Schamanismen

Werbung:
Eine Zusammenfassung und zwar dass Ural und Pazifik, weltweit in Dschungel, in den Savannen, selbst in Dörfern und Großstädten es eine spirituelle Übereinstimmung was Neo-, und Schamanismus sei kann hinterfragt werden, und im einzelnen sich derart unterscheiden, dass kein Hut groß genug ist, so dass alles schamanische darunter passte.​
Ural und Pazifik sind für die archaischen circumpolaren Volksgruppen eine Einheit gewesen. Die Elemente des sogenannten "Animistischen" und "Magischer Weltanschauung" im Sinne des Lebendigen alles Seins sind prinzipiell, die sich daraus daraus regional begründeten Varianten sind natürliche viele "Hüte". Danke.​
Selbst Themen wie, die weibliche Ötzi, dürften sich somit entfalten, obwohl Ötzi ein Mann war.​
Wer hat hier von einem "weiblichen" Ötzi gesprochen? Der derzeitige Stand der Forschung berichtet, dass diese konservierte Leiche kastriert war und entweder als lebendiger Mensch über die Alpen zog, da wird angenommen, dass es von Anatolien aus geschah, oder bereits als Mumie von Ägypten über die Alpen transportiert wurde, da es zu dieser Zeit einen regen Handel mit Mumienpulver nach Europa gab, und weil es bei der Mumie erhebliche Unterschiede dazu gibt, wie Eis eigentlich mumifizieren würde.

Zudem stimmen die Symbole der Tätowierungen dieses Menschen auch mit den Tätowierungen von Menschen im Ural überein, was zusätzliche Fragen der Forschung aufwirft. Danke.
Eine Antihaltung gegen Naturwissenschaften und eine Bevorzugung des Schamanistischem, oder auch Magie weist vermutlich schon selbst auf eine Schräglage hin.​
Umgekehrt gilt das Gleiche. Letztlich IST Schamanisches eine bzw. die eigentliche Naturwissenschaft - die direkt und unmittelbar in und von der Natur beseelt ist und daraus ihr Wissen erlangt. Selbst Viktor Schauberger könnte man demnach als einen Schamanen bezeichnen, da er sein naturwissenschaftliches Wissen aus der kontemplativen Anschauung und dem Leben IN der Natur ableitete und daraus seine "Er-Findungen" gestaltete. Aus diesem Grund heben sich auch seine Ansichten von rein akademisch-kommerziellen Wissenschaften ab. Danke.​
Das was ich in der heutigen Zeit oft mit schamanischen Reisen kennenlernte bezieht sich meist auf viele Praktiken, in Phantasie, Trance, Drogenkonsum und weiterem.

Es hat zumeist nichts mehr mit indigenen traditionellen Kulturen gemeinsam und entspricht postmodernem Bastelwerken.​
Die Gemeinsamkeit ist da, dass auch indigene traditionelle Kulturen mit der psychoaktiven Wirkung von Pflanzen arbeiten - viele Schamanen bzw. indigene Menschen, ob vom amerikanischen oder anderen Kontinenten formulierten ihre Wissensherkunft als "von den Pflanzen bekommen". Alles wirkt psychoaktiv - jedes Nahrungsmittel, jeder Blick in den Mond, in die Sonne, in die Sterne ... Danke.

