Russland greift Ukraine an

(...) Einzige Möglichkeit ist es die Ukraine von außen stärker zu machen, dass sie zumindest soweit widerstehen kann, dass Russland wieder verhandeln will.

Das siehst Du so, und ich sehe das auch so - ebenso einige andere, die hier im Thread mitschreiben.

So kommt dann auch meine hier im Thread vertretene Meinung zustande, dass ich Waffenlieferungen an die Ukraine befürworte und nicht ablehne.

Ich will aber auch folgendes nicht vergessen: Die Unterzeichner um Alice Schwarzer sind keine Idioten. Alice Schwarzer selbst hat in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten einige Male meiner Meinung nach heftig daneben gegriffen... dumm ist sie aber auch nicht.

Es ist eigentlich wirklich nur eine Frage, wo große Uneinigkeit besteht - anhand der sich entscheidet, wie man zu den Waffenlieferungen steht: Die Frage, ob die Ukraine auch ohne militärische Unterstützung irgendetwas aus den Verhandlungen rausholen kann. Die Unterzeichner (Schwarzer et al.) glauben das... ich glaube es nicht, weil ich nicht erkennen kann, wie das gehen soll.

Realität schlägt Ideologie, ob man es will oder nicht.

Welche Ideologie? Wenn Schwarzer et al. irgendwie konkret beantworten könnten, wie Putin zu einem echten tragfähigen Kompromiss bewegt werden könnte auch ohne dass die Ukraine weiter militärisch unterstützt wird... dann hätten sie einfach Recht. Dann wären ihre Ausführungen wirklich folgerichtig und das wäre die Realität. Und, dass ich/wir diese Antwort nicht sehen, bedeutet nicht automatisch, dass es sie nicht gibt oder geben kann.
 
Werbung:
Nee wir sind von Natur aus böse, Kriege und andere unterdrücken gehört zu unserem sein, seid Anbeginn unseres sein.

Es steckt in uns so wie auch Das Licht in uns steckt wir haben die Wahl ob wir uns dem einen vollkommen verschwören oder nicht.
Gutes Beispiel für parareligiöses Whitewashing.

Schicksalsgläubigkeit, Bestimmung und ähnlicher Ferz spielt Tätern in die abgezockten Hände.
Mit Wille, Selbstbestimmung oder gar Mündigkeit hat das nichts zu tun.
Erinnerung: 2022.
 
Ich muss nicht ablenken. Ich komm darauf, weil es so etwas wie Bildung gibt und natürlich Forschung. Dem kann man aber auch nur nachspüren, wenn man nicht gefühlt 24/7 andere über Kriege informieren muss.

Die Jäger und Sammler hatten keine Kriege, würde auch wenig Sinn machen, genauso wenig wie Geschlechterrollen. Die haben sich zwar auch mal auf die Fresse gehauen, aber Face to Face.

Es gibt sogar Grabfunde, da hat man einen Mann gefunden, der als Frau bestattet wurde. Warum weiß man nicht. Frauen haben lange vor dem Patriarchat das getan was Männer auch taten. Man mag es nicht glauben....

Die Schildmaid von Birka, Gladiatorinnen (Gladiatrix) in Rom oder die keltische Herrführerin Boudicca. Und nicht zu vergessen der größte Piratenverbund der Weltgeschichte, mit einer Flottengröße von 100.000 Mann, angeführt von Zheng Yisao, einer Frau. Der man nur bekam, weil man ihr Amnesie zusicherte.

Aber egal, alles nur arme schwache Weibchen. Wo da wohl der Urinstinkt war?!🥲
Machen wir uns nichts vor, in einer Welt, in der Überleben Kampf war, konnte keine Gemeinschaft sich erlauben, die Hälfte des Clans vom Kampf auszuschließen. Spätesten dann überleben nämlich wirklich die, die ihre Ressourcen am effektivsten nutzen. WENN wir schon von Urinstinkten reden wollen..
 
Und, wenn nicht Putin, dann irgendein andrer Aggressor auf der Welt.

Ja, keine Frage.

Ich weiß nicht, was davon richtig ist. Einerseits muss ich davon ausgehen, dass Merkel mehr Ahnung von dem ganzen hat als ich, andererseits widerstreben mir die Schlussfolgerungen, und ich glaube nicht, dass die Ukraine aktuell schon in der Position wäre einen solchen Komprmiss durchzudrücken mit den Möglichkeiten, die er ihn in besagtem FAZ-Interview genannt hat.

