Gefühl, etwas tun zu müssen

Ellie06

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16. Oktober 2016
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11
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Lorch
Ihr lieben, ich bin ganz neu hier im Forum und möchte mich erstmal kurz vorstellen.
Ich bin weiblich, 24 Jahre alt und habe einen ganz lieben Partner an meiner Seite. Zusammen haben wir auch eine kleine Tochter (bald 1).

In letzter Zeit plagt mich ein ungutes Gefühl. Genauer gesagt, seitdem ich schwanger wurde. Es ist, als ob es in meinem Leben etwas wichtiges zu tun gäbe - eine Leere, eine Aufgabe, etwas, das ich aber nicht sehen kann. Dieses schlechte Gefühl verfolgt mich mittlerweile täglich, als ob jemand schreit "tu es!" Aber was?
Mein Leben ist toll, seitdem ich den Kontakt zu meiner Familie abgebrochen habe (vor fast einem Jahr). Ich habe meine eigene Familie, das Studium läuft gut, es gibt nichts, das mir ernsthafte Sorgen bereitet.
Außer dieses gefühl, etwas nicht zu tun, das getan werden muss.
Ich bin mittlerweile soweit, dass ich denke, ich muss mir helfen lassen - von jemandem, der weiß, der sieht, was los ist.
An wen kann ich mich wenden? Einen Hellseher? Heiler? Psychologen (wobei ich von letzteren nichts halte.)?
Weiß jemand Rat für mich?

Liebe Grüße, Ellie
 
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Hallo Ellie;)

Herzlich willkommen im Forum.


Ich bin mittlerweile soweit, dass ich denke, ich muss mir helfen lassen - von jemandem, der weiß, der sieht, was los ist.

Es ist gar nicht so selten, dass Menschen, wenn alles gut in ihrem Leben läuft, plötzlich von einem diffusen Gefühl geplagt werden, welches einem einredet, dass eben nicht alles in Ordnung ist. Dies kann durchaus durch eine Hormonumstellung ausgelöst sein.

Da beschleicht einen die Angst, etwas besser oder anders machen zu müssen. Diese Gedanken können so zwanghaft sein, dass man auch von "Zwangsgedanken" sprechen kann. Ob dies nun bei dir so ist - muss ein Fachmann/ - frau klären.

Diese negativen Gedanken verdichten sich und wiederholen sich und der Auslöser ist meist eine Lebensumstellung. Auch durch schöne Ereignisse (Mutterschaft).

Lass dich nicht hinters Licht führen, von solchen wiederkehrenden Gedanken. Gedanken verselbständigen sich und sind belastend. Tatsächlich kann hier ein Arzt (Psychiater) oder Psychologe helfen. Denn ob das nur eine Marotte ist, eine fixe Idee oder mehr, entscheidet der Leidensdruck und das kann nur ein geschulter Mensch erkennen. Ob eine postpartale Stimmungskrise vorliegt oder die von mir beschriebenen Zwangsgedanken kann nur ein Experte erkennen.

Leider kann man bestimmte Gedanken nicht einfach abschalten, es entsteht ein Tunnelblick. Suche dir eine vertrauensvolle Person die dir helfen kann.

Die gute Nachricht ist, dass das wieder verschwindet, die schlechte, dass es etwas dauern kann. Aber keine Sorge, es kann genauso schnell verschwinden wie es gekommen ist.

Kannst du damit was anfangen?



 
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eine Leere, eine Aufgabe, etwas, das ich aber nicht sehen kann. Dieses schlechte Gefühl verfolgt mich mittlerweile täglich, als ob jemand schreit "tu es!" Aber was?
Mein Leben ist toll, seitdem ich den Kontakt zu meiner Familie abgebrochen habe (vor fast einem Jahr). Ich habe meine eigene Familie, das Studium läuft gut, es gibt nichts, das mir ernsthafte Sorgen bereitet.
Außer dieses gefühl, etwas nicht zu tun, das getan werden muss.
Ich bin mittlerweile soweit, dass ich denke, ich muss mir helfen lassen - von jemandem, der weiß, der sieht, was los ist.
An wen kann ich mich wenden? Einen Hellseher? Heiler? Psychologen (wobei ich von letzteren nichts halte.)?
Weiß jemand Rat für mich?

Liebe Grüße, Ellie

vielleicht hat es damit zu tun?

für mich scheint nicht alles so perfekt, wenn du den kontakt zu deiner familie abgebrochen hast?

man kann doch seine eigene kleine familie haben und trotzdem mit "der" familie in kontakt sein, welbst wenn man räumlich getrennt lebt?

ansonsten schließe ich meiner vorschreiberin an


alles liebe
 
Hallo Ellie,

vielleicht hat Dein ungutes Gefühl auch nicht direkt mit Deiner aktuellen Situation zu tun. Als meine Kinder klein waren, kamen mir Erinnerungen hoch, die von mir in dem gleichen Alter meiner Kinder stammten.

Mich hat mein Leben mit meinen Kindern zwar erfüllt, aber es fehlte mir immer etwas. Weil ich den ganzen Tag auf "Kleinkindnivau" war. Außerdem hatte sich mein Leben total verändert, und damit musste ich ersteinmal zurecht kommen.

Dein Familienkontaktabbruch könnte auch noch ein Thema sein, dass jetzt vielleicht mit Hilfe bearbeitet werden möchte.
 
Liebe Skorpiona, tatsächlich fühlt es sich langsam an wie eine nicht endende Spirale.
Wahrscheinlich hast du recht und es ist die Lebensumstellung, die neue Situation, mit der ich wohl noch nicht ganz zurecht komme. Vielleicht ist das tun wollen ein Streben nach mehr tun wollen, als zu Hause zu sitzen? Die Zeit wird es zeigen. :)

Liebe Hiltrud, ja, das kann ich mir auch vorstellen. Wie gesagt muss ich mich noch in meine neue Rolle einfinden, wahrscheinlich stellt das mein Problem dar. Hätte nicht gedacht, dass das muttersein sich so auswirken kann.

