Schamgefühle wegen ständiger Verpeiltheit

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Hallo zusammen,

danke erstmal für die Antworten.
Derzeit arbeite ich in der Gastrobranche, und an sich ist für mich die Arbeit jetzt auch nicht schwer, ich komm gut mit den Kollegen klar und mache auch gerne das, was mir gesagt wird... wenn ich denn mal nicht wegträume. :o
Ich hab mich auch schon gefragt, ob es am Job an sich liegt, und man da einfach ständig präsent sein muss und viele verschiedene Sachen im Kopf behalten muss. Also das ist definitiv so. Ich bin froh keine Teamleiterin zu sein, da würd ich wohl komplett untergehen.

@Any, da hast du den Nagel ziemlich auf den Kopf getroffen find ich. Den Gedanken mit PC-Arbeit hatte ich auch schon, komischerweise bin ich da top fit, und kann auch komplexe Abläufe gut behalten und verzettel mich selten. Hatte neulich auch, da ich mich ja weiter bewerben muss, weil die jetzige Arbeit nur ne zeitlich begrenzte Maßnahme ist, ins Auge gefasst, im sozialen Medienbereich zu schauen, nach nem Praktikum erstmal, und dann ne Weiterbildung, wenn die vom Amt mitmachen... jedenfalls könnte das schon passen, weil ich manchmal auch denke, mit Menschen zu arbeiten passt nicht wirklich. Wenn ich alleine vor mich hinwuseln kann, ist mir das lieber.
Bei Sachen die mich wirklich interessieren ist das genauso, da wird meine Aufmerksamkeit automatisch gefesselt. Spiele zB Klavier und versinke da auch immer drin, die innere Zerstreutheit ist da auf einmal verschwunden, oder auch einfach in die richtige Bahn gelenkt... whatever...

Phasenweise träumen geht nicht, dazu müsste ich ja erstmal aus meiner Traumwelt raus und das kann und will ich auch irgendwie gar nicht.

Das Problem geht ja auch dann erst los, wenn ich mit anderen zu tun hab, denen meine Verchecktheit nicht passt, dann steh ich da und bin quasi direkt angreifbar und "nackt".

Bin heut abend erst wieder online, hab dann gleich wieder Dienst... :rolleyes:

LG Annie

Wie ich bereits schrieb (s. Komm 10) wäre dann ein Arbeitsplatzwechsel bzw. eine andere Tätigkeit eine mögl. Option. Du kannst Dich ja mal ganz unverbindlich in einem Berufsiformationszentrum beraten lassen - einen Eignungstest machen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Phasenweise träumen geht nicht, dazu müsste ich ja erstmal aus meiner Traumwelt raus und das kann und will ich auch irgendwie gar nicht.

Das Problem geht ja auch dann erst los, wenn ich mit anderen zu tun hab, denen meine Verchecktheit nicht passt, dann steh ich da und bin quasi direkt angreifbar und "nackt".

:umarmen: nun, gewisser weise erfordert der Alltag ein "Da-Sein" und ich würde nicht vorschlagen, dich selbst zu zwingen, nur eine Stunde zu träumen, sondern vielleicht mit einer Stunde Nicht-Träumen anzufangen.

Und ja, die lieben Mitmenschen. Es gibt da wahrlich antisoziale Exemplare, die es einem krumm nehmen, nicht ständig zuzuhören oder einem Kompetenzen absprechen. Je weniger Du ihnen glaubst, desto weniger störend wird es sein. Vielleicht auch mit Hilfe eines Therapeuten, dich hier zu stärken in deinem So-Sein?

Ich sage dem trotzig: ich bin anders, aber anders ist nicht krank. Mal abgesehen davon, dass ich seitdem ich mich klären konnte, nur noch sehr gute Beurteilungen im Job bekomme und ich mit meinen kleinen Macken lieb gehabt werde. Man darf nämlich anders sein, solange Du deinen Job gut erfüllst und mit deinen Mitmenschen sozialkompetent umgehst.

Ich gehe Schiwerigkeiten lieber konstruktiv an und da es überall den einen oder anderen Idioten, Neider, Spacko zu geben scheint, braucht es einen sinnvollen Umgang mit denen zu erlernen. Einen großen Teil davon zu ignorieren und für unwichtig (also die Verhaltensweisen) zu nehmen ist dabei schon recht hilfreich. Und wer genauer hinschaut, erkennt das viele von denen selbst nur Angstbeisser sind, die sich nicht trauen, ihre eigenen Defizite zu leben. :)

LG
Any
 
Ich kenne diese Momente wenn de Gedanken wegrutschen und ich nur die Hälfte von dem verstehe was ich lese oder was man mir erzählt. Aber das ist nicht ständig so. Eigentlich nur wenn ich eigene Probleme habe oder Dinge in meinem Leben sortiert werden müssen.

Wovon träumst du?
 
Hi Annie :)

Gastronomie ist eine Dienstleistung, ein schöner Beruf, der einem viel geben kann - wenn er einem liegt.
Womöglich sperrt sich etwas in dir, das nicht dienen will. Vielleicht verbindest du damit Unterlegenheit,
gegen die du aufmüpfst, indem du dich entziehst und dich insgeheim als überlegen siehst.

LG
Y.
 
in der Gastronomie zu arbeiten kann sehr viel Freude bringen.
Vielleicht "schleckst du ja mal Blut" in dem Bereich und dann blühst du auf und kannst und willst nichts anderes mehr machen.

wenn es ein job ist und du unglücklich bist und merkst du kannst und willst es nicht, ist es vielleicht besser du suchst dir etwas anderes.
falls du in einer richtigen Berufsausbildung bist, ist die Frage ob lieber nicht doch die Zähne zusammenbeißen bis zur Prüfung.

ich würd mich jedenfalls nicht in irgendeine Krankheitsschublade stecken lassen, wenn man sich irgendwo nicht wohlfühlt, zeiht man sich eben ins Schneckenhaus zurück, so sehe ich es.
 
in der Gastronomie zu arbeiten kann sehr viel Freude bringen.
Vielleicht "schleckst du ja mal Blut" in dem Bereich und dann blühst du auf und kannst und willst nichts anderes mehr machen.

wenn es ein job ist und du unglücklich bist und merkst du kannst und willst es nicht, ist es vielleicht besser du suchst dir etwas anderes.
falls du in einer richtigen Berufsausbildung bist, ist die Frage ob lieber nicht doch die Zähne zusammenbeißen bis zur Prüfung.

Annie schrieb:
Derzeit arbeite ich in der Gastrobranche, und an sich ist für mich die Arbeit jetzt auch nicht schwer, ich komm gut mit den Kollegen klar und mache auch gerne das, was mir gesagt wird...

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