Russland greift Ukraine an

Man kann auch bewusst propagandistisch und wahrheitsverzerrend "differenzieren" durch fehlgeleitetes Relativieren. Verstehen-Wollen braucht auch emotionale Intelligenz, sonst entsteht eine psychopathische, empathielose Haltung der Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid, wodurch keine ethisch orientierte Prioritätensetzung mehr möglich ist.

Und wer ist fähig zu unterscheiden ob jemand sich aufrichtig zu verstehen bemüht und auf der Basis diskutiert, oder ob jemand wahrheitsverzerrende Propaganda betreibt. Und wer könnte erkennen ob jemand genug emotionale Intelligenz hat oder einer psychopathischen und empathielosen Gleichgültigkeit folgt?

Diese Diskussionen sind echt sinnlos. Man kann sich gegenseitig alles unterstellen wenn man das will.
 
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Weil v.a. die USA unglaublich überlegen sind. Und die NATO ist ja ein Verbund der USA und vieler Staaten, unter denen es ebenfalls noch einige gibt die militärisch stark sind. Die EU plus England sind militärisch ja z.B. schon nicht ganz schwach im internationalen Vergleich.

Eines der vielen Probleme ist aber, dass ein solcher Krieg jederzeit in einen Atomkrieg ausarten könnte. Ein derartiger Krieg kann sich also für keine Seite lohnen.

Im Übrigen muss Russland großes Vertrauen in ein Nicht-Eingreifen der NATO in der Ukraine gesetzt haben. Dieses Vertrauen können sie nur deshalb haben, weil Russland weiß dass die NATO-Staaten wissen, dass eine derartige Eskalation in einem Atomkrieg enden könnte.

Irgendwo ist Putin in eine Falle getappt, wo er teilweise nun im Krieg mit NATO-Waffen und Material ist, die Situation aber nicht so ist, dass es ein direkter Krieg wäre, und Westen/NATO ließen sich offensichtlich nicht erfolgreich von Waffenlieferungen und Unterstützung abschrecken. Russisches Territorium wird nicht angegriffen, ein feindlicher Erstschlag ist nicht realistisch, und insofern hätte man logischerweise viel zu viel zu verlieren. Rückzug aus der Ukraine wäre immer noch bei weitem die bessere Alternative als zur gegenseitigen atomaren Vernichtung überzugehen.

Neu sind solche Stellvertreterkriege nicht. Gefährlich genug ist das alles aber trotzdem. Nun sitzen sie zumindest am Verhandlungstisch, hoffentlich führt das zu Ergebnissen, auch für die Soldaten und Zivilisten, die dieses Verbrechen mit dem Leben bezahlen müssen, jeden Tag gibt es mehr Tote.
 
Nukleare Bedrohung ist seit Jahrzehnten Teil der paradoxen Sicherheits-Stabilisierung zwischen den Großmächten. Die Drohung existiert immer. Und er musste gar nicht drohen, jede Seite weiß das.

Jede Seite weiß, dass alle die könnten, könnten und keiner es tut. Dieses Tabu hat er aber gebroche durch seine offenkundige Drohgebärde.

Eine derartige Drohgebärde sollten sich mal andere Staaten erlauben. Auch gegenüber der Nato. Das ist sein Krieg: Ein Krieg gegen die Nato als bekennender Imperialist. (Und ich beziehe mich da nicht auf die Leaks von Anon).
 
Propaganda ist Alltag und der beste Schutz davor ist möglichst aufrichtig nach Wahrheit zu streben, also sich nicht einfach nur impulsiv zu positionieren und dann glauben zu wollen was der Position dient oder scheinbar dient (da gibts einen Unterschied), sondern die eigene Position abhängig von den Schlussfolgerungen zu machen zu der aufrichtige Wahrheitssuche einen führt.
Propaganda ist so gesehen einfach Meinungsmache. Deshalb gibt es eine demokratische Rechtsordnung mit klaren Regeln, woran sich alle - ungeachtet der Meinung(smache) - halten müssen. Da gibt es kein Pardon. Der Familienrichter will sicher auch nicht die ganze schmutzige Wäsche mit den Gerichtsparteien durchkauen. Es geht um klare Leitlinien und Gesetze, wonach letztlich der Richter sein Urteil fällt. Putin hat nun mal klar gegen diese demokratische Rechtsordnung in Europa verstoßen. Auch er hat Verträge unterschrieben und diese nicht gehalten. Er hat sich nicht an die Regeln gehalten und muss jetzt die Quittung entgegennehmen.
 
Weil v.a. die USA unglaublich überlegen sind. Und die NATO ist ja ein Verbund der USA und vieler Staaten, unter denen es ebenfalls noch einige gibt die militärisch stark sind. Die EU plus England sind militärisch ja z.B. schon nicht ganz schwach im internationalen Vergleich.

Eines der vielen Probleme ist aber, dass ein solcher Krieg jederzeit in einen Atomkrieg ausarten könnte. Ein derartiger Krieg kann sich also für keine Seite lohnen.

Im Übrigen muss Russland großes Vertrauen in ein Nicht-Eingreifen der NATO in der Ukraine gesetzt haben. Dieses Vertrauen können sie nur deshalb haben, weil Russland weiß dass die NATO-Staaten wissen, dass eine derartige Eskalation in einem Atomkrieg enden könnte.

