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Condemn
Guest
Mir ist das bewusst. Russlands Problem ist ja, dass sie durch Intervention Angst verbreiten und das wiederum dazu führt, dass mehr Länder eher in die Nato streben.Da gebe ich Dir recht, aber zur Vorgeschichte gehört ja auch der russische Georgien-Konflikt.
Der hat Juschtschenko dazu bewogen, bei der NATO um Aufnahme zu bitten.
Da ist es etwas kurzsichtig, zu behaupten, Die USA habe um die Ukraine gebuhlt, wenn das in der Ausprägung gar nicht so stattgefunden hat, weil andere NATO-Mitglieder das gebremst haben.
Ich behaupte im Übrigen nicht die USA würden "buhlen". Aber das Interesse der USA an der Ukraine ist bestens dokumentiert und geht Jahrzehnte zurück. Hier, das habe ich gestern schon mal verlinkt:
Das ist nur eines von vielen Beispielen. Und klar, muss man nicht überbewerten. Aber versuch mal Dir vorzustellen wie das aus russischer Perspektive wirkt. Und lies doch mal nach was Experten wie z.B. Scholl-Latour oder auch Historiker oder auch Politiker der 80/90 sagen.
Eben!
Siehe dazu dies:
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Ukraine: Der Traum vom NATO-Schutz – DW – 12.02.2022
Alle ukrainischen Bemühungen um einen NATO-Beitritt sind bisher gescheitert. Verhindert hat das nicht zuletzt Deutschland - Russland sollte nicht provoziert werden.www.dw.com
Wir haben durch Putin einen völlig übertriebenen Eiertanz vollführt, uns bis zum Geht-nicht-mehr verbogen und die Ukraine hingehalten und vor den Kopf gestoßen.
Und Putin? Der ist trotzdem beleidigt und dann einmarschiert!
Hallooo???
Und Du meinst, die USA hätte zu sehr um die Ukraine gebuhlt, dabei war es die Ukraine selbst, die aus Angst vor Russland bereits seit 2008 in die NATO aufgenommen werden wollte.
Und der Juschtschenko war dem ukrainischen Geheimdienst und Putin mit Sicherheit viel zu westlich orientiert und zu offen für Reformen, dass man ihn deshalb umbringen wollte.
Noch mal: Ich weiß das alles. Ich kenne auch genau den Artikel und habe genau darauf schon hingewiesen. Ich bin hier nicht auf Seite Russlands. Alles was ich sage ist: Dieser Konflikt ist so dermaßen kompliziert und dauert schon so lange, hat so viel Geschichte und Kontext das die Perspektive Russlands sich bedroht zu fühlen nicht verrückt ist. Das wiederum heißt nicht, dass der jetzige Angriffskrieg auch nur in irgendeiner Form richtig wäre.