Russland greift Ukraine an

Wunschdenken:
Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin.

Wenns nur so wäre....
Tja, Krieg funktioniert nur, wenn die Massen sich beeinflussen lassen. Früher habe ich einfach nicht verstanden wieso im Dritten Reich alle gejubelt haben als gefragt wurde: wollt ihr den totalen Krieg???
Heute kann ich mir vorstellen wie das Programm ablief. Und mit Erschrecken muss ich feststellen wie nah wir wieder an diesem Punkt sind.
 
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Meine Naivität bestand im Glauben, dem Westen sei klar, dass Putin nicht zu trauen ist. Für mich war Putin von jeher ein Mörder und Diktator. Das war ja bekannt. Dass deshalb aufgepasst werden muss im politischen Kontext, war für mich selbstverständlich. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass der Westen so blöd ist, und vertraute dem gesunden Menschenverstand der Politiker, welche die wirtschaftlichen Beziehungen vernünftig regeln, damit wir in keine Abhängigkeit zu Russland kommen.

Es wurde ja schon früher immer wieder überlegt, wie wir aus der Öl-Abhängigkeit der Saudis kommen. Warum also diese Diktatoren durch einen noch schlimmeren Diktator mit Atommacht eintauschen? - Nun gut, in der Schweiz blieb man größtenteils bei den Saudis. Aber dies Abhängigkeit von Diktatoren wurde stets beklagt und gefordert, autark zu werden durch erneuerbare Energien. Deshalb sind wir in der Schweiz diesbezüglich etwas weiter fortgeschritten. Wenigstens das ein kleiner Lichtblick, es wurde nicht nur geredet, sondern etwas getan. Den Atomausstieg von Deutschland fand ich stets großartig und vorbildhaft, aber zu welchem Preis (Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen aus Russland), war mir nicht klar.

Vor 55 Jahren hätte Captain Einsicht man besser die Finger von Miss Univers gelassen, dann bräuchten wir uns nun nicht mit Miss Schweiz und ihren senilen Phantasien einer Fortschrittlichkeit der Schweiz in Beziehung zu Russlands Öl und Gas rumschlagen. :rolleyes:

Öl:
Die restlichen 75 Prozent des Schweizer Bedarfs an erdölbasierten Energieträgern werden durch Importe von Fertigprodukten, zum Beispiel Diesel oder Benzin, gedeckt. Diese stammen vor allem aus dem EU-Raum – zu 80 Prozent aus Deutschland und Frankreich. Sie werden als EU-Produkte deklariert, unabhängig der Herkunft ihrer Rohstoffe.


2019 stammte rund ein Viertel des in die EU importierten Rohöls aus Russland. In anderen Jahren betrug der Anteil sogar ein Drittel. Wie viel davon für Produktexporte in die Schweiz verarbeitet wurde, lässt sich nicht zurückverfolgen. Ganz «russlandfrei» dürften die Importe aber nicht sein.

Gas:

47 Prozent davon – fast die Hälfte – stammt aus Russland. Weil die Schweiz ihre Kontingente über verschiedene europäischen Verteilzentren einkauft, taucht Russland in der Handelsstatistik nicht auf – sondern erneut vor allem Deutschland, wo die 2011 fertig gestellte Pipeline Nord Stream 1 aus Russland bei Greifswald endet.
 
Das kann ich vollends unterschreiben. Man kann manche Sätze, gerade wenn sie sehr allgemein gehalten werden, auch verschieden verstehen. Nicht jeder hat diese hier öfter eingeforderte "subtile Phantasie", die mir auch fehlt. Ich halte mich da lieber an die Logik des Sachverhalts. Deshalb sind für mich @Joey s Beiträge immer sehr verständlich und schlüssig. Wünschenswert, wenn sich dies Andere zum Vorbild nehmen würden.

Ich kann mir nicht vorstellen,
dass ein Mensch mit Absicht etwas falsch verstehen will.

Wenn dieser Mensch es dennoch wollte,
so würde es unentwegt an ihm nagen und ihn belasten.
Und irgendwann, über kurz oder lang, würde die Belastung
ihm geistigen und körperlichen Schaden zufügen.

Ich glaube jedoch, dass das Bewusstsein
der Menschen sehr, sehr unterschiedlich ist.

Dieses Bewusstsein wird von frühester Jugend an geprägt,
in uns verankert, wir werden zu diesem Bewusstsein.

