schizophrenie - der versuch das unterbewusstsein ins bewusstsein zu holen?

  • Ersteller Ersteller magdalena
  • Erstellt am Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Liebe Morgenröte,

kann das nur zu gut nachvollziehen, wie es dir dabei ergangen ist, und auch ich habe mir oft gedacht, ohne dieser Krankheit wären wir das "ideale " Paar gewesen, dem war dann nicht so.:trost:Ja, auch was die Medikamente und die Nachwirkungen betrifft, habe ich da wohl mitbekommen.

Ich hoffe, und sehe auch immer wieder in seiner Homepage nach , weil ich da lese wie es ihm geht....zumindest wünsche ich es mir für ihn , das es ihm gut geht in seiner derzeitigen Situation, ansonsten haben auch wir keinen Kontakt mehr.

LG Asaliah

Warum kommt man von manchen Menschen einfach nicht los? Ich weiß dass es mit uns keine Zukunft hat und will auch keine aber trotzdem denk ich ständig an ihn.
 
Werbung:
morgenröte;3243198 schrieb:
Warum kommt man von manchen Menschen einfach nicht los? Ich weiß dass es mit uns keine Zukunft hat und will auch keine aber trotzdem denk ich ständig an ihn.

Hmm...ich kann nur von mir schreiben: ich denke, weil dieser Jemand das Herz berührte, weil ich liebte, ohne zu wissen warum , und wie lange, weil ich mir gewünscht hätte, damals das die Liebe stärker ist als diese Krankheit , das sie heilt, und weil ich mir eine Beziehung wünschte, eine Zukunft. Dann zu erkennen das es nicht geht ist sehr schmerzhaft, und jemanden dennoch loslassen obwohl man ihn liebt umso mehr....

Ich denke mir manchesmal , ich habe ein "Talent" für Beziehungen ohne Zukunft, so sehr ich es mir anders wünschen würde...

Liebe Morgenröte, wünsche dir das es eines Tages leichter ist , auch für dich und du wieder neu beginnen oder lieben kannst.

LG Asaliah
 
schizophrenie - der versuch das unterbewusstsein ins bewusstsein zu holen?

Wie erklärt man dann eine gespaltene persönlichkeit in 5 komplett verschiedene Personen? (Exsistiert wiklich! So jemand hat war mal im TV)
 
Wie erklärt man dann eine gespaltene persönlichkeit in 5 komplett verschiedene Personen? (Exsistiert wiklich! So jemand hat war mal im TV)


so:


Die dissoziative Identitätsstörung oder multiple Persönlichkeitsstörung ist eine schwere dissoziative Störung. Dissoziationen (dissoziative Störungen) haben vielfältige Ausprägungsformen. Es kann zu einer teilweisen oder völligen Abspaltung von psychischen Funktionen wie beispielsweise des Erinnerungsvermögens kommen. Bei der dissoziativen Identitätsstörung handelt es sich um die schwerste Form der Dissoziation. Die Betroffenen können zwei oder mehr unterscheidbare Persönlichkeitszustände innerhalb einer Person ausbilden. Dabei übernehmen die verschiedenen Persönlichkeitszustände abwechselnd die Kontrolle über das Verhalten des Betroffenen. Es ist möglich, dass die verschiedenen „Persönlichkeiten“ einzeln voneinander auftreten, ohne von der anderen Persönlichkeit etwas zu wissen. Es kann jedoch auch vorkommen, dass die einzelnen Persönlichkeiten sich der Existenz der Anderen bewusst sind. Über die Häufigkeit des Auftretens der Störung liegen keine exakten Zahlen vor. Frauen sind häufiger betroffen.


Dissoziative Identitätsstörung
 
Es gibt auch Besetzungen durch andere Seelen und Wesen, die ihr eigenes Bewußtsein mitbringen und deren Persönlichkeit schon mal durchkommen kann. So lange die Psychologie das ablehnt, wird sie diese "Patienten" nicht "heilen" können.
 
Hallo magdalena,
hallo alle anderen,

nach meinem letzten Klartraum bin ich auf Deinen Beitrag gestoßen. In dem Klartraum habe ich mich mit einer von meinem Unterbewusstsein projezierten Person darüber unterhalten, wie man Ängste relativiert bzw. abschwächt. Ich habe ihm erzählt, das die Ängste sich abschwächen, wenn man sie aus der Metaperspektive betrachtet und dass man dies machen kann in dem mn sich sagt, "was denke ich als nächstes?" und abwartet, was einen für (negative) Gedanken durch den Kopf gehen und sich immer wieder darauf besinnt, dass man nur beobachtet, was man (das Unterbewusstsein) grade denkt.

