Russland greift Ukraine an

Der Krieg selbst, wie er verläuft und zu welchen Reaktionen er führt, ist ein Beweis dafür, dass die russische Regierung die Situation falsch eingeschätzt hat, also inkompetent ist.
Die Frage ist ja überhaupt, ob es eine falsche Einschätzung Putins war (denn er alleine ist ja die Regierung), oder ob er nicht einfach dem Größenwahn anheim gefallen ist. Und seine Pseudo-Erklärungen dienen lediglich dazu, die Propaganda in seinem Land aufrecht zu erhalten, damit die russ. Bevölkerung seine Handlungen einfach absegnet und ihn weiter unterstützt.
Denn das Letzte, was er jetzt gebrauchen würde, wäre eine groß angelegte Revolte in seinem eigenen Land, die sich gegen ihn richtet.
 
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Die Frage ist ja überhaupt, ob es eine falsche Einschätzung Putins war (denn er alleine ist ja die Regierung), oder ob er nicht einfach dem Größenwahn anheim gefallen ist, und seine Pseudo-Erklärungen lediglich dazu dienen, die Propaganda in seinem Land aufrecht zu erhalten, damit die russ. Bevölkerung seine Handlungen einfach absegnet.

Glaube ich nicht. Irgendwelche Möchte-Gern-Vorstellungen mögen reinspielen, aber die überlagern m.A.n. nicht die realen Interessen. Putin ist nicht verrückt, er kennt auch die Kräfteverhältnisse sehr genau. Das hat er vor nicht langer Zeit auch in einer Rede deutlich gemacht, in der er u.a. davon sprach, dass wenn die Ukraine der Nato beiträte, und die russische Zugehörigkeit der Krim nach wie vor nicht akzeptiert würde, auf einmal russische Soldaten auf Nato-Land stünden, was zumindest theoretisch also sofort einen Konflikt auslösen könnte. Er machte ebenfalls deutlich, dass er wisse das Russland der Nato unterlegen sei, verwies dann aber darauf dass sich in so einer Situation Atommächte gegenüber stünden. Das war keine klare Drohung, eher ein Szenario das keiner wollen sollte.

Dazu kommt: Putin folgt ja einer Art Drehbuch, im Grunde seit Anfang seiner Amtszeit. Er hat immer wieder auch diplomatisch versucht Russlands Interessen durchzubringen, danach wurde er immer schärfer. Im Rückblick war das eigentlich auch immer mit Ankündigung.

Gleichzeitig: Auch wenn ich nicht glaube, dass er verrückt oder größenwahnsinnig ist, heißt das nicht unbedingt dass er irgendwo einen Schritt zurück macht. Denn selbst wenn er bei dieser "österreichischen Lösung" (wie im Artikel genannt) einen Verhandlungserfolg erzielen würde der aus russischer Perspektive besser wäre als der diplomatische Vorschlag aus 2008, käme er selbst nicht gestärkt aus dem Krieg, Russland ebenfalls nicht. Ich bin davon überzeugt, dass es keine normalen Beziehungen zur Russland mehr geben wird solange er an der Macht ist. Und das hat auch wirtschaftliche Konsequenzen.

Sein Problem bleibt aber, dass wenn er diesen Krieg weiter führt auch Russland immer weiter und zunehmend leiden wird. Es ist m.A.n. nicht möglich, dass ihn das nicht ebenfalls ganz persönlich schwächt.

Gute Optionen hat er m.A.n. gar keine.
 
Russland ist in die Ukraine einmarschiert und belagert und beschließt Städte. DARAN ist Russland ganz alleine Schuld.

Man kann darüber reden, wie weit Ukraine, Europa und USA vorher Russland dazu provoziert haben. Das müsste aber schon sehr extrem gewesen sein, um einen derartigen Angriffskrieg, wie er nunmal gerade von Russland ausgehend stattfindet, aufzuwiegen oder zu rechtfertigen.
tja, was seit jahren in Luhansk und Donezk geschah wurde ignoriert..alle sahen weg.
auch die nato nah osterweiterung wurde völlig ignoriert obwohl seit jahren davor gewarnt wurde..
russland ist ein sehr mächtiges land..und es war völlig klar dass die russiche regierung einmal reagieren wird.
 
tja, was seit jahren in Luhansk und Donezk geschah wurde ignoriert..

Was geschah denn da? Was hat die Ukraine als Staat da so schlimmes getan, dass damit ein Angriffskrieg, wie er jetzt auf eben auch den ganzen Staat stattfindet, aufgewogen oder gerechtfertigt wäre? Erzähl mal - und belege das such.
 
Das hat er vor nicht langer Zeit auch in einer Rede deutlich gemacht, in der er u.a. davon sprach, dass wenn die Ukraine der Nato beiträte, und die russische Zugehörigkeit der Krim nach wie vor nicht akzeptiert würde, auf einmal russische Soldaten auf Nato-Land stünden, was zumindest theoretisch also sofort einen Konflikt auslösen könnte.
Nun das ist ja nicht die Schuld der Ukraine, dass sich russische Soldaten auf der Krim befinden.
 
Was geschah denn da? Was hat die Ukraine als Staat da so schlimmes getan, dass damit ein Angriffskrieg, wie er hetzt auf eben auch den ganzen Staat stattfindet, aufgewogen oder gerechtfertigt wäre? Erzähl mal - und belege das such.
ach komm hör auf..wenn du nicht weißt was dort seit jahren geschieht hat es wirklich keinen sinn auf deinen beitrag zu schreiben.
 
Ob Putin überhaupt bereit zu Kompromissen ist weiß man ja noch nicht. Aber er selbst hat in 2008 den Vorschlag gemacht, die Krim und die Ostukraine Russland zu geben bevor die Ukraine der Nato beitritt. Damals implizierte also in gewisser Weise, dass er sogar einem Nato-Beitritt zustimmen würde, wenn er jene Regionen bekommt.

Die Logik dahinter ist, dass Russlands Zugang zum schwarzen Meer sonst bedroht gewesen wäre. Oder anders gesagt: Russland könnte niemals zustimmen, dass die Ukraine der Nato beitritt, so dass Russlands Hafen Mariupol dann auf Nato-Gebiet liegt.

Der aktuelle Vorschlag wäre ja sogar besser für Russland (Ukraine -- nur EU aber niemals Nato), insofern ist es vielleicht möglich. Ob es wahrscheinlich ist kann man aktuell m.A.n. nicht einschätzen.

Der Hafen ist natürlich Sewastopol...
 
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Nun das ist ja nicht die Schuld der Ukraine, dass sich russische Soldaten auf der Krim befinden.

Es geht nicht um Schuld. Es geht um Interessen. Russlands Hafen Sewastopol ist auf der Krim. Eine Ukraine die der NATO beitritt, ohne dass die Krim an Russland ginge, wäre ein Super Gau aus russischer Perspektive. Das ist verständlich, das würde jedes Land so sehen.

Nur weil man Russland jetzt als den Super-Teufel sehen will, muss man nicht so tun als ob alle russischen Interessen nur Idiotie wären.
 
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