Russland greift Ukraine an

Ich erinnere mich beispielsweise an den Fakt, dass es ein Gesetz in der Ukraine gibt, dass russisch-sprachige Veröffentlichungen auch in ukrainischer Sprache vorliegen müssen, sowie dass Staatsbeamte angehalten sind, mit den Bürgern Ukrainisch zu sprechen, mit denen sie beruflich zu tun haben. Dass die russische Sprache allgemein-gesellschaftlich aktuell in dem Land nicht sehr beliebt ist, ist denke ich weder ein Geheimnis noch eine Überraschung. In einigen unseriösen Medien wurde daraus gemacht, dass die russische Sprache in der Ukraine angeblich verboten wäre, und dass so die Menschen genz übel unterdrückt würden, die da leben und Russisch als Muttersprache haben (wozu übrigens Präsident Selenskyj selbst auch gehört btw.). Die gewünschte Stoßrichtung, dass das Volk ja doch angeblich lieber zu Russland wolle und Selenkyj angeblich gegen den Willen des Volkes den Verteidigungskrieg führte, wird durch die Verdrehung deutlich, wird aber durch die reinen Fakten NICHT gedeckt.

Ähnlich gehen die unseriöseren Medien mit anderen Fakten wie z.B. die Zahl der Desateure oder Flüchtlinge um.
Das mag sein, aber die Wahrheit liegt, wie gesagt, immer in der goldenen Mitte.

Die Mehrheit der Ukrainer will einfach nur Frieden, egal mit wem.

Die Zahl der Deserteure ist wirklich hoch, und viele Menschen haben Angst, ihr Haus zu verlassen. Darüber wurde auch in den deutschen Medien ausführlich berichtet.

Wer das Land verlassen kann, hat es bereits getan. Die Ukraine kann diesen Krieg niemals gewinnen. Das ist einfach ein Fakt. Punkt.
 
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Das mag sein, aber die Wahrheit liegt, wie gesagt, immer in der goldenen Mitte.

Die Mehrheit der Ukrainer will einfach nur Frieden, egal mit wem.

Als 2013/14 der damalige ukrainische Präsident Janukowytsch nach einem Telefonat mit seinem Freund Putin einen Vertrag zur Annäherung an die EU auf Eis gelegt hat - einen Tag vor der geplanten Unterzeichnung - gab es einen Volksaufstand, der letztendlich auch zum Sturz und Flucht dieses Präsidenten führte. Damit zeigt sich zumindest, dass ein nicht kleiner Anteil der Bevölkerung sich mehr an die EU - richtung Westen - orientieren und annähern wollte als weiter gen Russland.

Dass dieseMenschen jetzt kriegsmüde sind, ist denke ich jedem halbwegs empathiefähigen Menschen nur zu gut nachvollziehbar. Und ich bin der letzte, der sie zum weiterkämpfen zwingen wollen würde, sollten sie wirklich auch demokratisch beschließen, die Verteidigung einzustellen und das Schicksal des Landes der Willkür Putins und seiner bedingungen zu überlassen.

ABER man darf dabei auch nicht den Freiheitswillen von Menschen unterschätzen. So ein von Russland diktierter Frieden, wäre zwar ein Frieden in dem Sinne, dass nichtmehr andauernd geschossen würde... aber es wäre keine Freiheit. Und in diversen wirklich unfreien Staaten haben Menschen auch ihr Leben wissentlich riskiert (und oft leider auch verloren), wenn sie versucht haben z.B. durch Flucht die Freiheit zu erlangen.

Mit einem Diktatfrieden wäre das Schießen vielleicht vorbei... aber nicht unbedingt das Leid der Menschen.

Die Zahl der Deserteure ist wirklich hoch, und viele Menschen haben Angst, ihr Haus zu verlassen. Darüber wurde auch in den deutschen Medien ausführlich berichtet.

Das ist auch nur zu gut verständlich.

Wer das Land verlassen kann, hat es bereits getan. Die Ukraine kann diesen Krieg niemals gewinnen. Das ist einfach ein Fakt. Punkt.

