Russland greift Ukraine an

..."Nordkoreanische Wertarbeit" ... das lässt hoffen...

Als bekannt wurde, dass Nordkorea eine Million Artilleriegeschosse an Russland liefern würde, war mein erster Gedanke, wie gut die Qualität dieser Granaten sein würde.
Wir haben die ersten Aussagen zu diesen Fragen und die Antwort ist, dass sie von schlechter Qualität sind.
In einigen Fällen lagen die Abmessungen der Munition so weit außerhalb der akzeptablen Grenzen, dass es zur Explosion des Laufs kam.
Vollständiger Podcast: https://spotify.link/a/key_live_pfaVQo61xda7Zq1zC1ca3igayxarnljw?product=open&%24full_url=https%3A%2F%2Fopen.spotify.com%2Fepisode%2F4yprT4nFfhhX98mQ89lDkd%3Fsi%3DHmr6RsoPSLy7xHF0Oi7QHg&%24fallback_url=https%3A%2F%2Fopen.spotify.com%2Fepisode%2F4yprT4nFfhhX98mQ89lDkd%3Fsi%3DHmr6RsoPSLy7xHF0Oi7QHg%26nd%3D1&feature=organic
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In einem Interview mit dem Fernsehsender "Nastoyastchee vremya", zitiert von Radio Svoboda, bemerkte Yatsenko:

"Die Diskussionen dauern an, und die Arbeiten sind im Gange. Aber in Wirklichkeit hat Russland den Austausch seit dem Sommer effektiv eingefroren. Sie passieren nicht im gleichen Maßstab wie zuvor."

Yatsenko deutet an, dass ein Grund dafür, dass eine mögliche Entscheidung Russlands, diesen Stopp-Austausch zu stoppen, darin hindern könnte, die Moral innerhalb der ukrainischen Gesellschaft zu dämpfen.

Er vemutet auch, dass Russland wenig Interesse am Wohlergehen der gefangenen Soldaten zu haben scheint und sie als bloße entsetzliche Ressourcen zu behandeln.
Trotz des Rückschlags betonte Yatsenko die Bereitschaft der Ukraine, mit dem Gefangenenaustausch fortzufahren, um ihren Verteidiger zurückzubringen.

Darüber hinaus sagt die Ukraine, dass die Zahl der russischen Kriegsgefangenen schnell wächst, wobei Kiew neue Einrichtungen für die gefangenen Soldaten baut.
Dies ist nach ukrainischen Quellen das Ergebnis der Entwicklung der Front, der abnehmenden Motivation unter den russischen Truppen sowie der Aussetzung des Gefangenenaustauschs durch Russland.

 
Ein "Was wäre wenn - putin gewinnt?" Von Carlo Masala und Nico Lange

.../...
Dauerhafter Konflikt und Massenflucht

Gewinnen verstehen wir dabei als einen Zustand, in dem im Rahmen von Verhandlungen oder als Resultat der militärischen Realitäten auf dem Boden, Russland die Teile des Territoriums der Ukraine, die es gegenwärtig besetzt hält, faktisch dauerhaft zugeschlagen bekommt oder noch darüber hinaus weitere Gebiete erobert.

Die Ukraine würde dann ein permanenter Unruheherd im Osten Europas bleiben. Die Streitkräfte der Ukraine würden ihren Kampf gegen die russischen Invasoren fortsetzen, entweder regulär oder als Partisanen, im Untergrund und mit terroristischen Anschlägen. Ständige Angriffe und Anschläge würden den Krieg auf einer anderen Ebene weiterführen, während Russland mit Säuberungen, Mord, Kindesentführungen und Folter die Gewalt in den besetzten Gebieten fortsetzen würde. Sowohl die von Russland okkupierten Gebiete als auch die Restukraine wären dauerhaft instabil.

Mehr und mehr Ukrainer und Ukrainerinnen würden das Land verlassen. Die einen, weil sie in den Russland zugeschlagenen Gebieten nicht leben wollen und aufgrund der russischen Repression, die zu erwarten ist, nicht leben können, die anderen, weil eine Restukraine, die sich noch immer im Krieg befindet, für Erwachsene und Kinder keine Lebensperspektive bietet. Die hochgradige Militarisierung der Gesellschaft, Massenflucht und der faktisch festgeschriebene Verlust von Gebieten würden extremistische und gewaltbereite Kräfte in der Ukraine fördern. Auch eine rasche Entwicklung und Einsatzbereitschaft ukrainischer Atomwaffen würde wahrscheinlicher. Europa würde auf Jahre von einem beidseitig atomar bewaffneten Dauerkonflikt dominiert. Auch eine anhaltende Debatte zur atomaren Bewaffnung Deutschlands könnte die Folge sein.

Flucht und Vertreibung würden Europa gewaltig beschäftigen, zu einem Zeitpunkt, an dem die EU auch aufgrund der illegalen Migration aus anderen Teilen dieser Welt ohnehin überfordert ist.
und

"Wir sind wieder da!"

Sollte Russland aus dieser Auseinandersetzung als Sieger hervorgehen, wird das den russischen Nationalismus und Neoimperialismus erheblich beflügeln. Mit einem revanchistischen "Wir sind wieder da!" würde Russland vor dem Hintergrund der Erfahrung, dass der kollektive Westen vor russischen Nuklearwaffen und russischer militärischer Macht eingeknickt ist, im Siegestaumel neue militärische Angriffe planen und zu offener politischer Erpressung mit Energie- und Rohstoffwaffen übergehen. Kiew und der Rest der Ukraine, Georgien, die Republik Moldau wären dabei genauso klar die militärischen Ziele wie die baltischen Staaten. Was sollte Moskau noch glauben lassen, dass die Nato-Staaten – angesichts russischer Nukleardrohungen – ihren territorial doch recht kleinen Mitgliedsländern mit aller militärischer Macht zur Hilfe eilen werden?

