Hallo,
ich glaube auch nicht alles und muss mich dann immer wieder wundern, was es so alles noch gibt. Wenn ich nicht selbst dabei gewesen wäre, könnte ich das ganze auch als Phantasieprodukt des Kindes abtun.
@ Eberesche,
wie entsteht dieser Neid auf die Erfolge des Kindes? Hast du (oder andere hier) Ideen für so ein groteskes Verhalten?
Liebe Grüße Pluto
Hallo Pluto,
von mir selber kann ich es nicht sagen, weil ich diese Gefühle nicht habe. Ich kann nur versuchen zu beschreiben, was ich beobachte. Ich kenn zwei Personen, die sich nicht mit Erfolgen naher Angehöriger freuen können - eine Person ist männlich, unter 30, eine weiblich, über 60 - ich nenne sie mal X.
Dieser Neid entsteht, weil X das selber nicht hat und gerne haben möchte.
Da ist nun eine/r, der könnte das eigentlich geniessen....das geht nicht, weil ihm von X sozusagen ein schlechtes Gewissen gemacht wird. X selber kann Dinge nicht geniessen - warum, weiß ich nicht. Es ist immer das unerreichbare was X einerseits haben möchte, aber nicht schafft; wenn X es aber haben würde, wäre es auch nicht gut, weil es bei anderen ja sowieso besser wäre.
X kann sich nicht über kleine Dinge freuen. X konzentriert sich nicht auf die eigene Person, sondern orientiert sich an anderen. Vorzugsweise an denen, denen es besser geht. Da X das nicht gut kompensieren kann, wird dieses auf in diesem Fall die Kinder projeziert. Warum solle es denen besser gehen als mir. Ergo wird alles Schöne schlecht gemacht und mit Misserfolgen wird X gezeigt, dass das Kind es nicht "besser verdient" hat.
Lucille schrieb:
Auch ich glaube nicht, dass eine Mutter sich, im wahrsten Sinn des Wortes, darüber freut, wenn es der Tochter schlecht geht. Allerdings - wenn es der Mutter in anderen oder ähnlichen Situationen schon schlecht gegangen ist, dann sieht sie im (schlechten) Befinden der Tochter eine Möglichkeit, im Nachhinein verstanden zu werden. Und das mag ihr persönlich wichtig sein besonders dann, wenn sie mit ihrem Selbstwert Probleme hat.
Das glaube ich nicht. Ich würde mich als Mutter freuen, wenn meinem Kind solche Situationen erspart blieben. Klar lernt man auch aus diesen Sachen, doch ich glaube nicht, dass diese Motivation dahinter steht.
Ich denke, diese Personen sind Ausnahmen. Woher das kommt? Es hängt sicherlich mit der Kindheit (Erziehung und Vorleben bzw. Verhalten der Eltern) und den Lebensumständen zusammen. Es ist schade, dass sie solche Gefühle haben und da nicht rauskommen.
Eberesche