Klar, wenn der Krieg entschieden wäre, wüssten wir das wohl schon.

Was mir Optimismus gibt ist die Erwartung, dass Russland mit der Waffenproduktion und -qualität nicht mithalten kann.
Und die Sanktionen machen es nicht leichter, während ich nicht erwarte, dass der Westen da umgekehrt Probleme bekommt was das betrifft.

Zusätzlich ist kaum davon auszugehen, dass die Russen so viel Moral haben wie die Ukrainer. Einer verteidigt seine Heimat, und der andere kämpft für eine reine Idee, und meines Wissens nach werden die Russen nicht einmal gut bezahlt.

Schließlich mussten sich die Russen bereits aus der Kiew-Region und nun auch teilweise aus Charkiw zurückziehen. Selbst wenn das zum Teil damit zu tun haben kann, dass man andere Fronten stärken will, ist das als ein Erfolg zu sehen. Und wir haben Informationen, dass es auch sonst hohe Verluste gibt (Material und Menschen).

Denke ich eigentlich auch. Aber vor drei Monaten dachte ich auch, dass es total irrational wäre, in die Ukraine einzumarschieren. Insofern bin ich da meiner Einschätzung ggü. aktuell misstrauisch.

Ja, Putin wirkt in der Tat irrational im Vergleich zu früher, aber er allein könnte einen Atomkrieg auch nicht auslösen.
Und das wäre nochmal sehr viel irrationaler...

Aber ein entscheidender Punkt pro Waffenlieferung ist auch die Unmöglichkeit uns da rauszuhalten durch Nichtbeteiligung. Andere NATO-Länder schicken ebenfalls schwere Waffen, und wenn Russland gegen diese vorgeht, ist Bündnisfall, und generell würde Russland dann selbst halbwegs neutrale Länder nicht verschonen, und ein NATO-Mitglied schon gar nicht.

Das hielte ich auch für nicht legitim bzw. nur in sehr begrenztem Ausmaß, um Waffendepots nahe der Grenze zu zerstören.

Aus meiner Sicht wäre es theoretisch vielleicht zu rechtfertigen? Hitler-Deutschland wurde auch erobert um die Bedrohung wirklich auszuschalten.

Aber es gäbe einige Probleme damit. Russland, und Putin selbst (da ihm die Gefangennahme oder Erschießung drohen würde), hätte dann eine viel größere Motivation Atomwaffen einzusetzen. Sicherlich würde es auch die Moral in der russischen Armee und Zivilbevölkerung erhöhen. Gleichzeitig hätte die ukrainische Armee dort keinen Heimvorteil mehr, und würde im Gegenzug dann auch in den Häuserkampf verwickelt. Generell geh ich davon aus, dass es insgesamt mehr Tote geben würde.

Insofern ja, ein schlechter Plan, wie ich sagte.

Wieso wäre das zu großes Risiko?

Nun ja, Putin will nicht dort hin, und könnte seine Inhaftierung als genauso schlecht wie die komplette Zerstörung der Welt ansehen. Narzissten halt...

Allerdings müsste man dafür wohl sowieso in Russland einmarschieren, und siehe oben.

Finde ich nicht. Er sagt ja nicht, dass wir die Ukraine in Stich lassen sollten o.ä. Eigentlich kann ich fast alles, was er sagt, nachvollziehen. Das einzige, was ich nicht verstehe, und wozu er keine wirkliche Antwort gegeben hat bisher, ist, wieso er glaubt, dass Russland bzw. Putin sich auf einen Kompromiss einlassen wird, wenn die Ukraine weniger wehrhaft würde. Da hat entweder er oder ich ein Brett vor dem Kopf...

Jemand kann eben grundsätzlich ein Pazifist sein, aber glauben, dass man mit Krieg (wie Einschreiten gegen Nazideutschland) Frieden herstellen kann und möglicherweise muss. Und dass man Waffen an angegriffene Staaten liefern darf. Und das es Ziel sein muss, den Aggressor nicht als siegreichen "Player" da stehen zu lassen.