Liebe sunrose_1, tatsächlich tut der Kontaktabbruch gut! Meine Familie ist auf seelischer und körperlicher Ebene sehr gewalttätig, meine Kindheit wie eine dunkle Wolke. Nun ist diese ganze dunkle sch*** Wolke weitergezogen. Und ich bin SO froh darüber!

Liebe Grüße, Ellie
 
Liebe Hiltrud, ja, das kann ich mir auch vorstellen. Wie gesagt muss ich mich noch in meine neue Rolle einfinden, wahrscheinlich stellt das mein Problem dar. Hätte nicht gedacht, dass das muttersein sich so auswirken kann.
Das sagt einem vorher keiner - und selbst, wenn es einer sagen würde, würde man es ja nicht glauben. Nichts ist mehr wie vorher, wenn man Eltern wird.
 
Das sagt einem vorher keiner - und selbst, wenn es einer sagen würde, würde man es ja nicht glauben. Nichts ist mehr wie vorher, wenn man Eltern wird.
Genau so ist es. Alle erzählen einem immer nur, wie schön und erfüllend es ist, ein Kind zu haben.
Ist es auch. Aber manchmal auch zum verrückt werden! :)
 
Ihr lieben, ich bin ganz neu hier im Forum und möchte mich erstmal kurz vorstellen.
Ich bin weiblich, 24 Jahre alt und habe einen ganz lieben Partner an meiner Seite. Zusammen haben wir auch eine kleine Tochter (bald 1).

In letzter Zeit plagt mich ein ungutes Gefühl. Genauer gesagt, seitdem ich schwanger wurde. Es ist, als ob es in meinem Leben etwas wichtiges zu tun gäbe - eine Leere, eine Aufgabe, etwas, das ich aber nicht sehen kann. Dieses schlechte Gefühl verfolgt mich mittlerweile täglich, als ob jemand schreit "tu es!" Aber was?
Mein Leben ist toll, seitdem ich den Kontakt zu meiner Familie abgebrochen habe (vor fast einem Jahr). Ich habe meine eigene Familie, das Studium läuft gut, es gibt nichts, das mir ernsthafte Sorgen bereitet.
Außer dieses gefühl, etwas nicht zu tun, das getan werden muss.
Ich bin mittlerweile soweit, dass ich denke, ich muss mir helfen lassen - von jemandem, der weiß, der sieht, was los ist.
An wen kann ich mich wenden? Einen Hellseher? Heiler? Psychologen (wobei ich von letzteren nichts halte.)?
Weiß jemand Rat für mich?

Liebe Grüße, Ellie

Die Versöhnung mit der Familie fehlt. Niemand kann Mutter und Vater leugnen.
 
Ihr lieben, ich bin ganz neu hier im Forum und möchte mich erstmal kurz vorstellen.
Ich bin weiblich, 24 Jahre alt und habe einen ganz lieben Partner an meiner Seite. Zusammen haben wir auch eine kleine Tochter (bald 1).

In letzter Zeit plagt mich ein ungutes Gefühl. Genauer gesagt, seitdem ich schwanger wurde. Es ist, als ob es in meinem Leben etwas wichtiges zu tun gäbe - eine Leere, eine Aufgabe, etwas, das ich aber nicht sehen kann. Dieses schlechte Gefühl verfolgt mich mittlerweile täglich, als ob jemand schreit "tu es!" Aber was?
Mein Leben ist toll, seitdem ich den Kontakt zu meiner Familie abgebrochen habe (vor fast einem Jahr). Ich habe meine eigene Familie, das Studium läuft gut, es gibt nichts, das mir ernsthafte Sorgen bereitet.
Außer dieses gefühl, etwas nicht zu tun, das getan werden muss.
Ich bin mittlerweile soweit, dass ich denke, ich muss mir helfen lassen - von jemandem, der weiß, der sieht, was los ist.
An wen kann ich mich wenden? Einen Hellseher? Heiler? Psychologen (wobei ich von letzteren nichts halte.)?
Weiß jemand Rat für mich?

Liebe Grüße, Ellie

Hi,

beim Nichts-Tun bleibt nichts Ungetan. ( aus dem Taoismus ? )
Das bedeutet das man beim Nichts-Tun erfährt was zu tun ist und dies auch tut.
Du müsstest für dich die dir größtmögliche Ruhe oder Stille finden, dann wird dir klar was zu tun ist.

Grüße !
 
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Liebe Ellie06,

vielleicht steht tatsächlich noch eine Klärung ins Haus, bevor Deine kleine Familie komplett ist. So könnte ich mir erklären, warum es so dringend wird für Dich. Ein schlechtes Gewissen, warum?
Jede Seele ist reine Liebe. Hier auf Erden sind die vermeintlich ärgsten Feinde, die, die uns das Meiste über uns selbst sagen können, von denen wir für uns selbst lernen können. Leider wissen wir es in unserem Schmerz dann nicht besser und verleugnen.
Als Du gegangen bist, hast Du etwas vielleicht etwas vergessen. Deinen Frieden mit diesen Menschen zu machen? Sie haben Dich geprägt, sie haben Dir Deinen Weg gezeigt, sonst wärest Du heute nicht da, wo Du jetzt bist. Vielleicht ist es das, ich könnte es mir vorstellen.
Dazu musst Du keinen Kontakt mit ihnen haben, das kannst Du auch so lösen.

Alles und Liebe Dir
 
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