Was man dabei unterscheiden darf, ist, mit welcher Gesinnung an etwas herangegangen wird. Wer etwas über die zeitgenössische wirkliche Esoterik - im Sinne von innerer Erfahrung und elitärem Wissen, das auch aus guten Gründen nicht jedem zugänglich ist - nicht nur von aussen von irgendjemand bestimmt, auch entscheiden da die eigenen Frequenzen als "Schlüssel" mit - interessiert, der beurteilt "die Esoterik" nicht anhand von Esoterik-Messen oder industriell-kommerziellen Produkten, vielmehr schaut er mit wahrem Interesse auf Tieferliegendes und Wirkzusammenhänge, um sie in sich selbst durch zu Antworten führenden Fragen findet. Danke.
Ich empfehle bei Interesse zu diese Praktiken kritisch zu hinterfragen, sicherzustellen, dass sie verantwortungsbewusst und respektvoll angegangen werden, individuellen Bedürfnissen folgen ein Lebensfroheres und weniger elitäres Leben zu gestalten.​
Ja, die "Ethik" ist wichtig, das steht auch in Bezug zu den oben genannten Frequenzen.
Oder wie es ein Kollege von mir mal formulierte: Nicht jeder, der sich spirituell entwickelt hat, hat auch seine psychologische Entwicklung schon geleistet. Zu echter Reife und damit Wirksamkeit gelangt es nur durch Beides. Danke.

Ob ein Leben sich "elitär" gestaltet, also ob man zu einer Gruppe von "Wenigen" gehört, hat nicht direkt mit dem jeweiligen Menschen zu tun, viel mehr mit seinen Mitmenschen, wie viele sich in welche Richtung entwickeln. Es gibt da auch irgendeinen Spruch zum "Weg der Wahrheit" ... Danke.​
Alle von uns, die nicht selbst im Wald jagen gehen und ihre Nahrung stattdessen im Supermarkt schießen, sollten in ihren Bewertungen echt geschmeidig bleiben. :D
Wo kann bzw. darf man das heute noch, selbst im Wald jagen gehen?
Das Jagdrecht wurde im Zuge der Kolonialisierung in Europa auf elitäre Kreise wie Fürsten, Markgrafen etc. beschränkt. Siehe auch:​
Koloniale Geringschätzungen Naiver waren schon übel, aber im Aufwind der Befreiung von Adel, König und Kaiser wurden auch die im Norden lebenden Kulturvölker nicht nur als primitiv eingestuft, sondern derart versucht umgezogen, dass diese in der Mehrheit selbst ihre alte eigene Kultur ablegten, auch das Wissen derer Heilkunde.​
Im mittelalterlichen England wusste man nicht mal mehr um die Kraft der Heilkräuter und es wurde dann an den "Höfen" wieder von "Fahrenden" gesammelt.​
Selbst für sie waren Namen wie Shaman und Heiler eher abfällige Schimpfwörter.​
Das wäre schade für diese Menschen, wenn sie sich dieses Weltbild angeeignet hätten. Ich denke da just an ein modernes Beispiel, die Aufforderung mancher von solch verzerrendem Zeitgeist beeinflussten Menschen, das Wort "Querdenken" nicht mehr im Sinne von bilateraler intuitiv kreativer herzlich liebevoller und wahrheitsliebender Geisteskraft anzuwenden. Und an das Buch von Michael Ende: "Der Wunschpunsch". Danke schön.

*LOVE*

 
Zuletzt bearbeitet:
Teufelspriester, Kupferstich 1705, von Nicolaas Witsens
Der obige Link zum Bild verwendete ich, weil ich nicht herausbekommen habe inwiefern das Bild Urheberrechte besitzt. Darauf sei ein angeblicher nordischer Schamane zu sehen.

In der Literatur und Forschung gibt es ebenfalls Themen wie “Die Erfindung der Schamanen”, oder “Schamanismen”.

Wer sich das Bild genau anschaut könnte eher ein Monster als einen Menschen entdecken, denn dessen Füße entsprechen krallenbewehrte Tatzen, seine Hände Pranken. Es entspricht einer aus dem Jahr 1705 christlichen Annahmedarstellung von verachtenden dämonischer, teuflischer Überzeugung gegenüber tungusischer Spiritualität, also einer Verteufelung.

Der Witz daran ist, dass der Neo-Schamanismus, sich abwendend von der Kirche darauf aufbaute und nur neue Erfindungen kreierte und noch weiter vom tungisischem Kern und der Seel dieser Kultur entrückte und in einer Selbstsuche alter eigener Wurzeln modehaft sich geistige Mechanismen erdachte, die sie nahe der Psychologie ansiedelten.

