Trixi Maus
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Leise heult die Stabsäge auf, als der Chirurg die Schädeldecke von Pam Reynolds durchbohrt. Er denkt nicht im Traum daran, dass er bei seiner Arbeit beobachtet wird. Beobachtet von seiner Patientin, die ihren Körper verlassen und sich als gestaltloses Etwas auf seiner Schulter niedergelassen hat. Eine verrückte Geschichte? Ein Traum kurz vor dem Erwachen? Denn wie wollte sie- ohne Zugriff auf ihr Gehirn- überhaupt noch Dinge wahrnehmen?
Diese Bedenken teilte auch der Chirug, als ihm die Frau von ihrem "Ausflug" berichtete, nachdem es dem Ärzteteam tatsächlich gelungen war, sie ins Leben zurückzuholen (nach einem Aneurysma, dem Platzen eines Blutgefässes im Kopf, Anmerk.) Letzte Zweifel räumte jedoch eine Reportage des englischen TV-Senders BBC aus. Hier erzählt Pam Reynolds die Einzelheiten: Während der Operation habe sie ihren Körper mit einem "Plopp" verlassen. "Da war plötzlich ein Sog, der mich erfasste. Ich folgte ihm freiwillig. Es war so, als ob ich in einem Aufzug mit großer Geschwindigkeit nach oben getragen würde". (in der Pyramide erlebt man energetisch das Gleiche, Anmerk.)
Sie sei dann über den Operationstisch geschwebt und habe sich auf der Schulter des Arztes niedergelassen. Bis dahin konnte man die Erzählung der Patientin als Spinnerei abtun. Aber dann sagte sie, der Arzt habe "mit einer Säge, die wie eine elektrische Zahnbürste aussah, ihre Schädeldecke geöffnet. Und das war noch nicht alles: Reynolds beschrieb den Operationsverlauf mit der Präzision einer Videokamera. Während die Monitore, die an ihren Körper angeschlossen waren, die totale Leblosigkeit ihres Organismus anzeigten, hörte sie klar und deutlich, was Schwestern und Ärzte sagten. Sie konnte sogar detailgenau wiedergeben, was sich zeitgleich in anderen Operationssälen zugetragen hatte.
Unglaublich? Auf jeden Fall nicht selten: Auch der englische Neuropsychiater Peter Fenwick hat Patienten untersucht, in deren Gehirnen keinerlei messbare Aktivität mehr festgestellt wurde, die aber anschliessend Dinge schilderten, die sie eigentlich gar nicht hätten wahrnehmen können. Er beurteilt den Fall Pam Reynolds so: "Wenn solche Phänomene stattfinden, dann heißt das in der Tat, daß Bewußtsein und Gehirn nicht zwangsläufig dasselbe sind."
(...weitere Fallbeispiele...)
Mediziner erklären dieses Phänomen gerne mit dem akuten Sauerstoffmangel in den Nervenzellen - Auslöser einer Hormonflut im Hirngewebe. Und Grund für die angeblichen "Halluzinationen". Aber wie kann es dann sein, daß kaum ein Fünftel der Patienten nach der erfolgreichen Wiederbelebung von derartigen Erfahrungen berichten? Dazu sagt Van Lommel (niederländischer Kardiologe, Anmerk.) "Was wir nun wissen, ist, daß die üblichen Erklärungen für Nahtoderfahrungen nicht stimmen. Sie treten nicht aufgrund von absterbenden Hirnzellen oder einer Veränderung in der Blutzufuhr auf." Also kein paradiesisches Kopfkino für den sanfteren Abgang? Der Herzspezialist hält sämtliche Theorien über ein Trostprogramm kurz vor dem Ableben, angestossen durch eine Hormonentladung in den betreffenden Hirngegenden, für überholt.
Pam Reynold's Fall ist deshalb so aufregend, weil sich das Ganze unter medizinischer Aufsicht ereignet hat. Es waren Ärzte, die ihren klinischen Tod herbeiführten. Die ihr Gehirn willentlich und kontrolliert ausschalteten. (hpothermischer Herzstillstand durch Absenken der Körpertemperatur auf 15,5 Grad, Anmerk.) Trotzdem hat sie Eindrücke aufgenommen und diese nach ihrer Rückkehr ins Leben auch formuliert. Zum ersten Mal wurde hier bewiesen: Allem Anschein nach ist unser Bewusstsein ein eigenständiges Phänomen, das ausserhalb des Gehirns funktioniert. Das ist die eigentliche Sensation des Falles Reynolds.
Dennoch: Die meisten Neurologen und Neurobiologen gingen bisher davon aus, daß das Bewusstsein ein Bestandteil des Gehirns ist- und das folglich bei Gehirnstillstand keine Sinneseindrücke möglich sind. Materielle Erscheinungen brauchen nach ihrer Vorstellung das Gehirn, um sich zu manifestieren, so wie Radiowellen den Fernseher als Medium brauchen, um die Form von Tönen und Bildern anzunehmen. Diese These kann allerdings nicht im mindesten erklären, wie aus noch so komplexen und vernetzten Neuronen Bewußtsein entsteht. Kritiker sagen daher: diese Wissenschaftler haben ihr Rechnung ohne etwas gemacht, das früher Weise und Schamnen, heute dagegen führende Wissenschaftler den "Inneren Beobachter" nennen.