Danach habe ich mich gefragt, ob ich dadurch Schizophren bin (in dem ich mich Frage, ist es eigentlich schon geklärt ;-) ). Ich denke aber, die Probleme der als Schizophren bezeichneten ist, dass sie im Wachzustand nicht die gewisse Blockarde zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein haben. Diese Blockarde habe ich im Klartraum aufheben können.

Nachdem ich mich inspiriert von Deinem Artikel mit dem Bewusstsein auseinandergesetz habe, bin ich auf folgenden Ansatz zur Entstehung des Bewusstseins gekommen, der ja von vielen als von Gott gegeben bezeichnet wird und damit evtl. die in Wikipedia unter "Bewusstsein" stehende, als "äußerste Grenze des menschlichen Strebens nach Erkenntnis" bezeichnete Grenze erweitert und darunter gepostet:

Warum haben Menschen ein so ausgeprägtes Bewusstsein:
Bei der Entwicklung zum heutigen Menschen waren die Menschen Generalisten und konnten/können von Natur aus kaum Dinge wirklich in einer solchen Ausprägung wie andere Tiere (Bsp.: die fünf Sinne: schmecken, riechen, fühlen, hören, sehen). Deshalb wurden im Laufe der Evolution die Körperorgane, (wie die Hände) so ausgeprägt/selektiert, das die Problematik der Nichtspezialisierung durch die Schaffung von Hilfsmitteln ersetzt wurde. Die Schaffung von primitiven Hilfsmitteln, reichte zur besseren Angepasstheit nicht in der Form aus um dauerhafte Reproduzierung und Aufrechterhaltung der vormenschlichen Arten zu ermöglichen. Bei den genetischen Mutationen der Urgeschlechtszellen (Eizellen und Spermazellen) von allen vormenschlichen Artgenossen wurden diejenigen evolutionär selektiert, die eine bessere, bis hin zur ausgeprägten Bewusstheit vom heutigen Menschen, aufwiesen. Eine solch schnelle Entwicklung zur Komplexität der heutigen menschlichen Art wurde durch den Multiplikatoreffekt ermöglicht. Ein Beispiel hierfür ist: Diejenigen Menschen, die besser mit Werkzeugen umgehen konnten haben sich sexuell mit denen, die besser mit Werkzeugen umgehen konnten, sexuell reproduziert. Dadurch wurden mindestens zwei komplexe Eigenschaften des Gehirns kombiniert und teilweise sind dadurch wieder neue Eigenschaften des Gehirns entstanden (Synergieeffekte). Von den daraus entstandenen Gehirneigenschaften wurden wiederum die besten evolutionär selektiert. Allein durch solche Multiplikatoreffekte wurde das Gehirn der Vormenschlichen Arten weiterentwickelt und es entstand mit der Zeit der Mensch mit seinen heutigen komplexen Eigenschaften mit Verstand, Bewusstsein und Unterbewusstsein sowie weiteren genial bzw. göttlich erscheinenden Eigenschaften.

Ich würde es deshalb mit Vorsicht genießen einen Wachzustand hervorzubringen, in dem man zu stark den Unterbewusstseinszustand mit dem Bewusstseinszustand auf eine Ebene hebt. Da ich mich Frage ob man dann nicht einen übertrieben Verdrängungswettbewerb zwischen beiden hervorruft, der zu Problemen zwischen den beiden führen kann eine Bewusstseinsspaltung hervorrufen.

Ich wär Euch dankbar für Eure Gedanken, Fragen und Beiträge dazu.

Gruß

Kolbenprober

lieber kolbenprober,

und alle anderen interessierten.

bin gerade durch zufall darauf gestoßen, dass dieser uraltthread ausgegraben wurde.

ich hatte den beitrag damals etwa drei monate nach dem freitod meines sohnes geschrieben.
(paranoide schizoaffektive psychose)

seitdem ist viel zeit vergangen, in der ich weitergedacht habe -
auf der basis dessen, was ich zu entwickeln begonnen habe in der langen zeit des zusammenlebens mit meinem sohn, und dem allmählichen begreifen dessen, was er so verschlüsselt auszudrücken suchte.

ähnlich wie du, kolbenprober - wenn ich dich richtig verstanden habe - sind nach meinem erkennen, die ursachen menschlicher verhaltensmuster in den ersten anfängen der bewusstwerdung zu suchen und zu finden.

heute bin ich zu dem schluss gekommen, dass wir alle aufgewachsen sind mit denk- und verhaltensmustern, die sich zwar stetig weiter entwickelt haben, aber auf der basis von denk- und verhaltensstrukturen, die von sehr hoher unwissenheit geprägt waren über die tatsächlichen natürlichen zusammenhänge.

die unwissenheit hat vorstellungen und (aber)glauben gebraucht, um sich die zusammenhänge zu erklären.

heute wissen wir natürlich bereits sehr viel mehr, aber die fundamente unserer verhaltens - und denkstrukturen sind nach wie vor auf den irrtümern der menschlichen vergangenheit und entwicklung aufgebaut.

