Katarina schrieb:
... Angst vor Nähe aus. Eine solche Angst hat man, weil in einem das Programm läuft, dass Nähe gefährlich ist. In der Nähe öffnet man sich und wird verletzbar. Es ist z.B. weniger schmerzhaft, "dicht" zu bleiben und nix wirklich ranzulassen als "aufzumachen" und dann verlassen zu werden.
Ich weiß schon, wir Menschen wollen immer wissen, warum etwas ist wie es ist und - so denken wir - nur dann können wir es ändern/verbessern. Ich halte das für eine Illusion, die man irgendwann erkennt, nachdem man x "Warumrunden" hinter sich gebracht und festgestellt hat, dass man mit der Frage "Warum man so ist wie man ist" überhaupt nichts verbessert hat. Zieführender ist die Frage "Was brauche ich wirklich und was kann ich konkret unternehmen, um es zu bekommen?"
...
Warum ist jemand wie er ist? Weil er so wie er ist auf bestimmte Ereignisse in seinem Leben reagiert hat? Weil da die bestimmten Ereignisse waren? Karma? Egal, wie man es sieht. Egal, welches "Warum" man gefunden hat, a) gibt es ganz viele Warums (die vom Blickwinkel und Zeitpunkt der Betrachtung abhängen) und b) ändert das rein gar nichts. Es ist eher ein guter Weg, um weiter vor sich selbst und seinen ureigensten Bedürfnissen davonzulaufen. Ins Hier und Jetzt spüren, sich selber spüren, - auch wenn`s weh tut - das ist spannend.
...
Hallo Katarina,
ja, es scheint, als wäre es eine große Angst vor Nähe. Und gleichzeitig wünsche ich mir diese.
[...]
Gut. Vielleicht sollten die Warum-fragen in Wie-Fragen umgewandelt werden. Und dann in was. Wie verhalte ich mich? Was kann ich daran ändern? Du hast schon recht. Vor allem das Jetzt ist entscheidend. Ewig im Vergangenen rumwühlen und sich selbst zu bemitleiden bringt auch nichts. Ich arbeite dran.
Viele Grüße,
Tannenzapfen
Hallo Tannenzapfen,
wenn ich auch Katarina zu einem großen Teil Recht geben muss, dass man mit der Warum-Frage allein (also dem diagnostischen Teil) noch keine therapeutische Intervention gestartet hat, so glaube ich doch, dass man (mit genügendem Wissenshintergrund!) bei und mit der Ursachenaufdeckung auch
besser die Frage beantworten kann
"Was brauche ich wirklich und was kann ich konkret unternehmen, um es zu bekommen?"
Denn:
das was man
heute braucht, ist ja oftmals ein Defizit
aus einer früheren Zeit, und eigentlich hätte man das, was man sich heute so sehnlichst wünscht, dringend zu einer früheren Zeit gebraucht
und so projiziert man es auf die gegenwärtige Zeit und die gegenwärtigen Bezugspersonen!
Also:
bei besserer Kenntnis des Warum oder des Weshalb, lässt sich auch das
gegenwärtige Dilemma
zielgerichteter lösen!
Über Riemann ist ja schon einiges geschrieben worden und du hattest auch einen Link zu einer Kurzfassung seines Buches angegeben, aber ich will hier doch noch einmal eine komprimierte Zusammenfassung der 4 Persönlichkeitsstrukturen nach Riemann als Anhang reinstellen, weil ich finde, dass durch die Komprimierung und auch durch die komprimierte Gegenüberstellung der 3 anderen Persönlichkeitsstrukturen eine bessere Erleuchtung stattfinden kann.
Ein psychisches Problem nur mit ein wenig Verhaltenstraining und/oder kognitiver Selbstanleitung beheben zu wollen, in der Hoffnung man könne dann damit seine weiterhin unbearbeiteten Defizite (und Verletzungen! und Traumata!) in seinem Unterbewusstsein händeln, ist m.M.n. schon recht naiv.
Denn:
genau genommen muss ja
eigentlich eine Krankheit, eine gesundheitliche Störung, eine psychische/psychosomatische Problematik als eine
Entwicklungsnotwendigkeit mit einer inkarnationslangen Vorlaufzeit und eine adäquate Behandlung insgesamt als Teil der menschlichen
Bewusstseins-Entwicklung angesehen werden.
