Russland greift Ukraine an

die russischen Friedenstruppen haben auch schon mal 1968 in der Tschechoslowakei den Prager Frühling beendet (https://de.wikipedia.org/wiki/Prager_Frühling ) und sind 1956 in Ungarn ( https://de.wikipedia.org/wiki/Ungarischer_Volksaufstand) einmarschiert.
Da wurden ja auch nur die sowjetischen Truppen um Hilfe gebeten oder irre ich mich da etwa? ;-)

Tja Geschichte kennen ist nicht jedermanns Ding.
Warum erwähnst du nicht den 17.06.1953 dieser Tag war bis zum Mauerfall ein gesetzlicher Feiertag.

17. Juni 1953: Warnschüsse, Panzer und Ausnahmezustand​


Demonstranten werfen am 17.06.1953 in Berlin mit Steinen nach sowjetischen Panzern. Nach Streiks in Ost-Berlin kam es zum Volksaufstand, der von sowjetischen Truppen niedergeschlagen wurde.© Foto: DB dpa (dpa)

 
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Unsere Frau von der Leyen könnte auch vieles bewirken. Sie ist sehr diplomatisch und erhaben und nach einer Erfahrung von ihr mit Putin, worüber sie mal im Tv erzählte, respektieren die beiden sich gegenseitig, was bei Verhandlungen sehr wichtig ist.
 
Keine Sorge, sehe ich auch so, aber er schießt übers Ziel hinaus.
Es würde diplomatisch auch anders für ihn gehen.
Er hätte z.B. schon früher diplomatischen Kontakt zur Ukraine suchen können und die Handelsbeziehungen wieder intensivieren, natürlich auch Kompromissbereitschaft zeigen können.

Aber nein, er war beleidigt, dass die Ukraine Handelsbeziehungen mit der EU aufnahm.
Mann, was ist denn das für ein kindisches Gebaren eines Staatsmannes?

Siehe:

Ich wäre definitiv auch dafür wenn er anders agieren würde bzw. schon die letzten 20 Jahre anders agiert hätte. Die Situation ist aber trotzdem komplexer als so einfache Schlussfolgerungen. Denn zum einen kann man durch viele "Was - wäre - wenn - Szenarien" denken, aber wirklich wissen kann man da eigentlich gar nichts. Außerdem kann man das eben auch nicht nur für eine Seite machen. Und es gibt auch Fehlentwicklungen die vom Westen ausgingen.

An dieser Abwärts-Spirale zwischen den Mächten sind alle beteiligt. Dazu kommen dann auch Entwicklungen die man weder klaren Fehlern oder gar Absicht unterstellen muss, die in komplexen Systemen aber einfach entstehen können.
 
Genau. Abzug der extra aufgefahrenen Kriegsmaschinerie weil sprachliche Diplomatie doch eigentlich das Ding ist. Ganz der Putin. Herrje.

Hinter den Kulissen wird pausenlos verhandelt und über die Nato wird seit ziemlich genau 30 Jahren gestritten und verhandelt. Dieser Impuls, so komplexe Entwicklungen auf Einzeiler zu verdichten, hat doch mit Realität nichts zu tun.
 
Was heißt simpel?
Staatsmännern, die große Ziele - abseits der Menschenrechte - verfolgen, sind doch Kollateralschäden in der Bevölkerung egal.
Dass ihm Menschenrechte egal sind, hat auch er schon mehrfach bewiesen. Dazu klüngelt er zu sehr mit anderen Despoten.
Da gibt es nichts zu beschönigen.

Du projizierst doch aber nur was Du persönlich über Putin denkst. Und es gibt da einfach große Unterschiede ob Russland z.B. in Syrien zivile Opfer einfach in Kauf nimmt (wie es die USA ja bisher auch oft genug taten) oder ob es gegen eine Bevölkerung geht die so eng mit Russland ist wie Österreich mit Deutschland. Selbst wenn Putin da selbst kalt wie Eis wäre, dann wäre es die russische Bevölkerung nahezu sicher nicht.

Es gibt hier einfach viel mehr zu bedenken. Wäre Putin so dumm wie Du es gerne hättest wäre er gar nicht so ein Problem. Das Problem ist, dass er ein guter Stratege ist, dass er alle Schwächen des Westens, wozu auch Doppelmoral und Scheinheiligkeit gehören, sehr effektiv zu nutzen weiß usw.


Und tu bitte nicht so als ob Putin hier irgendeine Sonderstellung hätte. Der Westen klüngelt auch mit Deposten und v.a. die USA haben das immer schon getan und ne Menge Regime-Changes auf den Weg gebracht oder das zumindest versucht. Auch der Westen hat Foltercamps und politische Gefangene und Menschenrechtsverletzungen usw. Es ist einfach unsinnig diesen Konflikt in so ein "gut - böse - Schema" kategorisieren zu wollen. Fakt ist, dass Putin in dieser Situation der Aggressor ist. Fakt ist bisher aber noch, dass er einen großen Konflikt bisher vermieden hat - und den hätte er ja schon lange haben können. Fakt ist zudem, dass es unglaublich viel Kontext gibt, jahrzehntelange Entwicklungen geht. Und Fakt ist dann auch, dass hier nicht nur eine Seite zur Eskalation beigetragen hat.
 
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