Russland greift Ukraine an

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Naja, dass es eine russische Minderheit gab und gibt, bedeutete dennoch nicht, dass es Mehrheiten in den Ostbezirken gab, die unbedingt an Russland angegliedert werden wollten.
Man hatte - auch schon Jahre vor Annexion der Krim und der Sparationsbestrebungen der östl. Gebiete - immer wieder mal Abstimmungen gemacht, ob die Ukraine unabhängig bleiben solle oder nicht. Zuerst 1991 und zuletzt 2014.
Doch auch die Mehrheiten in den jeweiligen Gebieten mit höherem russ. Bevölkerungsanteil sprachen sich für eine Unabhängigkeit der Ukraine von Russland aus.
Insofern war doch klar, dass die Bevölkerungsmehrheit den eigenen Weg der Ukraine begrüßte, auch wenn es eine russische Minderheit gab, die lieber bei Russland geblieben wäre.

Siehe dazu ein Bericht von Mai 2014:
Auszug:


Größere Sorgen müsste uns eigentlich machen, dass aktuell Menschen auf der Krim und in den aktuell unter russischer Kontrolle stehenden Ost-Gebieten Donezk und Lugansk gegängelt, unterdrückt und sogar gefoltert werden und manche gar getötet. Die Menschen im Osten z.B. werden gezwungen (!), Pässe anzunehmen, die in Russland als russische Pässe anerkannt werden, anderenfalls haben sie jede Menge Repressalien zu erwarten. Der Sinn dieser Aktion ist, nach außen vorzugaukeln, dass es wesentlich mehr pro-russische Ukrainer gibt als in Wirklichkeit.
Sprich, hier wird manipuliert, was das Zeug hält!

Siehe dazu:


Die Frage ist bloß, ob das Russland bzw. Putin überhaupt zugelassen hätte.
Angesichts >dieser Sichtweise< wohl eher nicht.

Fakt ist:
Hätte sich Russland nie in der Ukraine eingemischt, hätte es dort nicht annähernd so viele Tote (wenn überhaupt welche!) gegeben.
Und das sollte man hierbei besser nicht vergessen!
Doch, bedeutet es. Du solltest das, was Du verlinkst auch durchlesen. Ich habe es bei dem ersten Link gemacht. Das ist keine Minderheit. Man hat dort gefeiert als die Russen kamen. Ebenfalls wollte die Krim zu Russland.
Die Ukraine hat sehr unterschiedliche Ecken, genau wie es Peter Scholl Latour sagte.
 
Wenn die Mehrheit in der Ukraine eben ein Eigenen Unabhängigen Ukrainischen Staat wollten, warum sollen wir die Ukraine einfach Russland überlassen? Nur weil die Ukraine geschichtlich mal zu Russland gehörte?

Ich meine, dann können wir ja auch gleich das Groß-Deutsche Reich wieder aufbauen lassen....Also gebt Uns unsere Gebiete zurück. Gehörte doch mal alles Uns
 
Das ukrainische Referendum ist insofern auch interessant wegen dem Abstimmugsverhalten in den aktuellen Separatistengebieten:
 
Ein Problem ist: Russland wurde fast ausschließlich mit Härte begegnet. Deshalb haben sie die Krim dann militärisch abgelöst. Das wiederum wurde nie akzeptiert, weshalb Russland vor dem Problem steht: Wenn die Ukraine beitritt, sich dann auf den Bündnisfall beruft weil die Russen die Krim haben, dann gibts im schlimmsten Fall einen Weltkrieg. Anders gesagt: Nur weil die Russen die Krim haben könnte der Bündnisfall eintreten. Aus russischer Sicht gibts kein Szenario das nicht komplett unberechenbar wäre. Das ist wie bei einer Ratte die in der Ecke sitzt.

Ja, das habe ich nicht explizit genannt eben.

Ukraine in der NATO wäre ein absolutes Pulverfass gewesen. Das konnte man zu dem Zeitpunkt nicht wollen, und hat es ja auch nicht gemacht.

Stattdessen will/wollte Russland jetzt militärisch (das letzte unethische Mittel) Fakten schaffen (statt diplomatische Lösungen zu suchen, oder Ukraine Angebote zu machen usw.), indem es die Ukraine als eigenständigen Staat vernichten wollte, und das ist inakzeptabel, wird in großen Teilen der Welt auch entsprechend als inakzeptabel angesehen und Russland zahlt nun (sogar militärisch) einen hohen Preis. Und für die ganze Welt ist der Atomkrieg als Möglichkeit zurückgekehrt.

Putin hat sich endgültig als gefährlicher Hasardeur enttarnt.

P.S: Und wie @Walter oben anführt/verlinkt hat Russland dabei sogar noch zusätzlich eine Garantie gebrochen im Zusammenhang mit Atomwaffen in der Ukraine damals.
 
Das hat doch Scholl-Latour ganz gut erklärt. Wir sind nicht plötzlich aus einem Dornröschenschlaf aufgewacht und plötzlich ist Krieg sondern das hat sich seit vielen Jahren entwickelt und da ist die Nato und USA kein Unschuldslamm.
Es geht nicht darum die Taten Putins kleinzureden sondern die Zusammenhänge aufzuzeigen.
Klar, manch einer hat lieber ein eindeutiges Täter-Opfer-Bild. Aber in der Politik ist das eben oft differenziert.
Wie Scholl-Latour sagte: im Krieg wird gelogen.
Damit schlage ich mich nicht auf die Seite Putins. Nicht, dass mir auch noch irgendeine psychische Störung angedichtet wird.:rolleyes:
Interessiert mich nicht, was jemand mal erklärte, der seit 7 Jahren tot ist und sich nicht mehr selbst dazu äußern kann auf Basis der neuesten Infos. Zu viele geben heute zu, dass sie sich in Putin geirrt haben. Scholl-Latour würde das heute wohl auch tun, wenn er noch lebte. Er hatte eben seine subjektive Sichtweise. Warum übernimmst Du das wie das Heilige Wort? Kannst Du nicht selbst argumentieren und Schlussfolgerungen ziehen?
 
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