Die Einzige wirkliche moralische Verpflichtung die man sehen könnte, wenn man wollte, wäre eine Neutralität und sich aus allem raushalten. Konsequent. Mir persönlich ist die Lösung, sich nicht rauszuhalten, sich aktiv diplomatisch für den Frieden einzusetzen und gefühlte Unmengen an finanzielle Mittel einzusetzen um in Kriesengebiete zu helfen, eh wesentlich sympathischer.
Die Ukrainer können die Russen nicht besiegen, die Krim ist verloren und dann werden wir sehen, wer von den "Alliierten" noch da ist, um zivil und nicht militärisch zu helfen.
Es ist ja nicht zu vergessen, dass die Ukraine wieder aufgebaut werden muss. Das wird Jahrzehnte dauern.
Fragt sich halt, mit welchem Geld?.
Es gibt eben keine einfachen Lösungen in diesem ganzen Kriegswirrwarr. Einfach machen es sich nur schlichte Gemüter. Ist ja bequem und man ist sofort moralisch auf der Seite der Guten und Edlen.
Einfach mal alles abdrehen, was von Russland kommt und schon ist der Krieg zu Ende....
Putin kann noch lange den Krieg auch ohne Geld aus dem Westen weiterführen. Seine Waffen sind bezahlt, er braucht nur den Sold für die Soldaten aufbringen.
Während dessen stürzt sich Europa in eine schwere Rezession, die hunderte Millionen Menschen schwer treffen wird. Wie moralisch das sein soll, weiß ich auch nicht.
Putin aber schießt weiterhin alles nieder. Für die Ausfälle aus Europa springen irgendwann liebend gerne Indien und China ein. Die reiben sich jetzt schon die Hände. Putin wird sie mit Superrabatten bedienen, während in Europa die Preise wegen Energieknappheit weiter in die Höhe steigen.
Nicht zu vergessen sind die USA, die mit ihrem Öl und Frackinggas, das sie jetzt an Europa verscherbeln, die weiteren großen Gewinner sein werden.
Übrig bleiben wird ein heruntergewirtschaftetes schwaches Europa, bei dem sich dann allerdings auch niemand mehr um Hilfe anstellen braucht, weil es diese dann nicht mehr erbringen kann.