ich erfahre inzwischen aus mir selbst heraus, dass alles gespeichert ist - von allem anfang an - in unserem kollektiven unterbewusstsein -
das abzufragen auch schritt für schritt erlernbar ist.

mein heutiger schluss ist der -

wenn wir uns bewusst machen können, dass wir auf irrenden annahmen aufbauen, dann sind wir in der lage schrittweise alle denk- und verhaltensstrukturen kritisch zu hinterfragen und zu transformieren.

das heißt nicht das kind mit dem bad auszuschütten, denn in allem sind wahrheiten enthalten -
es geht nur darum die puzzleteilchen nach und nach zu einem bild zusammen zu fügen, das den realitäten entspricht.

das geht aber nur dann, wenn jeder einzelne sich selbst kritisch hinterfragt - sich bewusst macht, dass er/sie in irrenden denkstrukturen befangen ist -
schuldlos - denn ganz einfach - entwicklungsbedingt.

nach wie vor erkenne ich in der schizophrenie - speziell in den affektiven psychosen - nur mit ihnen habe ich ja selbst erfahrung - eine art gewaltsames hervorbrechen unterbewusster inhalte, die so aber nicht verstanden werden können -
weil nun mal jede entwicklung zeit braucht.

ich habe es nicht nur bei meinem sohn erlebt - sondern auch in abgeschwächter form bei mir selbst - dass ich zuviel auf einmal wollte -
eine art zwang zu einer zu schnellen weiterentwicklung -

ein denkmarathon, der auf dauer nicht auszuhalten ist.

es ist wie ständig in lebensgefahr zu schweben, und alle kräfte zu mobilisieren um zu überleben.

zur paranoia ist zu sagen -

wir halten ein erkennen für paranoid, das wir selbst nicht - oder noch nicht nachvollziehen können - noch nicht erfahren haben aus uns selbst heraus.

in dem langen prozess meinen sohn verstehen zu lernen, musste ich zu dem schluss kommen, dass er mit allem recht hatte, was er aufgezeigt hat -
mit einer außergewöhnlichen sensibilität für alle formen der gewalt -
bis hin zu jenen formen, die wir als ganz normal empfinden -

alle formen der gewalt, die unser zusammenleben und unseren umgang mit unserem planeten prägen.

tja - wenn wir begreifen könnten, dann würden begreifen, dass uns psychotische menschen einen zerrspiegel vorhalten - unseres selbst -

aber sie selbst, sind ja ebenfalls in den irrenden denk- und verhaltensstrukturen aufgewachsen.

sie verstehen sich selbst nicht - und verstehen wird nur damit möglich werden, wenn die sogenannten 'normalen' beginnen sich selbst zu verstehen.

die wachsende anzahl psychotischer krankheitsbilder, sollte uns allmählich zu denken geben....
 
morgenröte;3243198 schrieb:
Warum kommt man von manchen Menschen einfach nicht los? Ich weiß dass es mit uns keine Zukunft hat und will auch keine aber trotzdem denk ich ständig an ihn.

tja - mein sohn wurde auch außergewöhnlich geliebt -

aber nicht verstanden.

er hat alle vor den kopf gestoßen.

vielleicht, weil nicht liebe ist - ohne wirkliches verstehen?

selbst ich - die einzige, die wie eine löwin zu ihm gestanden ist - und schon zu seinen lebzeiten sehr viel verstanden hat - lerne ja auch seit seinem tod weiter verstehen....

wie gesagt - der allmähliche prozess.

aber ich denke, dass jeder, der einen solchen menschen kennen und lieben gelernt hat, damit eine chance bekommt, an sich selbst weiter zu arbeiten.
 
aber ich denke, dass jeder, der einen solchen menschen kennen und lieben gelernt hat, damit eine chance bekommt, an sich selbst weiter zu arbeiten.
__________________


Ja, besonders dein letzter Satz hat es "IN" sich, denn auch ich habe mich dadurch weiterentwickelt , daraus gelernt und vieles "mitgenommen" für mich , dafür bin ich dennoch sehr dankbar!:)und tue es sicherlich auch heute noch.

LG Asaliah
 
aber ich denke, dass jeder, der einen solchen menschen kennen und lieben gelernt hat, damit eine chance bekommt, an sich selbst weiter zu arbeiten.
__________________


Ja, besonders dein letzter Satz hat es "IN" sich, denn auch ich habe mich dadurch weiterentwickelt , daraus gelernt und vieles "mitgenommen" für mich , dafür bin ich dennoch sehr dankbar!:)und tue es sicherlich auch heute noch.

LG Asaliah

ja - ich bin meinem sohn auch sehr dankbar.:)

er war ein korrektiv - und ist es weit über seinen tod hinaus.
 
Werbung:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben