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Lebensmittelknappheit in vielen Ländern
Neben dem ukrainischen Lieferausfall sorgt Russland zusätzlich selbst für eine Lebensmittelknappheit in vielen Ländern: Moskau kündigte Mitte März an, die Ausfuhr von Weizen, Gerste, Roggen und anderem Getreide einzuschränken.
Ein Problem für die Türkei, Ägypten und zahlreiche Länder des mittleren und südlichen Afrikas, die mehr als die Hälfte, teils sogar 80 Prozent ihrer Weizenimporte aus Russland beziehen. Es drohen Unruhen und weitere Flüchtlingsströme.
Zudem besteht die Gefahr, dass viele Regierungen im asiatischen oder afrikanischen Raum von Moskau politisch erpressbar werden, da sie bei einem russischen Getreideexportstopp eine Hungersnot im eigenen Land befürchten müssen.
CDU-Politiker Norbert Lins, Vorsitzender des Agrarausschusses des Europaparlaments, sagt: „Putin ist in der Lage, den Hunger anderer Staaten auszunutzen und als Waffe einzusetzen.“