Deshalb können wir die gleiche Sachlage durchaus unterschiedlich
empfinden, es ist dann unsere subjektive Wahrheit.

Es hilft nur, zu akzeptieren, unser Gegenüber ist
von seiner Wahrheit genauso überzeugt wie wir selbst.
Nur wenn wir das verinnerlichen werden wir nicht mehr abwerten,
sondern uns bemühen Kompromisse zu finden.


🌹
 
Ich weiß nicht, was dieser Hick-Hack über das Töten hier soll.

Wir alle wissen, dass Russland in die Ukraine mit einem militärischen "Sonderauftrag" einzog, um für sich selbst - Russland - Land zu gewinnen.
Die jungen Soldaten, die von sonst woher eingezogen wurden, wussten offenbar selbst nicht genau, was sie machen sollten, sie sollten nur den Befehlen ihrer Kommandanten und Generäle gehorchen. Dazu gehörte - in unbestimmten Umfang - das 'Töten des Feindes'. Da sind sicherlich auch einige ( von weiter oben kommandiert) aus dem Ruder gelaufen und haben schier schreckliche Missetaten an der ukrainischen Zivilbevölkerung verübt.

Die ukrainischen Soldaten und Kommandanten, die ja aus dem selben 'Stall' stammen ( 70 Jahre Sowjetunion), können das - ihren Gegnern gegenüber -auch.
Mir reicht jetzt erstmal, wenn die Ukraine Kriegsverbrechen verfolgt und auch ihre eigenen Soldaten, bei eigener schrecklicher Misshandlung der gefangenen russischen Soldaten, an den Pranger stellt. Was sie ja offensichtlich tut. Oder weiterhin tun will.

Sie versucht, sich auf die internationalen Regeln zum Kriegshandwerk zu berufen. Nicht immer klappt das.
Denn in der Ukraine ticken durchaus auch einige böse aus. Da wird mit russischen, gefangenen Soldaten nicht unbedingt zimperlich umgegangen, und ob sie überhaupt noch mal lebend rauskommen, oder mit heilen Gliedmaßen, das wird die Zeit zeigen.

Kurz und klein: WIR haben hier, in diesem Forum, zum Thema Tod in der Ukraine gar nichts zu sagen.
Damit stimme ich @Zokora zu. Es entzieht sich komplett unserer Verantwortung. Und auch unserer Eingriffsmöglichkeiten. Wer zu dem Thema 'Töten /Morden' ein persönliches Statement abgeben wollte, hat es ja bisher getan.

Ändern können wir - auf dem aktuellen Kriegsplatz - damit nix.
Ich selbst bin auch gegen jedes Morden.
Dennoch stimme ich zu, der Ukraine jetzt möglichst rasch, die von ihnen begehrten Angriffswaffen zu geben. Klar, dann gehen möglicherweise einige von den russichen Soldaten drauf.
Sie werden möglicherweise GETÖTET. Eventuell sogar vorher misshandelt. Es wird ihnen in die Knie geschossen, was sie zu lebenslänglichen Krüppeln macht. - Man.... ist der Gedanke schrecklich. :-(

Dafür retten wir aber ein Stück der ukrainischen Zivielbevökerung: Frauen, Alte und Kinder. Die sonst gnadenlos von den russischen 'Jungs' hingemetzelt würden.
Bezüglich 'Tod' haben wir hier also nur die Wahl zwischen 'Pest und Cholera'.
Leider.

Geli
 
Die Diskussion ums Töten und was unter anderem legitim sei oder nicht ging ja schon länger und war ja nicht auf eine Person bezogen.
So ganz wird die Diskussion auch nicht aufhören.
 
Ich weiß nicht, was dieser Hick-Hack über das Töten hier soll.

Wir alle wissen, dass Russland in die Ukraine mit einem militärischen "Sonderauftrag" einzog, um für sich selbst - Russland - Land zu gewinnen.
Die jungen Soldaten, die von sonst woher eingezogen wurden, wussten offenbar selbst nicht genau, was sie machen sollten, sie sollten nur den Befehlen ihrer Kommandanten und Generäle gehorchen. Dazu gehörte - in unbestimmten Umfang - das 'Töten des Feindes'. Da sind sicherlich auch einige ( von weiter oben kommandiert) aus dem Ruder gelaufen und haben schier schreckliche Missetaten an der ukrainischen Zivilbevölkerung verübt.