Natürlich könnte man ein noch radikalerer Pazifist sein, automatisch kapitulieren, sobald man angegriffen wird, Militär abschaffen... Ich finde ihn aber ziemlich radikal.

Und nein, das Brett ist nicht bei dir, sicher nicht, das ist die Quadratur des Kreises. Warum sollte jemand, der bereits Waffen einsetzt, um eine Kapitulation zu erzwingen, nun wieder reden, und sich mit weniger zufrieden geben, wenn der Waffengang erfolgreich verläuft? Wenn er Frieden gewollt hätte, hätte es den Krieg nicht gegeben.

Klar, vielleicht stoppt ein mental instabiler Vergewaltiger, wenn das Opfer auf ihn einredet. Und das klappt vermutlich auch nicht häufig. Aber das hier ist ein erfahrener Diktator. Wenn davon auszugehen wäre, dass die Ukraine kapitulieren muss (weil es keine weiteren Waffenlieferungen mehr gibt), dann müsste man Putin etwas äquivalentes bieten, damit er davon ablässt, und das kann dann nichts gutes sein...

Ja, aber Russland führt da keinen Krieg an mehreren Fronten, und das militärische Stärke-Verhältnis ist auch leider günstiger für Russland als in der Paarung Deutschland gegen alle Aliierten.

In Bezug auf Waffenproduktion und -qualität (durch westliche Lieferungen) sieht es eher schlechter aus für Russland jetzt.

Russland hat mehr Truppen, aber in der modernen Zeit ist das nicht mehr so entscheidend. Und Russland müsste sie mobilisieren, und ob die Einsatzbereitschaft da vorhanden ist, ist fragwürdig.

Nach dem was ich gesehen habe die letzten Monate, sehe ich mindestens eine realistische Chance für einen Waffenstillstand, bei der die Ukraine nur einige Städte verliert. Und könnte besser laufen.

Ohne Waffenlieferungen ist umgekehrt wohl mit einer Kapitulation zu rechnen.

Aber wenn man sich Mariupol anschaut, würde ich nicht vermuten, dass das friedlicher abläuft. Quasi: Weniger Waffen, und Ukraine muss schneller aufgeben, und weniger Tote. Kaufe ich nicht. Unabhängig von den anderen negativen Konsequenzen einer Kapitulation, die diese fatalistische Position ebenfalls im schlechten Licht erscheinen lassen.

Und letztlich hätte man wohl auch gegen Hitler vorgehen müssen, wenn sich die Situation noch schlechter dargestellt hätte, wobei eine Kapitulation vor Hitler natürlich viel eher eine Katastrophe gewesen wäre. Unter Putin würde es wohl nicht derart schlimm, aber besser als mit Hitler ist lange nicht gut oder selbst ok.

Es widerstrebt mir auch, aber so ein Kompromiss - und ich rede wirklich von Kompromiss und NICHT vom Sieg Russlands/Putins - könnte tatsächlich das kleinere Übel sein, sollte ein Sieg nicht möglich sein. Darüber hinaus äußerte Yogeshwar später auch, dass es aus seiner Sicht kein normales entspanntes und vertrauensvolles Verhältnis mit Putin mehr geben könne. Aus Sicht von Yogeshwar hätte Putin sich diesen Sieg sozusagen damit bitter erkauft, dass er im Gros der Völkergemeinschaft unten durch wäre.

Streng genommen müsste man Putin ja nach den Haag bringen, Russland müsste Reparationen zahlen usw. Ist schon ein Kompromiss, wenn das nicht passiert, und wenn man einige/viele Sanktionen aufhebt, damit dort Frieden herrscht, dann bin ich eben auch dafür. Aber wenn das dann so aussieht, dass seine Unterstützer Putin auf die Schulter klopfen, Gewalt sich explizit lohnt, dann ist das alles schon fragwürdiger. So oder so wird ein besserer Kompromiss aber nur möglich sein, wenn die Ukraine Widerstand auf dem Schlachtfeld leistet, und das ist es ja, was diese pazifistische Position ad absurdum führt. Du willst reden, aber ironischerweise bekommst du dieses friedliche Ergebnis sehr viel wahrscheinlicher durch Waffenlieferungen, nicht anders.

