Russland greift Ukraine an

Besser spät als nie, die Kohle ist aber vermutlich in den paar Tagen Verzögerung rausgeschafft worden.

Unten die Dokumentation der Flugziele einer A321 von Aeroflot seit 21.2.22. Im Moment in Genf.
Nach den neuen Verordnungen der EU, wonach sich russische, im russischen Besitz befindliche oder für russische Belange fliegende Maschinen überhaupt nicht mehr in/über Europa bewegen dürfen, dürfte die Aeroflot nun nicht mehr starten, geschweige denn überhaupt in Genf angekommen sein.
Warten wirs ab.


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Und wer ist fähig zu unterscheiden ob jemand sich aufrichtig zu verstehen bemüht und auf der Basis diskutiert, oder ob jemand wahrheitsverzerrende Propaganda betreibt. Und wer könnte erkennen ob jemand genug emotionale Intelligenz hat oder einer psychopathischen und empathielosen Gleichgültigkeit folgt?
Kannst Du das denn nicht unterscheiden? Warum findest Du diesen Aspekt nicht wichtig? Ich unterstelle Dir nichts, aber dass Du jetzt so gleich-gültig darauf reagierst, zeigt schon eine gewisse Gleich-bewertung der Informationen durch Dich. Du hast andernorts geschrieben, dass Du sehr wohl eine persönliche Einschätzung zur Situation hast, aber genau das kommt bei Deinen Beiträgen viel zu wenig durch. Es braucht dazu eine eigene Verankerung und ein Zugehörigkeitsgefühl zu einem Rechtssystem. Und? Wie weit fühlst Du Dich in der Demokratie verankert? Oder ist Dir die Demokratie eher gleich-gültig und für Dich nur eine Option unter vielen?
 
Ich glaube, betreffend Verhandlungen wäre für Russland das Minimal-Ziel:

1) Krim und Ostukraine werden von der Ukraine abgespalten --- und/oder
2) Die gesamte Ukraine verpflichtet sich niemals der Nato beizutreten

Das ist was Putin vor Jahren wollte. Er schlug vor die Ukraine solle Krim und Osten abgeben und implizierte dabei er würde einem Nato-Beitritt der restlichen Ukraine zustimmen.

Das Problem ist aber: Die Ukraine wird dem kaum zustimmen. Und selbst wenn sie Punkt 1 zustimmen würden, dann ist Russland wahrscheinlich viel zu weit gegangen um nur damit nach Hause zu können glaube ich.

Ukraine könnte dem aber zustimmen, weil der Westen trotzdem mehr Waffen verspricht, und eine Aufrüstungsschlacht mit einem sanktionierten Russland insofern zu gewinnen wäre (oder eher zu gewinnen wäre als der aktuelle Krieg), selbst wenn das keine konkrete Mitgliedschaft in der NATO bedeutet. Sollte die Situation immer noch so sein, dass Strategen trotz Widerstand von einem russischen militärischen Sieg ausgehen, auch wenn er sehr kostspielig wäre, dann ist das trotzdem die bessere Alternative gegenüber der kompletten Einverleibung durch Russland, sollte das die militärische Situation sein.

Logischerweise wird Ukraine zum jetzigen Zeitpunkt nicht kapitulieren, und selbst wenn Russland in einer sehr schlechten Position wäre militärisch (sie würden sich mittelfristig zum Rückzug gezwungen sehen), oder wenn ein wirtschaftlicher Zusammenbruch bevor stehen würde, müsste es irgendein positives Ergebnis geben. Andernfalls würde sich Putin nämlich kaum an der Macht halten können (oder müsste einen Putsch ernsthaft befürchten zumindest), und der Krieg würde also fortgeführt. Aus meiner Sicht sind russische "Friedenstruppen" in Luhansk und Donezk jedenfalls das absolute Minimalziel unter der Annahme, dass Russland/Putin den Krieg bereits als katastrophale Fehlentscheidung ansehen.
 