Was nennst Du gewinnen? Zwischen Sieg und Niederlage gibt es hier ein breites Spektrum von Möglichkeiten. Sie wird vielleicht nicht vollumfänglich gewinnen können, aber ihre Verhandlungsposition, wenn es mal zu Verhandlungen kommen wird, wird auch davon abhängen, wie weit sie sich absehbar weiter verteidigen können. Und es ist schon ein durchaus ein Teil-Sieg, wenn Putin/Russland dabei nicht alle Punkte in der Kriegsziel-Liste wird abhaken können.
 
Die Mehrheit der Ukrainer will einfach nur Frieden, egal mit wem.
Das glaube ich nicht.
Fast alle Ukrainer wissen was sie unter einem russischen Diktat erwartet.
Um dieses nicht erleiden zu müssen, deswegen kämpfen sie doch so heldenhaft.

Ich würde mich auch fürchten,
denn was die russischen Soldaten schon alles angerichtet haben,
davon gibt es unzählige entsetzliche Schilderungen.
 
Ob die Ukrainer gewinnen oder nicht,
ist eine Fragen der Unterstützung durch den Westen.

Russland gibt 9% seines Bruttosozialproduktes für Kriegszwecke aus,
der Westen 2%.

So wird das nichts.

Was werden wir wohl ausgeben müssen wenn die Ukraine fällt
und Herr Putin sich neue Ziele sucht?
 
Das glaube ich nicht.
Fast alle Ukrainer wissen was sie unter einem russischen Diktat erwartet.
Um dieses nicht erleiden zu müssen, deswegen kämpfen sie doch so heldenhaft.

Ich würde mich auch fürchten,
denn was die russischen Soldaten schon alles angerichtet haben,
davon gibt es unzählige entsetzliche Schilderungen.

Die meisten Leute wollen nicht unter der reinen Willkür von Diktatoren und Kriegstreibern leben, und historisch ging das auch selten gut. Wirkliches Recht gäbe es nicht mehr.

Unter Umständen kann es aber weiter notwendig sein einem Waffenstillstand zuzustimmen, mit derzeitiger Gebietskontrolle, aber kann ich von hier nicht sagen. Und klar ist nur, dass Waffen für die Ukraine die Verhandlungsposition stärkt. Und das wäre immer noch besser, als würde die gesamte Ukraine an Russland fallen.

Das ist hier wieder nicht binär, dass Russland entweder komplett gewinnt, oder die Ukraine alle Gebiete zurückerobert, und auch daher sind solche Forderungen nach "Frieden" naiv bis bei manchen fake (weil solche eigentlich pro Russland sind).

Nichtsdestotrotz gibt es auch wahnsinnige Harakiri Ideen von Falken hier. Man kann zum Beispiel keine eigenen Truppen schicken. Das endet in einem Atomkrieg. Und eine einzige solche Bombe kann allein Berlin oder Paris auslöschen. Und die russische Bevölkerung will ich zusätzlich auch keinesfalls tot sehen wollen, aber selbst "nur" so würde es auch nicht enden. In dem Kontext ist/wäre es dann leider notwendigerweise tatsächlich besser, wenn die Ukraine im Zweifel verliert. Ist auch nicht so, dass in der Ukraine noch irgendwas übrig bleiben würde bei/nach einem Atomkrieg. Einige rote Linien kann man nicht überschreiten.

ABER wie gesagt denke ich keinesfalls, dass das hier alles bisher unnötig war, die militärischen und finanziellen Hilfen. Ohne Unterstützung wäre die gesamte Ukraine gefallen, während ich jetzt davon ausgehe, dass Russland sich erst einmal mit den Gebietsgewinnen zufrieden geben würde und vermutlich müsste, was die Ukraine verständlicherweise nicht will allerdings.

Leider geht das aber jetzt schon bald 3 Jahre so, eine Katastrophe für die Ukraine, aber auch für die eingezogenen russischen Soldaten zusätzlich. Und weiß nicht ob ein Ende in Sicht ist leider. Hatte ja gehofft, dass Putin sich zurückzieht oder ziehen muss (auf Druck der eigenen Leute), wenn das nicht schnell nach Wunsch läuft, aber war nicht der Fall.