Es wird nur (halbwegs) fair verhandelt werden, wenn die Ukraine Waffen zur Verteidigung einsetzt und in Zukunft einsetzen kann.

Das sehe ich leider auch anders als er - ich befürchte, dass egal, wie der Krieg ausgeht, also auch, wenn die Ukraine gänzlich besiegt wird, sich auch die Beziehungen zwischen vielen Staaten mit Putin-russland relativ schnell wieder "normalisieren" bzw. entspannen werden. Einerseits schade, dass er damit dann so durch käme, andererseits aber auch notwendig, weil wir uns eigentlich keinen weiteren kalten Krieg leisten sollten.

Ist ein zweischneidiges Schwert, aber denke nicht, dass das mit Putin so kommen wird, es sei denn es ist Teil eines Friedensvertrages. Danach (Putin wirkt nicht mehr so gesund und ist nicht gerade jung) vielleicht, und dann muss man sich das gut anschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum habe ich immer das Gefühl, wenn Russland irgendwelche Sanktionen verteilt, er sich immer die schwächsten raus sucht.

Nicht sehr heldenhaft.

Obwohl irgendwo habe ich gelesen, dass Finnland hoch aufgerüstet ist und über die modernsten Waffen verfügt und die Armee sehr gut ausgebildet ist.

Russland stellt Stromlieferungen nach Finnland ein

Der russische Versorger Inter RAO stellt nach Angaben des finnischen Netzbetreibers Fingrid ab Samstag 01.00 Uhr (Ortszeit) seine Stromlieferungen nach Finnland bis auf weiteres ein. Grund sei, dass über die Energiebörse Nord Pool seit dem 6. Mai keine Zahlungen bei der russischen Firma eingegangen seien, teilt Fingrid unter Verweis auf eine Erklärung von Inter RAO mit. Fingrid sei nicht für die Zahlungen zuständig. Nord Pool lehnt eine Stellungnahme ab.

 
Das siehst Du so, und ich sehe das auch so - ebenso einige andere, die hier im Thread mitschreiben.

So kommt dann auch meine hier im Thread vertretene Meinung zustande, dass ich Waffenlieferungen an die Ukraine befürworte und nicht ablehne.

Ich will aber auch folgendes nicht vergessen: Die Unterzeichner um Alice Schwarzer sind keine Idioten. Alice Schwarzer selbst hat in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten einige Male meiner Meinung nach heftig daneben gegriffen... dumm ist sie aber auch nicht.

Es ist eigentlich wirklich nur eine Frage, wo große Uneinigkeit besteht - anhand der sich entscheidet, wie man zu den Waffenlieferungen steht: Die Frage, ob die Ukraine auch ohne militärische Unterstützung irgendetwas aus den Verhandlungen rausholen kann. Die Unterzeichner (Schwarzer et al.) glauben das... ich glaube es nicht, weil ich nicht erkennen kann, wie das gehen soll.

Ja, wir sind uns da komplett einige, denke ich.

Welche Ideologie? Wenn Schwarzer et al. irgendwie konkret beantworten könnten, wie Putin zu einem echten tragfähigen Kompromiss bewegt werden könnte auch ohne dass die Ukraine weiter militärisch unterstützt wird... dann hätten sie einfach Recht. Dann wären ihre Ausführungen wirklich folgerichtig und das wäre die Realität. Und, dass ich/wir diese Antwort nicht sehen, bedeutet nicht automatisch, dass es sie nicht gibt oder geben kann.

Damit ist hier konkret gemeint, dass du solange ein absoluter (oder nahe dran) Pazifist sein kannst, wie dir niemand den Schädel einschlagen will.

Du kannst Frieden wollen, aber wenn ein anderer das anders sieht, dann ist absoluter Pazifismus keine effektive Strategie.
Die Realität ist, dass du dich verteidigen musst (sofern man den eigenen Tod und Unfreiheit usw. nicht als akzeptables Ergebnis ansieht).

Ideologien, die der Realität nicht stand halten eben...
 
Gutes Beispiel für parareligiöses Whitewashing.