Nichts konnte falscher dargestellt werden in diesem Kupferstich, gegenüber der tatsächlichen tungusischen Kultur, wie in dieser bildlichen Darbietung die dem Link folgend zu betrachten sei.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Teufelspriester, Kupferstich 1705, von Nicolaas Witsens
Der obige Link zum Bild verwendete ich, weil ich nicht herausbekommen habe inwiefern das Bild Urheberrechte besitzt. Darauf sei ein angeblicher nordischer Schamane zu sehen.

In der Literatur und Forschung gibt es ebenfalls Themen wie “Die Erfindung der Schamanen”, oder “Schamanismen”.

Wer sich das Bild genau anschaut könnte eher ein Monster als einen Menschen entdecken, denn dessen Füße entsprechen krallenbewehrte Tatzen, seine Hände Pranken. Es entspricht einer aus dem Jahr 1705 christlichen Annahmedarstellung von verachtenden dämonischer, teuflischer Überzeugung gegenüber tungusischer Spiritualität, also einer Verteufelung.

Der Witz daran ist, dass der Neo-Schamanismus, sich abwendend von der Kirche darauf aufbaute und nur neue Erfindungen kreierte und noch weiter vom tungisischem Kern und der Seel dieser Kultur entrückte und in einer Selbstsuche alter eigener Wurzeln modehaft sich geistige Mechanismen erdachte, die sie nahe der Psychologie ansiedelten.

Nichts konnte falscher dargestellt werden in diesem Kupferstich, gegenüber der tatsächlichen tungusischen Kultur, wie in dieser bildlichen Darbietung die dem Link folgend zu betrachten sei.

LG
Nein 🙄
 
Also mich erinnert das Bild eher an den Grünen Mann wie auch an Cerunnos ...

Die Hände erscheinen mir als proportional passend und die Füsse auch - wie sehen denn Füsse von Menschen aus, die barfuss laufen - Fingernägel und Zehennägel sind ja eigentlich natürliche Werkzeuge, und das moderne "Feilen" ist ja nur ein Ersatz dessen, was eigentlich durch natürliche Abnutzung geschieht. Lange Zehennägel sind natürlich auch hilfreich, wenn man Bäume oder Berge hochklettert.

Das erinnert mich an einen lustigen Gedanken von vor ein paar Jahren. Ich stellte mir vor, dass die Menschen ja früher barfuss auch über die alten Wege gelaufen sind - und wieviel Dns da wohl vom Erdboden abgefeilt verborgen liegt ... hihi ...

Lustig finde ich auch, dass der Trommelschlegel aussieht wie ein Rührlöffel aus Holz, wie wir sie auch heute noch kennen. Bemerkenswert finde ich auch die künstlerisch gelungene Darstellung des Fellkleides, bei dem kein Ansatz zwischen Haut und Kleid zu sehen ist, wie ein Kontinuum ... Danke.

*LOVE*​
 
Teufelspriester, Kupferstich 1705, von Nicolaas Witsens
Der obige Link zum Bild verwendete ich, weil ich nicht herausbekommen habe inwiefern das Bild Urheberrechte besitzt. Darauf sei ein angeblicher nordischer Schamane zu sehen.

In der Literatur und Forschung gibt es ebenfalls Themen wie “Die Erfindung der Schamanen”, oder “Schamanismen”.

Wer sich das Bild genau anschaut könnte eher ein Monster als einen Menschen entdecken, denn dessen Füße entsprechen krallenbewehrte Tatzen, seine Hände Pranken. Es entspricht einer aus dem Jahr 1705 christlichen Annahmedarstellung von verachtenden dämonischer, teuflischer Überzeugung gegenüber tungusischer Spiritualität, also einer Verteufelung.

