Hallo Suena,
ja, Du liegst richtig, der Titel meines Threads lautet "Schönheit im Alter". In dem Text dazu entwickle ich einen Vorschlag, wie man gesund und in Schönheit alt werden könnte. Hierzu zählt tatsächlich der Versuch, vorzeitige Alterungsprozesse der Haut abzuwehren, indem man auf seine persönliche Lebenshygiene achtet.
Und DAS ist das, was den Usern hier auffällt - es ist an sich ein Widerspruch, was Du postulierst.
Des Altwerdens kann sich gewiss keiner erwehren und es mag auch von psychischer Reife zeugen, sein biologisches Alter zu akzeptieren. Dennoch sehe ich keinen Fehler darin, wenn man vorschnelle Alterungsvorgänge möglichst vermeiden möchte, indem man z. B. die Haut vor toxischen Aggressoren aus der Umwelt (UV-Licht, Tabak) schützt und zugleich reichlich antioxidativ und entzündungshemmend wirksame Nahrungsmittel auf den Speiseplan setzt. Warum nicht? Was spricht dagegen, zumal man damit gleichzeitig auch seiner allgemeinen Gesundheit etwas sehr Gutes tut?
Das
biologische Altern ist aus meiner Sicht durchaus mit einem
Degenerationsprozess synonym, denn das
physische Altern präsentiert sich vor allem in einem
sukzessiven Funktionsrückgang von Organen. Schlussendlich ist auch unsere Haut ein Organ, sogar unser größtes. Degenerationen der Haut offenbaren sich beispielsweise in einer Reduktion der Stabilität, der Widerstandskraft und der Elastizität, was letzten Endes zur Falten- und Furchenbildung führt. Verantwortlich für die Dezimierung dieser Hauteigenschaften ist insbesondere der Abbau spezifischer Proteine (Elastin und Kollagen) des Bindesgewebes der Dermis. Die Zerstörung dieser essentiellen Hauteiweiße kann durch eine ungesunde Lebensweise massiv provoziert werden. Darauf weise ich den Leser hin.
Man kann also angesichts dieser medizinischen Erkenntnisse sagen: Das menschliche Altern ist etwas vollkommen Natürliches. Trotzdem ist das
Tempo der Hautalterung von diversen Faktoren der individuellen Lebensführung abhängig.
Nun habe ich ihn Kürze beschrieben, was das biogische Altern meiner Meinung nach ist: eine Folge von Fehlern in der DNS-Replikation, der Aktivität freier Radikaler, Entzüngungsprozessen, dem Einfluss verschiedener Umweltkomponenten. Vielleicht könnten wir Menschen ewig leben, umgäbe uns eine ideale ökologische Umgebung und existierten keine Kopiefehler des genetischen Materials. Es gibt ja durchaus Organismen auf Erden, die prinzipiell unsterblich sind, beispielsweise spezielle Polypen, die Seegurken und bestimmte Quallen. Diese Immortalität betrifft also keineswegs nur primitive Einzeller.
Ob ich mir selbst Botox injizieren ließe, kann ich nicht beantworten. Ich denke mal, dass ich dies allenfalls zu besonderen Anlässen täte, aber nicht regulär, denn schließlich handelt es sich bei Botox um ein hochaktives Neurotoxin, welches direkt ins Gesicht gespritzt wird.
Ich freue mich jedenfalls, selber keine Falten zu haben, ohne alte Menschen damit beleidigen zu wollen...
Viele Grüße
Alice