Schicksalsgläubigkeit, Bestimmung und ähnlicher Ferz spielt Tätern in die abgezockten Hände.
Mit Wille, Selbstbestimmung oder gar Mündigkeit hat das nichts zu tun.
Erinnerung: 2022.
Ich verstehe nicht was mit Tätern in die Hände spielt meinst, Selbststimmung des eigenen Handels, hat nicht viel mit Schicksal zu tun, den wer anderen leid zu fügt,tut es weil er es tun will.
Ja leider ist es hier auch so, das Bösartig ab einen gewissen Punkt dazu führt, das man anderen den freien Willen nimmt, ihn einfach auslöscht, deshalb schreib ich ja, das Unterdrückung von anderen auch etwas ist was in uns liegt.

Und klar wer das nicht hinnimmt, der wehrt sich und sind sie entstanden die Kriege von Anbeginn unseres daseins.

Und irgendwann gab es zwischenmenschliche Regeln und Recht und Ordnung, ohne die ein Zusammenleben nicht funktionieren würd,da man ebben für gewisse Dinge Konsequenzen erwarten muss.
 
Warum habe ich immer das Gefühl, wenn Russland irgendwelche Sanktionen verteilt, er sich immer die schwächsten raus sucht.

Nicht sehr heldenhaft.

Obwohl irgendwo habe ich gelesen, dass Finnland hoch aufgerüstet ist und über die modernsten Waffen verfügt und die Armee sehr gut ausgebildet ist.

Russland stellt Stromlieferungen nach Finnland ein

Der russische Versorger Inter RAO stellt nach Angaben des finnischen Netzbetreibers Fingrid ab Samstag 01.00 Uhr (Ortszeit) seine Stromlieferungen nach Finnland bis auf weiteres ein. Grund sei, dass über die Energiebörse Nord Pool seit dem 6. Mai keine Zahlungen bei der russischen Firma eingegangen seien, teilt Fingrid unter Verweis auf eine Erklärung von Inter RAO mit. Fingrid sei nicht für die Zahlungen zuständig. Nord Pool lehnt eine Stellungnahme ab.

Ja das ist nun die Art sich zu rächen.
Der braucht keine Bomben um der Infrastruktur schaden zuzufügen.
 
Ich bin mir sicher, dass ich mutiger als du bin, in so einer Situation. Ich war als Kind und Jugendlicher (ungewollt, oder gewollt provoziert) in vielen Schlägereien (dazu Spaßkämpfe mit Freunden), weil ich gemobbt wurde, habe auch meinen Bruder verteidigt. Wäre auch als Erwachsener gegen einen Belästiger (potentiellen Vergewaltiger?) im Fitnessstudio vorgegangen (bin da hingeeilt als ich das Mädchen gehört habe), wobei der sich zum Glück verzogen hat, vielleicht weil er meine Schritte im Treppenhaus gehört hat.

Insgesamt erwarte ich von teilzeitigen Internettrollen und Lautsprechern wie dir nicht viel, wenn es ernst wird, und deine Aussagen im Thread bestätigen das auch.

Ich nehme auch an, dass du mutiger bist wenn es schlicht darum geht normale Unterhaltungen anzufangen, weiß ich auch. Aber bei dem Thema? Kann ich mir nicht vorstellen... Und nein, es ist nicht die gleiche Sache, nicht die gleichen Ängste die man da empfindet usw.

Zu deinem Post an sich, sage ich jetzt lieber nix. Denn dass du dich "mutig" irgendwen in den Weg stellst (bei deiner "Sozialphohbie"), um Schwächere zu beschützen, scheint mir dann eher ein Auswuchs deiner Fantasie zu sein. Die AFD (respektive die NPD) wählen, um Muslime an den Karren zu p....en- ist jedenfalls eher feige als mutig.



Insgesamt erwarte ich von (.....) dir nicht viel, wenn es ernst wird, und deine Aussagen im Thread bestätigen das auch.

Welche Aussagen wären das genau von @SYS41952? Oder auch von den Leuten, die den offenen Brief unterschrieben?

Ich zitiere nochmals die Einleitung im offenen Brief:


Zwei solche Grenzlinien sind nach unserer Überzeugung jetzt erreicht: Erstens das kategorische Verbot, ein manifestes Risiko der Eskalation dieses Krieges zu einem atomaren Konflikt in Kauf zu nehmen. Die Lieferung großer Mengen schwerer Waffen allerdings könnte Deutschland selbst zur Kriegspartei machen. Und ein russischer Gegenschlag könnte so dann den Beistandsfall nach dem NATO-Vertrag und damit die unmittelbare Gefahr eines Weltkriegs auslösen. Die zweite Grenzlinie ist das Maß an Zerstörung und menschlichem Leid unter der ukrainischen Zivilbevölkerung. Selbst der berechtigte Widerstand gegen einen Aggressor steht dazu irgendwann in einem unerträglichen Missverhältnis.