Der Witz daran ist, dass der Neo-Schamanismus, sich abwendend von der Kirche darauf aufbaute und nur neue Erfindungen kreierte und noch weiter vom tungisischem Kern und der Seel dieser Kultur entrückte und in einer Selbstsuche alter eigener Wurzeln modehaft sich geistige Mechanismen erdachte, die sie nahe der Psychologie ansiedelten.

Nichts konnte falscher dargestellt werden in diesem Kupferstich, gegenüber der tatsächlichen tungusischen Kultur, wie in dieser bildlichen Darbietung die dem Link folgend zu betrachten sei.

LG
Zur Entstehungsgeschichte des Kupferstich mit Originaltitel Teufel Priester.

1696 gab Eberhard Isbrand Ides einen Kurzbericht einer Sibirienreise bekannt, diese nahm Christian Menzel in einem Buch auf, wobei beide Autoren zum Ausdruck brachten es drehe sich um Teufelsanbetungen. 1998 beschrieb bezugnehmend auf die zwei zuvor genannten Autoren Adam Brand solch eine grausame Gestalt und aus letzteren Beschreibung fertigte Nicolass Wisents seinen Kupferstich des Teufelanbeters. So wie man dem Teufel damals Hufen verpasste gab man dem sibirischen Teufelsanbeter tierische Pranken und Pfoten, im Sinne der Verachtung und Gerinschätzung.

Erst zu den Anfängen der Hippies entwickelte sich dann der Neo-Schamanismus, Drogen und Freiheit, Revolution, neue Ideen, waren der Humus auf dem Schamanismen angefangen hatten zu keimen.

Inzwischen haben sich einige Museen umgestellt und haben sich untereinander informativ aus neusten Forschungsergebnissen dahin befunden, dass die Bezeichnung eher nicht vom tungustischem Wort Šaman stamme, sondern eine alt russische negativ Benennung, später vom Westen eine Modebezeichnung und Identifizierung angehöre.

Der verlinkte Kupferstich von Witsens wurde bereits aus schnellen digitalen Lexika entfernt, bzw. mit folgenden Erklärungen ergänzt, weil er halt einer unsachlichen und abwehrenden christlichen Darstellung tungusischer Kultur entspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Entstehungsgeschichte des Kupferstich mit Originaltitel Teufel Priester.

1696 gab Eberhard Isbrand Ides einen Kurzbericht einer Sibirienreise bekannt, diese nahm Christian Menzel in einem Buch auf, wobei beide Autoren zum Ausdruck brachten es drehe sich um Teufelsanbetungen. 1998 beschrieb bezugnehmend auf die zwei zuvor genannten Autoren Adam Brand solch eine grausame Gestalt und aus letzteren Beschreibung fertigte Nicolass Wisents seinen Kupferstich des Teufelanbeters. So wie man dem Teufel damals Hufen verpasste gab man dem sibirischen Teufelsanbeter tierische Pranken und Pfoten, im Sinne der Verachtung und Gerinschätzung.

Erst zu den Anfängen der Hippies entwickelte sich dann der Neo-Schamanismus, Drogen und Freiheit, Revolution, neue Ideen, waren der Humus auf dem Schamanismen angefangen hatten zu keimen.

Inzwischen haben sich einige Museen umgestellt und haben sich untereinander informativ aus neusten Forschungsergebnissen dahin befunden, dass die Bezeichnung eher nicht vom tungustischem Wort Šaman stamme, sondern eine alt russische negativ Benennung, später vom Westen eine Modebezeichnung und Identifizierung angehöre.

Der verlinkte Kupferstich von Witsens wurde bereits aus schnellen digitalen Lexika entfernt, bzw. mit folgenden Erklärungen ergänzt, weil er halt einer unsachlichen und abwehrenden christlichen Darstellung tungusischer Kultur entspricht.

Quelle, ich habe ein Buch gelesen? Es ist lächerlich.