Generell habe ich keine positive Zukunftsvision aber. Nicht nur der neue "kalte" Krieg ist ein Problem. Rest ist aber nicht Thema hier.
 
An anderen Kriege in dieser Welt sieht man wie lange diese dauern oder gedauert haben nach dem 2 wk.

An sogut wie allen diesen Konflikten waren Usa und Russland beteiligt manchmal 1. Manchmal beide gleichzeitig auf unterschiedlichen Seiten.

Alle diese Kriege sind letztendlich mit Einigung geendet.

Russland wird sich nicht aus der Ukraine zurück ziehen und Russland kann als große Atommacht nicht zerstört werden, genau so wenig die USA zerstört werden kann.

Zerstört wird tagtäglich ein anderer wie jedes Mal in solch einem Krieg.

Welche Stufe als nächstes kommt weiß niemand.
Putin droht nun Regierungsgebäude anzugreifen in der Ukraine.
Das Kiew bald wie Dresden nach dem 2wk aussieht wünscht sich bestimmt niemand.
 
Die Ukraine soll also Klein beigeben
Auch wenn der Krieg aufhört, weil die Ukraine Gebiete abgibt, gibt es gut Fünf Jahre später wieder einen Krieg, um sich den Rest der Ukraine zu holen und das nur weil die Ukraine Klein beigab
 
Die Ukraine soll also Klein beigeben
Auch wenn der Krieg aufhört, weil die Ukraine Gebiete abgibt, gibt es gut Fünf Jahre später wieder einen Krieg, um sich den Rest der Ukraine zu holen und das nur weil die Ukraine Klein beigab
Die Ukraine hat letztlich keine Möglichkeit eines freien Willens. Das entscheidet die USA und Russland. Der Konflikt wurde bereits vor dem Überfall auf der Krim entschieden, die Ukraine ist ein Spielball der beiden. Die Frage, was die Ukraine soll stellt sich also nicht wirklich. Das mag moralisch verwerflich sein, ist aber das übliche Spiel der Mächtigen.
Die „Mächtigen“ der Ukraine sind nebenbei ähnlich „lupenreine Demokraten“ wie Putin. Sie hat ihre Oligarchen, ein korruptes Rechtssystem und eine massiv unter Druck gesetzte Presse.
 
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(...)
Alle diese Kriege sind letztendlich mit Einigung geendet.

Ja. Und auch hier wird es solche Verhandlungen und Einigung geben müssen. Der Punkt ist aber dabei: Wenn nicht erkennbar ist, dass die Ukraine sich notfalls noch lange Zeit weiter verteidigen kann, wird sie in den Verhandlungen NICHTS zu wünschen haben. Das wäre nur ein Diktatfrieden.

Russland wird sich nicht aus der Ukraine zurück ziehen und Russland kann als große Atommacht nicht zerstört werden, genau so wenig die USA zerstört werden kann.

Russland soll auch nicht zerstört werden. Die Ukraine sollte nur eigenständig handlungsfähig sein und bleiben. Mit einem Diktatfrieden (s.o.) wäre sie das nicht.

Zerstört wird tagtäglich ein anderer wie jedes Mal in solch einem Krieg.

In einem Diktatfrieden würde zwar nicht mehr wild geschossen werden. Wenn wir uns aber anschauen, dass Menschen schon wissentlich ihr Leben riskiert und oft leider auch verloren haben, um so einem unfreien Diktatfrieden zu entkommen, können wir absehen, dass das Leid der Menschen nicht viel geringer sein würde.

Welche Stufe als nächstes kommt weiß niemand.
Putin droht nun Regierungsgebäude anzugreifen in der Ukraine.

Und mag sein, dass er das auch tun lässt. Der Anfang des Einmarschs 2022 zielte ja auch direkt darauf ab.

Das Kiew bald wie Dresden nach dem 2wk aussieht wünscht sich bestimmt niemand.

Also?
 
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