Das tiefenpsychologische Modell mit den 4 kindlichen Entwicklungsphasen
(siehe
https://www.esoterikforum.at/forum/attachment.php?attachmentid=6144&d=1176583227)
und den daraus resultierenden 4 Peresönlichkeitsstrukturen (-->Anhang) ist da zwar schon ein recht ordentliches Modell, nach dem sich psychische Probleme schon recht gut einordnen und behandeln lassen, aber:
ich bin der Meinung, dass zu einer
guten bzw. umfassenden Veränderung seiner Probleme außer einer Bearbeitung der seelischen Verletzungen der
jetzigen Persönlichkeit (vornehmlich durch Defizite und Traumen in der Kindheit) auch die Bearbeitung
der Altlasten aus früheren Leben gehört - und evtl. noch bestehende Besetzungen (zufällig aufgelesene oder aus früheren Leben stammende)
weggeschickt gehören.
Und die Bearbeitung all dieser möglichen Faktoren muss je nach Fall im richtigen Verhältnis zueinander stehen!!!
Je stärkere seelische Verletzungen es in der jetzigen Persönlichkeit gibt, desto mehr kommen natürlich auch die Altlasten aus früheren Leben (und etwaige Besetzungen) zur Auswirkung und um so notwendiger ist auch die Behandlung der gegenwärtigen psychischen Störungen.
Denn die jetzige Persönlichkeit als Bewusstseinsfokus muss ja letztlich die Resultate der Altlastbearbeitung umsetzen können!
(Daraus resultiert, dass die Bearbeitung einer gegenwärtigen psychischen Störung somit in der Regel Vorrang haben muss!!)
Falls dich so eine ganzheitlich-integrale-spirituelle Sicht von Behandlung/Bearbeitung interessiert, kann ich dir wärmstens das Buch von Hawlitzki empfehlen der zeigt so einen ganzheitlichen Ansatz in seinem Buch auf.
siehe:
https://www.esoterikforum.at/threads/56551
Und vielleicht interessiert dich auch noch die Psycho-Somatische-Energetik von Dr. Banis (PSE) die empfinde ich auch als eine vielversprechende Methode, um an sich zu arbeiten!
Der Banis hat seit ca. 10 Jahren mit seinem homöopathischen Komplexmittel-System einen riesigen Zulauf von Heilpraktikern und Ärzten, die sich in dieser Methode ausbilden lassen.
Für die Behandlung von Energieblockaden hat er verschiedene homöopathische Komplexmittel zusammengestellt:
Energieblockaden auf einer Körper-Etage - etwa dem Becken, Oberbauch, usw. - können z. B. mit den Chakramitteln (Chavita) behandelt werden, und um mögliche, damit in Verbindung stehende, verdrängte seelische Konflikte aufzulösen, werden Emotionalmittel (Emvita) eingesetzt.
Ähnlich wie bei dem Bachblütensystem geht Dr. Banis davon aus, dass es nur eine begrenzte Anzahl von menschlichen Konfliktzuständen gibt (nach ihm 28), die man im jeweiligen Einzelfall
energetisch austesten muss - dazu noch die sieben Haupt- bzw. Chakramittel.
So hat man also eine überschaubare Menge von homöopathischen Mitteln zur Verfügung, die man recht gut händeln kann!
Mit der PSE lassen sich die Energie-Disbalancen des Chaka-Systems (und des gesamten individuellen Kraftfeldes mit den jeweiligen Konflikt-Unterthemen)
exakt diagnostizieren und benennen (!), und dann mit den Chakra- und Emotional-Mittel balancieren und wegschmelzen.
Banis
betont, dass man seine inneren Konflikte
niemals vom Kopf her den Beschreibungen zuordnen soll,
sondern immer durch Austestung (also kinesiologische, radiästhetisch oder medial).
Die Kurzcharakteristik der Funktionen der Bewusst-Seins-Zentren (Chakren) einschließlich der Konflikt-Unterthemen in Anlehnung an Banis könntest du dir hier anschauen. -->
https://www.esoterikforum.at/forum/attachment.php?attachmentid=6062&d=1175418407
Weiteres dazu findest du hier:
http://www.rubimed.com
Viele Grüße
fhedor