Märchen Rumpelstilzchen psychologisch

pluto

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Hallo,

es geht mir um das Märchen "Rumpelstilzchen". Immer wieder fällt es mir ein, wenn ich an meine jüngste Tochter denke. Dann sind mir Parrallelen gekommen zwischen dem Märchen und meiner Mutter und ihrem jüngsten Kind. Was steckt psychologisch dahinter? Welches Familiensystem liegt hier zugrunde? Was kann ich tun, damit dieses Tun aufhört?

Liebe Grüße Pluto
 
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Ich weiss nur das das märchen das man als kind am liebsten hatte, das eigene leben aufzeigt.
Ich habe es öfter versucht, es zu analysieren, und es stimmt immer.
Meins war hänsel und grätel, ich habe keine geschwister, und wurde nie abgelehnt oder weggebracht usw.
ok dasstimmt nicht das märchen, aber bei dornröschen, das nächste märchen, da trifft es schon eher zu.
Zb. nimm dich ja in acht, heisst bei mir soviel, pass auf das dir keiner bödsinn andreht, oder rotkäpchen, ich war so als kind man hätte mich praktisch totalreinlegen können, aber man hat mir immer geholfen.
Zu hänsel und gretel, vielleicht hilft es ja wenn ich die schönste stelle rausnehme, sie kommen zurück zu den eltern, ich bin auch gerne häuslich, und habe schnell heimweh.
Ich finde praktisch immer wieder zurück nachause.
Das ist es was stimmt, derrest passt nicht zu uns bzw. zu mir.:confused::)
 
Hallo,

leider habe ich erst jetzt eure Antworten entdeckt. Es geht um folgendes:

Meine Mutter hat ein Lieblingskind - ihren jüngsten Sohn. Für sie ist er das Allround-Talent, das alles kann und mir auch zu jeder Zeit hilft. Ich brauche nur was zu sagen, dann vermittelt sie ihn (außer ich frage ihn selbst).

Vor über einem Jahr habe ich mitbekommen, wie er hintenherum meine jüngste Tochter bearbeitet hat und sie "aufgeklärt" hat, mit welcher "schlimmen" Mutter sie es zu tun habe. Das führte zu sehr viel Streit zwischen uns. Als ich von jemandem aufmerksam gemacht wurde, was da bei uns im Haus los ist, habe ich sofort Einhalt geboten, mit ihm geredet und meiner Tochter nahe gelegt, zu ihm Abstand zu halten. Das ging auch gut so, bis sich letztes Jahr die Ereignisse überschlugen und sie beide (und auch meine Mutter) wieder Kontakt miteinander hatten.

Wie gehabt vermittelte meine Mutter ihren jüngsten sohn als Allround-Talent an ihre Enkelin. wieder heimlich, d.h. hinter meinem Rücken passierten Dinge, die ich heute noch nicht weiß (z.B. was bei ihrem Auto-Verkauf tatsächlich passiert ist). als ich merkte, dass das gleiche "Spiel" schon wieder los geht, habe ich sofort Konsequenzen gezogen.

Er hat immer noch nicht kapiert, dass es falsch ist, Kinder gegen ihre Eltern aufzuhetzen (und das noch als Onkel).

Für mich gibt es nun erst mal den totalen Abstand, muss jedoch gestehen, dass ich mit dieser Lösung nicht so ganz zufrieden bin, weiß mir derzeit nicht anders zu helfen.

Zitat von Freyr:
Dem Rumpelstielzchen wurde übel mitgespielt, und es sann auf Rache.

Vielleicht ist das der Grund, warum mein jüngster Bruder meine Tochter so behandelt: er sinnt auf Rache an mich, weil ich mit ihr nicht so verfahre, wie seine Mutter mit ihm.
Oder: Er sinnt auf Rache an seine Mutter, und trifft mich als Mutter - eine Verwechslung. ???

Mir kommt es vor, dass meine Mutter sich verhält wie der Müller im Märchen und er "verkaufte" seine Tochter, was meine Mutter mit ihrem Sohn tut.

Würdet ihr mir weiter helfen?

Liebe Grüße Pluto
 
Hallo Pluto,

es gibt ein gutes Buch zu deinem Thema, und zwar:
"Was sagen Sie, nachdem Sie "Guten Tag" gesagt haben?"
von Eric Berne

In dem Buch geht es um Skripte, die in Form von Geboten,
Verbote, etc. von Eltern (oder auch schon von den Grosseltern)
weitergegeben werden...

In Märchen kommen diese Skripte auch vor und werden in dem
Buch behandelt... Rumpelstilzchen aber leider nicht.

lg, novid
 
Acj ja, aber was ist die antwort auf das was ich geschrieben habe, mir sagt das nicht besonders viel, weil ich mich ja damit nicht so auskenne.:)
 
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An Märchen ist natürlich viel dran was wir in unserem Alltag wiederfinden können.
Auch im Tarot findet man sehr viele Parallelen zu Märchen, einfach weil auch viel Archetypisches darin zu finden ist...

Viele Märchen basieren ja sogar zum Teil auf realen Begebenheiten. Auf Pro Sieben bei Galileo machen die sich doch neuerdings immer öffter die Mühe mal wieder ein Märchen genauer unter die Lupe zu nehmen. Neulich war da z.B. Schneewittchen. Es ist erstaunlich wieviele Parallelen es in dem Leben des echten Schneewittchen mit dem im Märchen gab, aber alles ist natürlich nie so geschehen und doch findet sich auch darin irgendwo ein Wahrheitsgehalt.

Ich finde es sehr spannend mit den Märchen, aber auch sehr anstrengend diese zu "Übersetzen", da man vieles ja auch erst hier und da zusätzlich nachlesen muss usw. Man muss das Märchen einfach immer wieder durchlesen und schauen was einem dazu einfällt...mache Situationen einfach immer wieder hin und her drehen und überlegen was es bedeuten könnte, wo das her kommt usw.

LG,
Anakra
 
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