Russland greift Ukraine an

Was ich schlecht einschätzen kann, was mich verwundert oder ich einfach nicht weiß:
Kann Deutschland (+EU) eine eigene Außenpolitik machen, bzw. hätte es Deutschland gekonnt? Während des Irakkrieges haben wir ja ordentlich unser Fett wegbekommen von den USA mangels Beteiligung, aber ist es wirklich gefährlich? Ich hatte mich gegenüber Frankreich immer ein wenig geschämt, weil wir fast immer den Amis in den Ar..gekrochen sind, aber vielleicht gab es triftige Gründe , die eine Emanzipation eigener Politik im Rahmen mit Frankreich plus EU unmöglich machen? Der Irakkrieg und die „freundlichen“ Kommentare aus Übersee lassen es erahnen, aber wäre eine Emanzipation plus eigenes starkes Militär regelrecht gefährlich?
Ich kann es mir anders einfach nicht erklären. Ich meine damit, hätten die Amis uns das Genick gebrochen? Ich meine damit keinen NATO-Austritt, aber eine eigene Außenpolitik. Wie wird das mit China werden, kann die EU und Deutschland eine eigene (durchaus kritische aber konstruktive) Linie fahren? Sieht nicht so aus.

Deutschland wäre allein militärisch isoliert, nicht stark genug und könnte seine starke Wirtschaft nicht effektiv schützen.

Umgekehrt würden wir zusätzlich auch noch riskieren als altes Deutschland bis 1945 wahrgenommen zu werden, was wiederum ebenfalls gegen unsere wirtschaftlichen und andere Interessen gehen würde.

Nichtsdestotrotz würde ich nicht behaupten und vermuten, dass wir da keinen Einfluss bei solchen Entscheidungen hätten, als Wirtschaftsmacht (mit begrenzten militärischen Fähigkeiten). Aber kannst natürlich nicht komplett gegen NATO und EU Linie gehen.

Und davon abgesehen bin ich ja für eine militärische (Waffenlieferungen) Unterstützung der Ukraine. Und wäre also gar nicht in meinem Interesse gegen NATO oder EU zu agitieren.

Ich bin keinesfalls gegen diese Institutionen, nur muss man sich gemeinsam besser gegen Bedrohungen von außen schützen, auch gegen (zunächst) indirekte Gefahren.

Am Ende wird eine so globalisierte moderne Welt dazu führen, dass in einem Konfliktfall (auch wenn nicht maximal kriegerisch ausgetragen) am Ende nur zwei Seiten existieren werden. Bestenfalls kleinere Länder können effektiv neutral bleiben, wie Schweiz usw.
 
Werbung:
Am Ende wird eine so globalisierte moderne Welt dazu führen, dass in einem Konfliktfall (auch wenn nicht maximal kriegerisch ausgetragen) am Ende nur zwei Seiten existieren werden. Bestenfalls kleinere Länder können effektiv neutral bleiben, wie Schweiz usw.
Die Zeiten zweier Pole könnte sich auflösen, inzwischen geht man von ca. 5 aus, aber genaues vorherzusagen ist fast ein Blick in die Glaskugel.
Mir ist schon klar, das eine Emanzipation nur mit starkem Militär (das hatten wir im KK) und im Rahmen europäischer Staaten gegangen wäre, aber die zarten Blümchen schnell zertreten wurden.
 
Was ich schlecht einschätzen kann, was mich verwundert oder ich einfach nicht weiß:
Kann Deutschland (+EU) eine eigene Außenpolitik machen, bzw. hätte es Deutschland gekonnt? Während des Irakkrieges haben wir ja ordentlich unser Fett wegbekommen von den USA mangels Beteiligung, aber ist es wirklich gefährlich? Ich hatte mich gegenüber Frankreich immer ein wenig geschämt, weil wir fast immer den Amis in den Ar..gekrochen sind, aber vielleicht gab es triftige Gründe , die eine Emanzipation eigener Politik im Rahmen mit Frankreich plus EU unmöglich machen? Der Irakkrieg und die „freundlichen“ Kommentare aus Übersee lassen es erahnen, aber wäre eine Emanzipation plus eigenes starkes Militär regelrecht gefährlich?
Ich kann es mir anders einfach nicht erklären. Ich meine damit, hätten die Amis uns das Genick gebrochen? Ich meine damit keinen NATO-Austritt, aber eine eigene Außenpolitik. Wie wird das mit China werden, kann die EU und Deutschland eine eigene (durchaus kritische aber konstruktive) Linie fahren? Sieht nicht so aus.
Ich weiß nicht, ob man das so eindeutig beantworten kann.
Wir sind halt immer unterwürfiger gewesen und!, die Alliierten hatten bis 1990 das Recht, hier alle möglichen Truppen aufzustellen und über D als Ganzes mitzubestimmen, das nannte man Vorbehaltsrechte.
Man wollte ja auch nicht, dass D wirklich stark wird über Jahrzehnte.
Erst mit dem 2plus4 Vertrag hat das geendet. Wir konnten uns nicht einfach wiedervereinigen, das war abhängig von der Zustimmung der Alliierten usw.
Mag sein, dass das Spuren hinterlassen hat, ebenfalls, dass die USA so vergleichweise nette Gewinner des 2. WK waren, obwohl ich bezweifele, dass sie das gewesen wären, wenn sie wirklich Verluste im Krieg erlitten hätten. Im Vergleich zu den anderen, besonders RU mit mehr als 25 Mio Toten, war das ein Witz.
500 000 Soldaten waren es bei den USA und wie immer keine Schäden im eigenen Land, deswegen haben sie ja auch eine so große Schnauze.

Geschichte wirkt lange lange lange nach, man darf das nicht unterschätzen.
Das ist alles Psychologie..
Deutschland ist am meisten traumatisiert aus diesem Krieg hervorgegangen und hat daher die meisten Ängste, dass es wieder losgeht. "Die Russen kommen" war ja der Angstspruch einer ganzen Generation.
Zusammen mit dem Täter-Erbe (was auch ein Trauma ist) hat D einen an der Waffel., was offene Selbstermächtigung und Selbstbewusstsein angeht.
Lieber ist man ständig lieb Kind beim großen Beschützer....
Welche Sachzwänge oder Daumenschrauben da heute noch wirken von Seiten der USA, weiß man als normaler Mensch nicht.
 
Ah so. Und wg. #scholzlügt :

Gut, dass Pistorius endlich zu mehr Ehrlichkeit beiträgt. Die Militärische Hilfe DEU für die Ukraine beträgt ungefähr 7 Mrd Euro und liegt weit entfernt von 30 Mrd Dollar/28 Mrd Euro, die #Scholz in voller Hybris verkündet, um sich damit als "zweitgrößter Unterstützer" zurückzulehnen und mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Mehr Demut ist angebracht, v.a. weil das viel zu wenig, viel zu spät und viel zu unkoordiniert bleibt. Auch jetzt noch fehlen der Industrie Aufträge für Artilleriemunition und die Produktion wird weiterhin nicht angekurbelt.
 
Werbung:
Zurück
Oben