Der Kupferstich ist einer der ältesten DARSTELLUNGEN von einem sibirischen "Schamanen". Die europäische Expansionszeit und der Kolonialismus waren in dieser Zeit keine Seltenheit und gehören einfach ausgesprochen. Trotzdem ist diese Darstellung für die Forschung wichtig und im Kontext des heutigen Wissensstand, eine wertvolle Darstellung, egal wie der Dude das jetzt empfunden hat.

Sonst müsste man, die Höhlenmalerein, die Tier/Mensch Mischwesen zeigen, auch so bewerten? Er hat das gezeigt was er gesehen hat und ja, im christlichen Kontext, fand er das wahrscheinlich auch ziemlich "teuflisch". Aber das haben fast alle getan, Tacitus, Plinius oder schlimmer christl. Geschichtsschreiber. Andere Zeitzeugen hat man aber leider nicht, die dann was schriftliches hinterlassen haben. Und wie gesagt, man hat heute Methoden, man kann abgleichen und die Dinge als das erkennen was sie waren und sind. Emotionen, Befindlichkeiten und persönliche Gedanken sind dabei vollkommen irrelevant. Gerade das tun Menschen, die auf Krampf ihre höchstpersönliche Sicht anderen überstülpen wollen. Und ich weiß sehr genau, dass du dich daran festbeißt, weil dieses Bild, in meinem verlinken Artikel von einem Geschichtsverein zu sehen war, bzgl, Hirschhorn Kappe.

Ich weiß ehrlich nicht, wie man hier auf Neo Schamanismus kommt, bzw dazu Parallelen ziehen kann und sich künstlich darüber aufregt, das christliche Werte, so unglaublich viel zerstört haben. Gerade WEIL du kulturelle Aneignung betreibst und vor allem weil du dann einfach noch dreist lügst. 🤷

Das was du hier schreibst, lese ich auf Seiten, die man gerne als Neo Schamanismus bezeichnen könnte. Das gleiche Mimimi mit Christianisierung und Hexenjagd. Typisch Neo was auch immer Mist.....
 
1696 gab Eberhard Isbrand Ides einen Kurzbericht einer Sibirienreise bekannt, diese nahm Christian Menzel in einem Buch auf, wobei beide Autoren zum Ausdruck brachten es drehe sich um Teufelsanbetungen.
Wie kamst Du @Retsieg zu solch einer Behauptung? Wo hat Ides etwas geschrieben - Zitat und Quellenangabe - welch solch eine Interpretation angeblich "zum Ausdruck brachte"?

Eberhard Isbrand Ides war viel in Eurasischen Landen wie dem heutigen China und Russland auf Reisen. "Er stellte die Physiognomie der bereisten Landschaft, der dortigen Bewohner – zumeist Tungusen – und deren Sitten lebendig, umfangreich und richtig dar. Außerdem berichtete er über die Wirtschaft und Ortschaften, klimatische Verhältnisse, Hydrographie, Vegetation und Morphologie. Dabei berücksichtigte er insbesondere Ostsibirien und erstellte damit die erste geographisch fehlerfrei Darstellung der Gebiete. Ides beschrieb auch erstmals sibirische Reisetechniken und erwähnte als erster Autor die Funde von Mammuten mit erhaltenen Weichteilen." (wikipedia)

Menzel dagegen war Sohn eines Bürgermeisters, mit Missionaren und Ärzten der Ständegesellschaft in Kontakt - welchen solche eine Interpretation von Darstellungen eher zuzutrauen wären, weil sie schon total naturentfremdet gelebt hatten.​

1998 beschrieb bezugnehmend auf die zwei zuvor genannten Autoren Adam Brand solch eine grausame Gestalt und aus letzteren Beschreibung fertigte Nicolass Wisents seinen Kupferstich des Teufelanbeters.
So ein Quatsch, lach ... Adam Brand war im 17. Jahrhundert zusammen mit Ides auf Reisen, wie könnte er also angeblich im 20. Jahrhundert angeblich "solch eine grausame Gestalt" beschrieben haben?

