Russland greift Ukraine an

Hier ist ein offener Brief abgedruckt, in dem auch durchaus hochrangige oder zumindest prominente Personen von Scholz ein Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine fordern:


Auch diese Menschen will ich am liebsten fragen: Wie stellt Ihr Euch das vor?

In dem Brief steht selbst:
Wir alle verurteilen zutiefst diesen durch nichts zu rechtfertigenden Krieg Russlands in der Ukraine.

Ok, soweit eine Positionierung. Und weiter schreiben sie auch:
Es ist richtig, die Forderung „Die Waffen nieder!“ in erste Linie an die russische Seite zu stellen. Doch müssen gleichzeitig weitere Schritte unternommen werden, das Blutvergießen und die Vertreibung der Menschen so schnell wie möglich zu beenden.

Natürlich muss die Forderung "Die Waffen nieder!" zuerst an Russland gerichtet werden; ich ich gehe weiter: Diese Forderung darf NUR an Russland gerichtet werden. Die Ukraine verteidigt sich. Das darf und muss sie tun, wenn sie ein souveräner Staat bleiben will. Und Russland wird wahrscheinlich nicht auf Kompromisse eingehen, sollte die Ukraine keinerlei Druckmittel haben und eben weitgehend wehrlos sein.

Danach schreiben die Verfasser dieses briefes aber nur noch Dinge, die wir - Europa - und die die Ukraine tun sollen. Sie schreiben:
So bitter das Zurückweichen vor völkerrechtswidriger Gewalt auch ist, es ist die einzig realistische und humane Alternative zu einem langen zermürbenden Krieg. Der erste und wichtigste Schritt dazu wäre ein Stopp aller Waffenlieferungen in die Ukraine, verbunden mit einem auszuhandelnden sofortigen Waffenstillstand.

Wir fordern daher die Bundesregierung, die EU- und NATO-Staaten auf, die Waffenlieferungen an die ukrainischen Truppen einzustellen und die Regierung in Kiew zu ermutigen, den militärischen Widerstand ‒ gegen die Zusicherung von Verhandlungen über einen Waffenstillstand und eine politische Lösung ‒ zu beenden.


Die Reihenfolge der Forderungen ist falsch: Erst die Waffenlieferungen stoppen, die Ukraine wehrlos sich dem Schicksal überlassen, aber dann eine Zusicherung eines Waffenstillstandes erhoffen? Und sie glauben, dass Putin sich darauf einlässt? Warum sollte er das tun?
Da war doch mal was:



Gebt uns eure Atomwaffen und euer Land ist souverän und sicher.
Garantiert!!!
 
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In dem Brief heißt es u.a.:
Verhandlungen über den raschen Rückzug der russischen Truppen und die Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine sollten durch eigene Vorschläge der NATO-Staaten bezüglich berechtigter Sicherheitsinteressen Russlands und seinen Nachbarstaaten unterstützt werden.
Ich frage mich, woher die zu wissen meinen, dass Putin das auch wirklich umsetzen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem Brief heißt es u.a.:

Ich frage mich, woher die zu wissen meinen, dass Putin das auch wirklich umsetzen will.

Ich glaube, das wissen sie nicht, bzw. sie können es nicht wissen.

Die Intention nach einer gewaltfreien politischen/diplomatischen Lösung zu suchen, ist ja prima. Ich habe nur den Eindruck, dass alle Vorschläge in diese Richtung bislang reichlich naiv sind, weil sie z.B. annehmen, Russland würde schon ein Waffenstillstand und auch tragbare Kompromissen zustimmen, wenn man nur die Ukraine wehrlos dazu zw... ähm ermunterte, entsprechende Verhandlungen aufzunehmen.

Die Lage ist bitter... *seufz*
 
Ich habe nur den Eindruck, dass alle Vorschläge in diese Richtung bislang reichlich naiv sind, weil sie z.B. annehmen, Russland würde schon ein Waffenstillstand und auch tragbare Kompromissen zustimmen, wenn man nur die Ukraine wehrlos dazu zw... ähm ermunterte, entsprechende Verhandlungen aufzunehmen.
Ich denke, da ist Dein Eindruck schon richtig.
Wir sehen seit Jahren, wie Putin seine Truppen in vorangegangenen Kriegen agieren ließ und wie er seine Einmärsche dabei rechtfertigte.

Und wir sahen, wie er den Einmarsch in die Ukraine rechtfertigte und wissen allzu gut, dass er eine Lüge verbreitet hat, so wie Hitler damals im Sept. 1939 eine Lüge verbreiten ließ, nur um seinen Einmarsch nach Polen zu rechtfertigen.

Wer einen Krieg wirklich will, erfindet einfach angebliche Angriffe der Gegenseite oder andere Gefahren, die angeblich von der Gegenseite ausgehen.
Und so ist es auch in diesem Fall.
 
 
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Kriegsgerassel in den Medien. So manipuliert man Massen.
Der ach so böse Westen.
Heut auf Orf Online

Der russische Präsident Wladimir Putin wirft dem Westen Mordversuche an russischen Journalisten vor. Der russische Geheimdienst FSB habe einen derartigen Anschlag vereitelt, sagte er im Fernsehen. Belege für die Anschuldigungen präsentierte er nicht.

Bei einer Vorstandssitzung der Generalstaatsanwaltschaft sagte Putin, dass die Versuche des Westens, die russische Gesellschaft zu spalten, gescheitert seien.

„Es ist ihnen zwar gelungen, ihre eigenen Bürger zu täuschen, indem sie ihr Monopol auf den Informationsraum in ihren Ländern und in einigen anderen Ländern nutzten. Aber hier, auf dem Territorium Russlands, haben sie ein Fiasko erlitten und sich für Terror und Vorbereitungen zur Ermordung unserer Journalisten entschieden“, so Putin laut der Nachrichtenagentur TASS.
 
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