bitte! LG Ninja***
Für mich sind die in der Film-Dokumentation von Prof. Dr. Jürgen Frölich von der Universitätsklinik Hannover genannten Zahlen entscheidend.
Morgen gehts für 2 Wochen in Urlaub. Vielleicht können wir dann weiter diskutieren.
Grüsse
Lipolyse