Da wird aufgerüstet mit Milliarden und allen voran die USA.
Und dann wundern wir uns wenn es zu Krieg kommt.
Also mich wundert in einer Welt wo niemand auf Atomwaffen verzichten will das ja nicht.
Es kann ja niemand wirklich glauben, dass dies als Schutz des Friedens sein soll.
 
Irgendwo ist Putin in eine Falle getappt, wo er teilweise nun im Krieg mit NATO-Waffen und Material ist, die Situation aber nicht so ist, dass es ein direkter Krieg wäre, und Westen/NATO ließen sich offensichtlich nicht erfolgreich von Waffenlieferungen und Unterstützung abschrecken. Russisches Territorium wird nicht angegriffen, ein feindlicher Erstschlag ist nicht realistisch, und insofern hätte man logischerweise viel zu viel zu verlieren. Rückzug aus der Ukraine wäre immer noch bei weitem die bessere Alternative als zur gegenseitigen atomaren Vernichtung überzugehen.

Neu sind solche Stellvertreterkriege nicht. Gefährlich genug ist das alles aber trotzdem. Nun sitzen sie zumindest am Verhandlungstisch, hoffentlich führt das zu Ergebnissen, auch für die Soldaten und Zivilisten, die dieses Verbrechen mit dem Leben bezahlen müssen, jeden Tag gibt es mehr Tote.

Ich glaube, dass er relativ gut wusste welche Waffen und wie viele Waffen in der Ukraine sind. Das ist m.A.n. nicht unbedingt die Falle.

Aber Fehleinschätzungen könnten gewesen sein:

1) Auch trotz der Waffen ist Russland militärisch weit überlegen. So überlegen, dass er möglicherweise glaubte einen sehr schnellen Sieg zu erringen, eine Art "Enthauptungsschlag".

2) Es ist denkbar, dass er glaubte die Ukraine sei so zerfetzt, dass der Pro Russische Teil der Bevölkerung sich Russland anschließen könnte. Anders gesagt: Vielleicht hat er zuviel der eigenen Propaganda geglaubt

3) Ganz sicher dürfte sein: Er hat den massiven Widerstand der Ukrainer unterschätzt.

4) Er hat wahrscheinlich die Unerfahrendheit der eigenen Soldaten unterschätzt, auch den psychologischen Konflikt in dem sie sich befinden (Brudervolk etc.).

5) Die Art der Kriegsführung ist kaum in Einklang mit der Propaganda zu bringen. Die Russen müssen sich extrem zurückhalten und das tun sie auch. Anders gesagt: Die Russen können nicht den totalen Krieg führen.

6) Putin wird möglicherweise mit viel mehr Spaltung im Westen gerechnet haben, v.a. wegen der ökonomischen Abhängigkeiten und Interessenkonflikte. Mein Eindruck ist, dass er zwar mit Sicherheit mit Sanktionen gerechnet hat, aber nicht mit der Massivität.


Und ja, natürlich wäre es für Russland am besten diese "militärische Operation" abzubrechen. Für Putin selbst ist das aber sicherlich keine Option. Er muss irgendwas gewinnen, ansonsten könnte das wahrscheinlich sogar seine Macht gefährden. Wirtschaftlich kann er nicht gewinnen, die Ukraine kann er militärisch durchaus gewinnen.

Die Verhandlungen die jetzt gerade laufen geben vielleicht minimal Anlass zu irgendwelchen Hoffnungen. Ich bin aber pessimistisch. Ich glaube, er wird noch massiver militärisch agieren.
 
Es wird ungemütlich für Putin

700 Milliarden Dollar im Ausland​

Insgesamt bunkern reiche Russen ein Vermögen von mehr als der Hälfte der gesamten Wirtschaftsleistung im Ausland – das wären rund 700 Milliarden Dollar. Zu diesem Schluss kommt ein Forschungsteam um den französischen Ökonomen Gabriel Zucman. Das Geld liege auf Banken, sei in Aktien angelegt worden, in Luxusimmobilien geflossen oder in den Kauf von Firmenteilen.
Wenn die Oligarchen von diesem Luxusleben abgeschnitten werden, würden sie sich schnell gegen das Moskauer Regime stellen, von dem sie bisher profitiert hätten, so das Kalkül der Europäischen Union, das aufzugehen scheint.
 
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Es gibt vieles das normal und gleichzeitig sehr gefährlich ist. Für einen selbst ist üblicherweise weniger die Propaganda gefährlich die die Gegenseite benutzt. Die eigene Blindheit ist es die man überprüfen sollte. Und nein, ich schließe mich dabei nicht aus.
Was bringt es, wenn Du möglichst viele Daten sammelst, aber dabei nie zu einer Einordung der Daten kommst? Sogar gesammelte Baumblätter kann man systematisch ordnen und bestimmen. Das tust Du jedoch nicht, auch nicht in den großen Gattungen wie "demokratisch - versus Diktatur". Sonst würdest Du unbesehen erkennen, dass eine Diktatur nicht auf einmal wunderschön glänzende demokratische Eier legt. Wie soll das denn gehen, wenn es dafür keine demokratische Basis gibt?
 
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