Ich verstehe aber auch nicht was du eigentlich aussagen willst. Das Fehler auf beiden Seiten gemacht wurden, kann man schon sagen. Die Völker oder Nationen die in Demokratie leben gehen eine Bindung ein die auf Vertrauen, Rechtstaatlichkeit und Humanität beruht. Auch ich kenne genug Beispiele aus der Geschichte in der gewisse westliche Länder dagegen verstoßen haben. Darum geht es dir anscheinend auch. Auch die Demokratie ist nicht perfekt, nicht vor Korruption sicher, das liegt aber am Menschen. Man hätte anders mit Russland umgehen können, aber es gab genau so gute Gründe es nicht zu tun. Heute stellt sich sogar raus, dass man ziemlich Naiv war.
Ein Problem ist es mit anderen politischen Systemen zu kooperieren, denen man nicht vertrauen kann, die nicht Rechtstaatlich sondern willkürlich handeln können (welche Gründe auch immer Putin sich für seinen Krieg zusammenreimt) und Humanität nicht mal im eigenen Land eine besondere Rolle spielt.
Wenn das russische Volk Putin gewählt hätte in liberalen Wahlen, würde ich mir auch ganz andere Fragen stellen, aber heute ist er Derjenige, der nicht bereit ist zu verhandeln, nicht bereit Kompromisse einzugehen, nicht bereit für die Freiheit der Presse, der Meinungsfreiheit, er möchte etwas erreichen zu dem er kein Recht hat!
Die Welt hat sich doch sehr verändert. Die Menschen wollen gemeinsam, international in Frieden leben, sich individuell ausdrücken können und gemeinsam Wohlstand schaffen. Das ist das Ideal. Putin verfolgt ein vollkommen anderes nationalistisches Ideal, das überhaupt nicht mehr mit der Realität weltweit vereinbar ist. Allein durch die Medien heutzutage, die ganzen Videos von überall aus der Welt, aus Russland, aus der Ukraine, überall wird gerufen: Halt! Nicht! Stop! Wir wollen das nicht! Das sehen alle möglichen Menschen, auch die Russen und auch sie gehören zur Weltgemeinschaft. Sie werden aber davon abgehalten durch die Ideologie einzelner Menschen, denen Ihre Vorstellung eines Russlands wichtiger ist, als dem Strom der Veränderung anzupassen. Und das selbe passiert in allen Diktatorischen Regimen.
Man kann nicht nur mehr auf die eigenen Interessen schauen ohne in dieser globalisierten Welt zu schauen wie es dem anderen geht, die Welt vernetzt sich immer mehr und überall wo kooperiert wird entsteht Vertrauen und Zusammenhalt. Diese Zukunft wäre anzustreben. Auch in diesem Bild ist nicht alles Perfekt, es wird immer Konflikte geben, aber auf einem ganz anderen Niveau.
Und jetzt schau dir an wie Putin seinen "Sorgen" begegnet. Brutal, Skrupellos. Weltweit stößt er nicht auf viel Verständnis für seine Entscheidungen. Menschen widersprechen ihm und wenden sich gegen seine Entscheidungen, weil sie erkennen dass dies nicht der richtige Weg ist.
Selbst wenn der Westen alles richtig gemacht hätte und Russland unter Putin mehr in den Westen aufgenommen worden wäre, der wäre immer ein Stein im Getriebe geblieben. Demnach sind die Ursachen und die Wirkungen wie sie sind.
Aber Putins Entscheidungen liegen in seiner Verantwortung.
Und das Problem dass man nicht weiß was man jetzt machen soll stimmt nicht. Wir haben Werte die unsere Richtung vorgeben. Man muss sicherlich vorsichtig sein und intelligent handeln um keinen Clusterfuck zu bauen. Aber was zu tun ist, ist klar Stellung beziehen und diplomatische Wege suchen, solange es nicht eskaliert. Wenn es eskaliert, wissen wir auch was zu tun ist. Unsere Werte verteidigen.