(...)
auas: Welt der Wunder 08/06
Nur so als Gedanken an stubbs

Diese Bedenken teilte auch der Chirug, als ihm die Frau von ihrem "Ausflug" berichtete, nachdem es dem Ärzteteam tatsächlich gelungen war, sie ins Leben zurückzuholen (nach einem Aneurysma, dem Platzen eines Blutgefässes im Kopf, Anmerk.) Letzte Zweifel räumte jedoch eine Reportage des englischen TV-Senders BBC aus. Hier erzählt Pam Reynolds die Einzelheiten: Während der Operation habe sie ihren Körper mit einem "Plopp" verlassen. "Da war plötzlich ein Sog, der mich erfasste. Ich folgte ihm freiwillig. Es war so, als ob ich in einem Aufzug mit großer Geschwindigkeit nach oben getragen würde". (in der Pyramide erlebt man energetisch das Gleiche, Anmerk.)
Sie sei dann über den Operationstisch geschwebt und habe sich auf der Schulter des Arztes niedergelassen. Bis dahin konnte man die Erzählung der Patientin als Spinnerei abtun. Aber dann sagte sie, der Arzt habe "mit einer Säge, die wie eine elektrische Zahnbürste aussah, ihre Schädeldecke geöffnet. Und das war noch nicht alles: Reynolds beschrieb den Operationsverlauf mit der Präzision einer Videokamera. Während die Monitore, die an ihren Körper angeschlossen waren, die totale Leblosigkeit ihres Organismus anzeigten, hörte sie klar und deutlich, was Schwestern und Ärzte sagten. Sie konnte sogar detailgenau wiedergeben, was sich zeitgleich in anderen Operationssälen zugetragen hatte.
Unglaublich? Auf jeden Fall nicht selten: Auch der englische Neuropsychiater Peter Fenwick hat Patienten untersucht, in deren Gehirnen keinerlei messbare Aktivität mehr festgestellt wurde, die aber anschliessend Dinge schilderten, die sie eigentlich gar nicht hätten wahrnehmen können. Er beurteilt den Fall Pam Reynolds so: "Wenn solche Phänomene stattfinden, dann heißt das in der Tat, daß Bewußtsein und Gehirn nicht zwangsläufig dasselbe sind."
(...weitere Fallbeispiele...)
Mediziner erklären dieses Phänomen gerne mit dem akuten Sauerstoffmangel in den Nervenzellen - Auslöser einer Hormonflut im Hirngewebe. Und Grund für die angeblichen "Halluzinationen". Aber wie kann es dann sein, daß kaum ein Fünftel der Patienten nach der erfolgreichen Wiederbelebung von derartigen Erfahrungen berichten? Dazu sagt Van Lommel (niederländischer Kardiologe, Anmerk.) "Was wir nun wissen, ist, daß die üblichen Erklärungen für Nahtoderfahrungen nicht stimmen. Sie treten nicht aufgrund von absterbenden Hirnzellen oder einer Veränderung in der Blutzufuhr auf." Also kein paradiesisches Kopfkino für den sanfteren Abgang? Der Herzspezialist hält sämtliche Theorien über ein Trostprogramm kurz vor dem Ableben, angestossen durch eine Hormonentladung in den betreffenden Hirngegenden, für überholt.
Pam Reynold's Fall ist deshalb so aufregend, weil sich das Ganze unter medizinischer Aufsicht ereignet hat. Es waren Ärzte, die ihren klinischen Tod herbeiführten. Die ihr Gehirn willentlich und kontrolliert ausschalteten. (hpothermischer Herzstillstand durch Absenken der Körpertemperatur auf 15,5 Grad, Anmerk.) Trotzdem hat sie Eindrücke aufgenommen und diese nach ihrer Rückkehr ins Leben auch formuliert. Zum ersten Mal wurde hier bewiesen: Allem Anschein nach ist unser Bewusstsein ein eigenständiges Phänomen, das ausserhalb des Gehirns funktioniert. Das ist die eigentliche Sensation des Falles Reynolds.
Dennoch: Die meisten Neurologen und Neurobiologen gingen bisher davon aus, daß das Bewusstsein ein Bestandteil des Gehirns ist- und das folglich bei Gehirnstillstand keine Sinneseindrücke möglich sind. Materielle Erscheinungen brauchen nach ihrer Vorstellung das Gehirn, um sich zu manifestieren, so wie Radiowellen den Fernseher als Medium brauchen, um die Form von Tönen und Bildern anzunehmen. Diese These kann allerdings nicht im mindesten erklären, wie aus noch so komplexen und vernetzten Neuronen Bewußtsein entsteht. Kritiker sagen daher: diese Wissenschaftler haben ihr Rechnung ohne etwas gemacht, das früher Weise und Schamnen, heute dagegen führende Wissenschaftler den "Inneren Beobachter" nennen.
(...)
auas: Welt der Wunder 08/06
Nur so als Gedanken an stubbs