"Brand unternahm mehrere Handelsreisen nach Moskau. Im Jahr 1692 reiste er gemeinsam mit Eberhard Isbrand Ides und anderen von Moskau aus nach China." (wikipedia)

Nicolaas Wisents war ein Zeitgenosse von Ides und Brand und hat diesen Kupferstich neben vielen anderen angefertigt: "Das Werk ist illustriert mit zahlreichen Kupferstichen, die auch heute noch von ethnologischem Interesse sind." (wikipedia)
So wie man dem Teufel damals Hufen verpasste gab man dem sibirischen Teufelsanbeter tierische Pranken und Pfoten, im Sinne der Verachtung und Gerinschätzung.
Nein, die Darstellung von dem Mann auf dem Kupferstich gleicht dem in keinster Weise. Das Sybmol vom Teufel mit den Hufen hat einen ganz anderen Hintergrund, ist ein konstruiertes Symbol aus mehreren Symbolen, und ist erst viel später entstanden. Der Kupferstich jedoch ist eine naturalistische Darstellung von Ethnologen - wie es interpretiert wurde, ist eine andere Sache.

Wenn es Dein @Retsieg Eindruck ist oder Du die Interpretation so wiederholst, dass ein Mann, der mit seinen Händen und seinem Körper arbeitet, und daher muskulös erscheint, weil er Körperbehaarung besitzt und stabile Nägel an Händen und Füssen, als "tierisch" oder "grausam" zu bezeichnen wäre, dann ist das eher als Deine Projektion Deiner entfremdeten Natur zu sehen. Denn das Bild zeigt einen völlig "normal" aussehenden Mann eines Naturvolks, mit völlig proportional angemessenen Händen und Füssen, sowie einer Hirschgeweih-Maske, da wahrscheinlich ein Ritualtanz dargestellt ist.

Hier ist ein weiterer Kupferstich von diesen so bekleideten Menschen - die wahrscheinlich als Jäger und Sammler lebten. Interessant ist die Ähnlichkeit der Zelte zu denen von nordamerikanischen Indianern - wie schon weiter oben beschrieben, waren das die früheren circumpolaren Naturvölker, die über die Beringstrasse und ihre Schifffahrtskünste miteinander verbunden waren, wahrscheinlich sogar mit gleichen Wurzeln ... Danke.​


Der verlinkte Kupferstich von Witsens wurde bereits aus schnellen digitalen Lexika entfernt, bzw. mit folgenden Erklärungen ergänzt, weil er halt einer unsachlichen und abwehrenden christlichen Darstellung tungusischer Kultur entspricht.
Welche "folgende Erklärungen" und auf was gründen diese?
Die Bezeichnung Schamane kommt wahrscheinlich vom Volk der Sami, einst ebenso zu den genannten circumpolaren Naturvölker von Jägern und Sammlern - auch diese wissen heutzutage kaum noch etwas über ihre eigenen Symbole, die aus sternenkundlichem Wissen entstanden sind - und alle diese Völker auch mit dem wirklich alten Bön verbunden sind. Und die "Kelten" kamen aus der Kälte, das Wort bedeutet übersetzt auch "Die Bekleideten". Tja. hihi ... Danke schön.

*LOVE*​
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ich erinnere mich noch sehr gut als ein Engländer ebenfalls meine tibetischen Freunde besuchte und er ihnen die Welt erklärte und auch alles falsche am Bön. Mein Freund hörte zu und er Engländer fragt ihn nach einer gewissen Zeit wieso er so ruhig sei, nicht widerspreche, nicht das seinige rechtfertige und verteidige.

Er, mein Freund sagte nur lächelnd, „Weshalb sollten mich deine Überzeugungen erregen, wozu deinen Annahmen widersprechen, weshalb Klarheit rechtfertigen und Wirklichkeit beistehen? Glauben, Annahmen und Überzeugungen belasse ich den Eigentümern dessen.“ :)
 
Zurück
Oben