Kurzum: Niemand in Europa wäre mehr sicher. Humanitäre, wirtschaftliche und militärische Kosten würden sprunghaft steigen, weit über die derzeit verfehlten mindestens zwei Prozent Verteidigungsausgaben gemessen am Bruttoinlandsprodukt hinaus.
ff

 
Ja, korrekte Analyse. Da fehlt aber noch was. Ein gewonnener Krieg wäre aber auch eine Blaupause für andere Verbrecherstaaten, dass sich Gewalt lohnt und dass, da nun wieder das archaische Faustrecht gilt, alles daran gesetzt werden muss, so hochgerüstet wie nur möglich zu sein. Entweder, um sich vor einem aggressiven Nachbarn zu schützen, oder einen schwächeren Nachbarn zu überfallen. Die Erde würde zu einer Art Hölle werden. :confused:
 
Ja, korrekte Analyse. Da fehlt aber noch was. Ein gewonnener Krieg wäre aber auch eine Blaupause für andere Verbrecherstaaten, dass sich Gewalt lohnt und dass, da nun wieder das archaische Faustrecht gilt, alles daran gesetzt werden muss, so hochgerüstet wie nur möglich zu sein. Entweder, um sich vor einem aggressiven Nachbarn zu schützen, oder einen schwächeren Nachbarn zu überfallen. Die Erde würde zu einer Art Hölle werden. :confused:

Masala und Lange im Resümee (steht noch mehr Gescheites von den 2 geschrieben)
Ein russischer Sieg gegen die Ukraine hätte nicht nur für Europa katastrophale Konsequenzen, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach auch für den Rest der Welt. Bereits heute sehen wir, wie China, der Iran und andere Akteure die Bereitschaft des Westens, für seine Werte und die liberale Weltordnung auch robust einzustehen, testen.
Es ist kein Zufall, dass im Schatten des russischen Aggressionskriegs der Mittlere und Nahe Osten destabilisiert werden und China gegenüber den Philippinen rabiat die Grenzen testet.
Aserbaidschan nutzte die Ablenkung des Westens durch den russischen Aggressionskrieg für einen zweiten Angriff auf seinen Nachbarn Armenien und um die völkerrechtlich umstrittene Enklave Bergkarabach zurückzuerobern.
Global gesehen wäre das erst der Anfang.
Stärkere Staaten könnten in dem Glauben, dass es keine nennenswerten internationalen Reaktionen geben würden, kleinere Staaten überfallen, alte territoriale Rechnungen begleichen oder ihren Griff nach regionaler Vorherrschaft wagen.
Ein chinesischer Angriff auf Taiwan wäre aus dieser Perspektive nicht nur vorstellbar, sondern sehr wahrscheinlich. Die "Neuordnung der Welt", wie es Putin unlängst ausdrückte, würde mit aller Macht und aller Gewalt voranschreiten.

Unsicherer, ärmer und einsamer

Die Restukraine und viele andere Staaten der Welt würden aus dem russischen Angriffskrieg die logische Schlussfolgerung ziehen, dass sie letzten Endes nicht die internationale Staatengemeinschaft und die regelbasierte Ordnung, sondern nur eigene Nuklearwaffen schützen können. Eine neue Runde nuklearer Proliferation wäre die wahrscheinliche Folge, an deren Ende nicht wie heute neun, sondern vielleicht 15 oder mehr Nuklearmächte stehen könnten. Risiken von Fehlkalkulationen und Möglichkeiten technischen Versagens würden sich dadurch potenzieren.

Ein russischer Sieg über die Ukraine würde das Ende der Welt, wie wir sie kennen, einläuten.
Der Westen als Garant für Stabilität, Sicherheit und Ordnung wäre desavouiert. Revisionistische Akteure wie China, Russland, Iran und andere würden zusammen mit ihren Verbündeten ihre Vorstellungen von internationaler Ordnung durchsetzen.

Die Universalität der Menschenrechte würde relativiert, autokratische Regime würden global gestärkt, die Demokratie wäre weltweit geschwächt und würde verächtlich gemacht, weltweite Warenströme und weltweiter Wohlstand würden von uns weggelenkt werden.
Unser Leben in Deutschland wäre unsicherer, ärmer und einsamer.
ff
 
In meiner Betrachtung lehnt sich der Zeitartikel von Denis Trubetskoy (im Wesentlichen) an Inhalte des am 30. Oktober bei der TIME von Simon Shuster publizierten Artikel an.

Simon Shuster ist eine nicht ganz saubere Quelle, der ebenfalls nicht ganz koschere Quellen benutzt.
Die Kyiv Post geht der Sache nach.

Sehr interessant - längerer Artikle.

By the way - es nutzt der eigenen Erkenntnis oder Wissenstand gar nichts, bei eingestellten Links nur mal eben gschnell Überschriften oder die ersten paar Sätze/das Resümee am Ende zu lesen.
Bisschen Eigeninitiative - die Artikel auch GANZ zu LESEN - wäre sinnvoll.


 
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