Ob Kontinentaleuropa verwüstet wird oder nicht, ist insbesondere den Amerikanern relativ gleichgültig, da sie sich selbst für unangreifbar halten.
Unabhängig davon, dass Putin im aktuellen Krieg der Aggressor ist, sollten sich europäische Staaten, denen die Selbsterhaltung mehr bedeutet als die transatlantische Bündnistreue, also eingehend mit der gesamten bisherigen Entwicklung des Konfliktes befassen und die Frage aufwerfen, ob sich Putin wirklich so einfach mit Hitler gleichsetzen lässt und es angemessen ist, wegen einer einfachen territorialen Machtfrage den Atomkrieg in Kauf zu nehmen, der einen selbst viel härter treffen würde als den Großen Bruder in Übersee.
Das stimmt ohne Zweifel, meine ich, die Sätze davor bezweifle ich allerdings.
Nur ist die Frage, was daraus nun folgt? Sollen europäische NATO-Partner Russland und Putin liebhaben oder wie?

Soll das die Formulierung "Einigung der Kontinentamächte" beinhalten, an denen die USA und GB kein Interesse hätten?
In der Vergangenheit leben ist eine Entscheidung. Die Frage ist dann halt nur, wie ernst man Argumentationen nehmen soll, die aus ihr stammen.
Die Hoffnung, sich mit RU "(kontinental) zu einigen" ist spätestens 2014 gestorben.
Man könnte sagen, eigentlich schon mit den Tschetschenienkriegen, aber gut, die USA haben seither auch jede Menge brutalster Kriege mit Huntderttausenden Toten in entfacht wegen ihrer 3000 Toten damals im WTC.
Putin hat sich in den letzten Jahren zu einer ernsthaften Konkurrenz zu Kim Jong Un entwickelt, in Sachen diktatorische
Abgedrehtheit. Mit dem kann man sich nicht einigen, die einzige Hoffnung ist eine Begrenzung seiner Aggressivität oder noch besser sein Tod.
Aber auch Joschka Fischer sagte gestern in einen Zeit-online Interview "
Niemand. Niemand wird uns beschützen", und meinte damit den Fall eines (atomaren) russischen Angriffes auf Europa.
Das realisiert aber niemand richtig, habe ich den Eindruck, weder europäische Regierungen noch Bürger.
Also, schwieriege Situation, da immer weiter nach Kampf und Waffen zu schreien, bei der geringen Kapazität zur Selbstverteidigung.
Unlösbar, das ganze Dilemma.