Mir selbst ist der Brief und die Perspektive schlicht zu einseitig, wodurch er an Überzeugungskraft einbüßt. Aber die darin aufgeführten Argumente leuchten dir doch bitte ein, oder nicht? Es geht um die Möglichkeit eines atomaren Krieges, um die Möglichkeit, dass dieser Krieg noch Jahre andauert und sowohl das Leben russischer wie auch ukrainischer Soldaten und Zivilisten kostet, darum, bei einer Wahl zwischen Pest und Cholera, unabhängig von geltendem Recht das "kleinere Übel" zu wählen oder wenigstens sich nicht "mitschuldig" zu machen. Das Ding ist nur, dass die Gegegenseite ähnliche Argumente mit umgekehrten Vorzeichen liefert und der Brief an sich nichts zur Klärung des Dilemmas beiträgt. Keine Sekunde lang geht es aber um mutige, heldenhafte Kriegsrhetorik vs. Feighet. Diese "Kriegsrhetorik" irritiert mich jetzt aber in deiner Argumentation leicht, so sehr sie auch eher "irrelevant kindlich" daher kommt. ;)
 
Werbung:
Ich muss nicht ablenken. Ich komm darauf, weil es so etwas wie Bildung gibt und natürlich Forschung. Dem kann man aber auch nur nachspüren, wenn man nicht gefühlt 24/7 andere über Kriege informieren muss.

Die Jäger und Sammler hatten keine Kriege, würde auch wenig Sinn machen, genauso wenig wie Geschlechterrollen. Die haben sich zwar auch mal auf die Fresse gehauen, aber Face to Face.

Es gibt sogar Grabfunde, da hat man einen Mann gefunden, der als Frau bestattet wurde. Warum weiß man nicht. Frauen haben lange vor dem Patriarchat das getan was Männer auch taten. Man mag es nicht glauben....

Die Schildmaid von Birka, Gladiatorinnen (Gladiatrix) in Rom oder die keltische Herrführerin Boudicca. Und nicht zu vergessen der größte Piratenverbund der Weltgeschichte, mit einer Flottengröße von 100.000 Mann, angeführt von Zheng Yisao, einer Frau. Der man nur bekam, weil man ihr Amnesie zusicherte.

Aber egal, alles nur arme schwache Weibchen. Wo da wohl der Urinstinkt war?!🥲

Die Menschheitsgeschichte ist kein Monolith.

Es kam immer wieder vor, dass Frauen als Krieger agierten.
Gab auch viele Kriegerinnen bei den Skythen zum Beispiel.

Bei einigen "Indianern" gab es das "Two spirit" System, und einer Kriegerin war es darunter möglich diese Rolle zu übernehmen. Aber das war nicht der Standard. In den meisten Fällen waren Männer Krieger/Soldaten und Frauen eben nicht. Und das ist im Prinzip genau das was ich hier unterstütze. Wenn eine die Militärkarriere will, soll sie sich dafür entscheiden dürfen.

Wenn Militärdienst immer freiwillig wäre gäbe es für mich auch keine Diskussion. Jede/r sollte individuell tun dürfen was er/sie will (sofern qualifiziert). Aber das ist nun nicht überall so der Fall, und Gesellschaften können sich offensichtlich dazu gezwungen sehen hier keine absolute Freiwilligkeit zu akzeptieren. Frauen zum Wehrdienst zu verpflichten ist falsch verstandene Gleichberechtigung. Genauso wie sich ein Mann nicht hinter oder neben die Frau stellt, wenn beide angegriffen werden (es sein denn sie ist halt eine MMA-Kämpferin oder ähnlich). Der Feind wird im Krieg nicht fair spielen, und da lässt man die Frauen nicht ungeschützt (es sei denn sie will explizit kämpfen). Keine Ahnung warum das alles mittlerweile so kompliziert ist. :rolleyes:
 
Zurück
Oben