Die ukrainischen Soldaten und Kommandanten, die ja aus dem selben 'Stall' stammen ( 70 Jahre Sowjetunion), können das - ihren Gegnern gegenüber -auch.
Mir reicht jetzt erstmal, wenn die Ukraine Kriegsverbrechen verfolgt und auch ihre eigenen Soldaten, bei eigener schrecklicher Misshandlung der gefangenen russischen Soldaten, an den Pranger stellt. Was sie ja offensichtlich tut. Oder weiterhin tun will.

Sie versucht, sich auf die internationalen Regeln zum Kriegshandwerk zu berufen. Nicht immer klappt das.
Denn in der Ukraine ticken durchaus auch einige böse aus. Da wird mit russischen, gefangenen Soldaten nicht unbedingt zimperlich umgegangen, und ob sie überhaupt noch mal lebend rauskommen, oder mit heilen Gliedmaßen, das wird die Zeit zeigen.

Kurz und klein: WIR haben hier, in diesem Forum, zum Thema Tod in der Ukraine gar nichts zu sagen.
Damit stimme ich @Zokora zu. Es entzieht sich komplett unserer Verantwortung. Und auch unserer Eingriffsmöglichkeiten. Wer zu dem Thema 'Töten /Morden' ein persönliches Statement abgeben wollte, hat es ja bisher getan.

Ändern können wir - auf dem aktuellen Kriegsplatz - damit nix.
Ich selbst bin auch gegen jedes Morden.
Dennoch stimme ich zu, der Ukraine jetzt möglichst rasch, die von ihnen begehrten Angriffswaffen zu geben. Klar, dann gehen möglicherweise einige von den russichen Soldaten drauf.
Sie werden möglicherweise GETÖTET. Eventuell sogar vorher misshandelt. Es wird ihnen in die Knie geschossen, was sie zu lebenslänglichen Krüppeln macht. - Man.... ist der Gedanke schrecklich. :-(

Dafür retten wir aber ein Stück der ukrainischen Zivielbevökerung: Frauen, Alte und Kinder. Die sonst gnadenlos von den russischen 'Jungs' hingemetzelt würden.
Bezüglich 'Tod' haben wir hier also nur die Wahl zwischen 'Pest und Cholera'.
Leider.

Geli

Ich finde an der Diskussion nix Hickhack. Die einen geben sehr gut begründet an, wieso sie eine andere Art der Hilfe bevorzugen und die anderen geben ebenso sehr gut begründet an, wieso sie harte Ware und Munition bevorzugen statt sonsitger Hilfen. Alles in sich schlüssig. Ändert nix am Tatbestand des Dilemmas. Oder wenn man will ist das Hickhack das Dilemma selbst.
 
Es hilft nur, zu akzeptieren, unser Gegenüber ist
von seiner Wahrheit genauso überzeugt wie wir selbst.
Nur wenn wir das verinnerlichen werden wir nicht mehr abwerten,
sondern uns bemühen Kompromisse zu finden.
Ja, man muss es akzeptieren, dass es jeder unterschiedlich sieht. Kompromisse sind aber nicht immer sinnvoll, gerade im Fall der Ukraine, wo Putin als Aggressor keinerlei legitime Ansprüche auf die Ukraine hat und sich sowieso nicht mit einem Teil der Ukraine zufrieden gibt.
 
Ich kann mir nicht vorstellen,
dass ein Mensch mit Absicht etwas falsch verstehen will.

Wenn dieser Mensch es dennoch wollte,
so würde es unentwegt an ihm nagen und ihn belasten.
Und irgendwann, über kurz oder lang, würde die Belastung
ihm geistigen und körperlichen Schaden zufügen.

Ich glaube jedoch, dass das Bewusstsein
der Menschen sehr, sehr unterschiedlich ist.

Dieses Bewusstsein wird von frühester Jugend an geprägt,
in uns verankert, wir werden zu diesem Bewusstsein.

Deshalb können wir die gleiche Sachlage durchaus unterschiedlich
empfinden, es ist dann unsere subjektive Wahrheit.

Es hilft nur, zu akzeptieren, unser Gegenüber ist
von seiner Wahrheit genauso überzeugt wie wir selbst.
Nur wenn wir das verinnerlichen werden wir nicht mehr abwerten,
sondern uns bemühen Kompromisse zu finden.


🌹
Nur sind Kompromisse schwer machbar. Werden ja zwei Seiten dazu benötigt und nur wenn beide Seiten aufeinander zugehen ist ein Kompromiss machbar.
Im Frieden ist es auch leichter als im Krieg
 
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