Joey
Sehr aktives Mitglied
Das habe ich nie gesagt, dass ich zu denen gehöre, ich gehöre zu denen, die sagen, verhandeln macht keinen Sinn.
Weil RU alle Absprachen wieder brechen wird, wenn sie überhaupt verhandeln, puh....steht doch da!
Ich habe eigentlich mir Mühe gegeben, es so zu formulieren, dass Du Dich da nicht angegriffen fühlen bräuchtest. Scheinbar nicht genug, wofür ich um Entschuldigung bitten möchte: Ich wollte keineswegs nicht Dich damit beschreiben, sondern darlegen, dass aus dieser Ecke die gleichen Stichworte kommen.
Seit fast zwei Jahren liest und hört man auf allen möglichen Netzwerken auch die Stimmen, die dann sagen, es hätte doch eh keinen Zweck, die Ukraine könnte nicht gewinnen etc. Sie schlussfolgern dann, Kapitulation wäre das kleinere Übel (bzw. oft eben mit der ignoranten Forderung nach einer "Verhandlungslösung"). Ich wollte Dich da nicht mit einbeziehen, sondern darstellen, dass die gleichen Argumente auch aus dieser Richtung kommen. Das macht die Grund-Argumente noch nicht falsch, aber es wäre interessant zu sehen, wo Du in Deinen weiteren darauf aufbauenden Gedanken anders abbiegst als diese Menschen, so dass Du dann zu anderen Schlussfolgerungen kommst als sie.
Ich habe nicht gesagt, dass es alles gelaufen ist!
Ich habe gesagt, die Lieferungen sind in der Vergangenheit so gelaufen, wie sie gelaufen sind, daran kann man nun nichts mehr ändern.
Weil du mit "hätte hätte man gleich sofort mehr geliefert angefangen" hast, was absolut sinnlos ist.
Hat man eben nicht.
Nein, ich habe damit angefangen (in #21948) mit einer rhetorischen Frage meine Meinung zu äußern, dass es damit auch jetzt noch angemessen sei, die Unterstützung zu verstärken - insbesondere eben im Rahmen der nahenden US-Wahl und der damit drohenden Möglichkeit, dass Trump gewinnt und damit die Unterstützung aus den USA der Ukraine versigen wird. Erst danach habe ich noch dran gesetzt, dass man meiner Meinung nach schon viel früher mehr hätte unterstützen sollen. Und Äußerugen darüber, wie es in der Vergangenheit hätte besser laufen können, gibt es auch von Dir zu Hauf hier im Thread.
*es ist shice anstrengend wieder mit dir, weil du einem die Hälfte im Mund verdrehst und man soviel Zeit damit verplempert, andauernd was richtig zu stellen*
Das tut mir leid - und das meine ich ernst. Umgekehrt finde ich es allerdings auch anstrengend (allerdings nicht als Verplempern von Zeit): Ich äußere meine Ansicht, dass man jetzt vor der US-Wahl noch versuchen sollte, soviel "Boden" wie möglich zu machen, Du widersprichst dem, sagst, dass das ja nur "herauszögern würde"... und dann nach etwas hin und her hier jetzt zu schreiben, dass Du vorschlagen würdest, jetzt noch weiter zu unterstützen, so weit es eben geht - also so ungefähr genau das, was ich in #21948 angedeutet habe. Ja, was denn nun?
Ich hatte dann gesagt, wenn Trump gewinnt, ist es gelaufen, weil es dann ist vorbei mit Unterstützung.
Dazwischen ist also noch was.
Eben. Und da habe ich Dir nicht widersprochen, sondern (rhetorisch) gefragt, ob es dann nicht jetzt sinnvoll wäre, die Unterstützung bis dahin zu intensivieren, auf dass die Ukraine bis dahin noch etwas mehr erreichen kann als nur das aktuelle Patt zu halten. Das wäre nämlich meine Schlussfolgerung aus dieser von Dir beschriebenen Sachlage.
Man müsste sich jetzt für etwas entscheiden. Liefern, was man meint, entbehren zu können, was aber vllt ohne die
USA zuwenig sein wird (wenn TRump dann gewinnt zumindest). Vorher noch alles was geht hin da, mehr kann man eh nicht machen.
Ja! Und genau das habe ich mit #21948 gesagt. Das war Dir da aber noch nicht recht. Das würde ja nur hinauszögern. Ich habe da auch nicht behauptet, dass es sicher den Sieg der Ukraine ermöglichen würde, sondern habe nur davon geschrieben, ihr bis dahin noch ein paar weitere Erfolge zu ermöglichen, auf dass ein Patt, falls ed dabei bleibt, noch etwas mehr zu Gunsten der Ukraine aussähe.
Man hat die Situation nicht in der Hand und keinen Plan, man wird sich halt durchwurschteln.
Mir fällt auch nichts anderes ein.
Wir sind alle keine Experten, und wir alle können sehr froh darüber sein, dass wir keine unmittelbare Entscheidungsgewalt da haben. Dennoch können wir uns darüber Gedanken machen, was wir warum für richtig hielten und was nicht. Wir zwar nicht unmittelbar das Geschehen beeinflussen, aber mittelbar u.U. unsere nächsten Wahlentscheidungen, was dann auf lange Sicht auch wieder diesen Krieg beeinflussen kann, wenn er (leider) lange genug so andeuern wird.
Im Moment gibt es gar keine Aussichten auf Lösungen, außer, dass die UA wenigstens gegenhalten kann.
Ja, dem habe ich nicht widersprochen, auch wenn ich größere Hoffnung in die Möglichkeit setze, dass es der Ukraine tatsächlich gelingen sollte, Russland ganz raus zu schmeißen. Du sagst zwar wahrscheinlich richtig, dass Putin in dem Fall nicht aufgeben würde, aber es würde ihn und seine Armee halt auch noch zusätzlich schwächen.
Nach der Wahl von Trump wird sie es nicht mehr können und dann sind wir ggf. alle am A in Europa, ist halt so.
Keine gescheite eigenständige Verteidigung, wir stehen blank dann.
Hat man Jahrzehnte verpennt, Pech. Ist in einem dreiviertel Jahr auch nicht mehr rumzureißen.
Ja. Darum denke ich ja, dass wir vor der Wahl in den USA noch versuchen sollte, soviel zu erreichen, wie möglich.
Der Krieg wird noch Jahre dauern meiner Ansicht nach, das ist die Option, die schon "gut" wäre- den Patt erhalten, weil ich nicht glaube, dass RU aufhören wird, wenn man sie einmal rausdrängt.
Sehr gut möglich, dass er noch viele Jahre andauern wird. Und auch ja, ein Patt zu halten ist besser als aufgeben zu müssen (was leichter passieren kann, wenn Trump wieder Präsident der USA werden würde).
Putin muss tot sein oder durch jemand Vernünftigeren ersetzt, sonst wird sich da gar nichts tun.
So sehe ich das, hatte ich auch schon gesagt. Zig Mal schon.
Da wir aber seine gesundheit nicht in der Hand haben, und ebenso aus guten Gründen keine Ambitionen bestehen, in die politischen Interna Russlands drastisch einzugreifen, können wir nur darüber reden, ob bzw. wie wir die Ukraine am besten unterstützen sollten.