Kannst Du das denn nicht unterscheiden? Warum findest Du diesen Aspekt nicht wichtig? Ich unterstelle Dir nichts, aber dass Du jetzt so gleich-gültig darauf reagierst, zeigt schon eine gewisse Gleich-bewertung der Informationen durch Dich. Du hast andernorts geschrieben, dass Du sehr wohl eine persönliche Einschätzung zur Situation hast, aber genau das kommt bei Deinen Beiträgen viel zu wenig durch. Es braucht dazu eine eigene Verankerung und ein Zugehörigkeitsgefühl zu einem Rechtssystem. Und? Wie weit fühlst Du Dich in der Demokratie verankert? Oder ist Dir die Demokratie eher gleich-gültig und für Dich nur eine Option unter vielen?

Du sagst Du unterstellst mir nichts, während Du genau davor noch fragtest "warum findest Du diesen Aspekt nicht wichtig?".

Du projizierst hier Deinen Kram auf mich. Egal was Du über mich denkst, ich beabsichtige nicht das zu ändern. Ich bin, zumindest für Dich und andere hier, nicht bedeutend. Vor allem sind individuelle User hier nicht das Thema, während das eigentliche Thema unbeschreiblich bedeutend ist - vielleicht sogar bedeutender als uns allen bisher klar ist.
 
Ukraine könnte dem aber zustimmen, weil der Westen trotzdem mehr Waffen verspricht, und eine Aufrüstungsschlacht mit einem sanktionierten Russland insofern zu gewinnen wäre (oder eher zu gewinnen wäre als der aktuelle Krieg), selbst wenn das keine konkrete Mitgliedschaft in der NATO bedeutet. Sollte die Situation immer noch so sein, dass Strategen trotz Widerstand von einem russischen militärischen Sieg ausgehen, auch wenn er sehr kostspielig wäre, dann ist das trotzdem die bessere Alternative gegenüber der kompletten Einverleibung durch Russland, sollte das die militärische Situation sein.

Logischerweise wird Ukraine zum jetzigen Zeitpunkt nicht kapitulieren, und selbst wenn Russland in einer sehr schlechten Position wäre militärisch (sie würden sich mittelfristig zum Rückzug gezwungen sehen), oder wenn ein wirtschaftlicher Zusammenbruch bevor stehen würde, müsste es irgendein positives Ergebnis geben. Andernfalls würde sich Putin nämlich kaum an der Macht halten können (oder müsste einen Putsch ernsthaft befürchten zumindest), und der Krieg würde also fortgeführt. Aus meiner Sicht sind russische "Friedenstruppen" in Luhansk und Donezk jedenfalls das absolute Minimalziel unter der Annahme, dass Russland/Putin den Krieg bereits als katastrophale Fehlentscheidung ansehen.

Im Grunde beschreibst Du hier ganz gut warum die Situation total festgefahren ist. Denn wenn Du glaubst, die Ukraine könne dem zustimmen, was vielleicht richtig ist, dann impliziert das im Grunde das es für Russland nicht akzeptabel ist. Die Paranoia Russlands ist real. Eine solche Lösung würde bedeuten, dass Russland geschwächt aus diesem Konflikt geht (militärisch, vor allem aber wirtschaftlich) um dann möglicherweise in Zukunft total zu verlieren.

Das Tragische an dieser Situation ist, dass ich persönlich keinen realistischen Ausweg sehe. Wenn wir Glück haben dann gibt es einen Putsch in Russland. Aber das wäre so realistisch wie ein sehr glücklicher Zufall und dann ja noch die Frage was für eine Art Regime auf Putin folgen würde.

Egal wie das hier ausgeht, ich bin davon überzeugt, dass sich die Beziehungen zu Russland nicht mehr normalisieren können solange Putin an der Macht ist.
 
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ORF-Meldung:

Die Zahl der Oligarchen, die Putin offen kritisieren, wächst. Nach den Milliardären Oleg Deripaska und Michail Fridman, die sich schon gestern von den Angriffen distanziert haben, übt nun auch Oleg Tinkow, Gründer der Tinkoff-Bank, in einem Beitrag auf Instagram Kritik. „Heute sterben in der Ukraine jeden Tag unschuldige Menschen, das ist undenkbar und inakzeptabel“, erklärt er darin.
 
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