Rückkehr der Ahnen - return of the ancestors

Kelten, Germanen, Römer, Christen, oder die jüngsten, so gut 60-70 Jahre zurück?

Unsere Ahnen waren Kinder ihrer Zeit. So wie wir es heute sind. Ich kann jetzt nicht so direkt erkennen, was an der "guten alten Zeit" soviel besser gewesen sein soll.
Weil etwas keinen Körper mehr hat, hat es deswegen automatisch mehr Weisheit?

Um moralische Bewertungen geht es weniger. Nach schamanischem Weltbild musst Du Dich erst mal mit Deinen Ahnen komplett ausgesöhnt haben und einen guten Kontakt zu den Ahnengeistern hergestellt haben sonst läuft "goar nix"
 
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Warum gerade zwischen Weihnachten und Neujahr? Und wieso in der dunklen Jahreszeit?

Tja, das solltest Du die Ahnen fragen. Die stehn halt drauf ;)


Zitat:
Zitat von Ahorn Beitrag anzeigen
Weil dann die Tore nach drüben offen sind.

hmmm...und merkt man das auch irgendwie?

Ja, ich merke es deutlich. Du nicht?
 
Warum sollten die Ahnen von Indianern für uns interessant sein, wenn die Leute hier noch nicht mal Kontakte zu ihren eigenen Ahnen herstellen können oder etwas darüber wissen?

Tjä, das ist eine sehr wesentliche Frage. Damit wirst du dir jedoch keine Freunde machen, weil sich der Sinn der Frage den meisten Esoschamanen entzieht. Die reagieren meistens alle angepisst, wenn man auch nur einen Hauch Kritik an ihrem Indianertum äußert.

ciao, :blume: Delphinium
 
Um moralische Bewertungen geht es weniger. Nach schamanischem Weltbild musst Du Dich erst mal mit Deinen Ahnen komplett ausgesöhnt haben und einen guten Kontakt zu den Ahnengeistern hergestellt haben sonst läuft "goar nix"

Natürlich geht es um moralische Bewertungen, wenn hier Völker und Kulturen idealisiert werden.
Wieso muss man sich mit Ahnen ausgesöhnt haben, wenn die bspw. zu Lebzeiten Vollpfosten waren. Im realen Leben wirst du den Kontakt zu Menschen, mit denen du eher nicht kannst wohl auch eher auf ein Mindestmaß beschränken, oder?
Und da frag ich jetzt noch einmal. Nur weil etwas keinen Körper hat, ist es deswegen gleicher weiser? Ahnenverehrung heißt nicht, zumindestens für mich nicht, alles und jedes zu idealisieren.

Es heißt, dass sich in dieser Zeit die Grenzen zwischen der hiesigen und dortigen Welt aufheben.

Ich versteh das für mich weniger wortwörtlich, denn eher im übertragenen Sinne. Die Tage werden kürzer, die Ernte ist eingefahren, die Natur verändert sich. Dunkelheit bringt mit sich, man eher innere Einkehr hält.
Früher rückten Familien in den kalten Jahreszeiten wieder zusammen. Man erzählte sich Geschichten, besann sich auf die eigenen Wurzeln.
 
... dass die Indianer sauer sind und z.B. dem Christian Rätsch sagten, dass wir uns mal um unseren eigenen Scheiss kümmern sollen, statt in Lateinamerika immer alles zu klauen und nachzuäffen.

Wo und wann haben die das dem Rätsch denn gesagt? Beleg bitte. Wie hat Rätsch darauf reagiert?

Grüße,

Sobek
 
Tjä, das ist eine sehr wesentliche Frage. Damit wirst du dir jedoch keine Freunde machen, weil sich der Sinn der Frage den meisten Esoschamanen entzieht. Die reagieren meistens alle angepisst, wenn man auch nur einen Hauch Kritik an ihrem Indianertum äußert.

ciao, :blume: Delphinium

ich bin keine Indianerin! Ich bin ein nordeuropäisches Mischblut - soweit ich weiss, gibt es in Europa auch nicht so viele indianische Einwanderer, so dass es auch nicht viele indianische Nachfahren bei uns geben kann (mal rein statistisch gesehen). Klar - ein paar Ausnahmen gibt es immer, aber im Gegensatz zu anderen Zuwanderern aus europäischem Ausland, dürften Menschen mit indianischen Ahnen wohl wirklich die Minderheit sein....
 
Natürlich geht es um moralische Bewertungen, wenn hier Völker und Kulturen idealisiert werden.
Wieso muss man sich mit Ahnen ausgesöhnt haben, wenn die bspw. zu Lebzeiten Vollpfosten waren. Im realen Leben wirst du den Kontakt zu Menschen, mit denen du eher nicht kannst wohl auch eher auf ein Mindestmaß beschränken, oder?
Und da frag ich jetzt noch einmal. Nur weil etwas keinen Körper hat, ist es deswegen gleicher weiser? Ahnenverehrung heißt nicht, zumindestens für mich nicht, alles und jedes zu idealisieren.
Um sich auszusöhnen, muss man die Ahnen doch gar nicht idealisieren. Sie können zu Lebzeiten Vollidioten gewesen sein, doch, um an Deine eigenen Wurzeln zu kommen, ist es Hilfreich die eigenen Wurzeln (nämlich die Ahnen) einfach nur als die eigenen Wurzeln anzuerkennen.
Andere Wurzeln hat man nicht, entweder man nimmt die, die man hat - oder es wird etwas schwieriger mit der Kraft, die man normalerweise durch die Wurzeln bekommt.
 
Um sich auszusöhnen, muss man die Ahnen doch gar nicht idealisieren. Sie können zu Lebzeiten Vollidioten gewesen sein, doch, um an Deine eigenen Wurzeln zu kommen, ist es Hilfreich die eigenen Wurzeln (nämlich die Ahnen) einfach nur als die eigenen Wurzeln anzuerkennen.
Andere Wurzeln hat man nicht, entweder man nimmt die, die man hat - oder es wird etwas schwieriger mit der Kraft, die man normalerweise durch die Wurzeln bekommt.

Dann haben wir wohl verschiedene Ansichten. Angenommen Großonkel Gerd war ein SS Offizier. Nur weil der mit mir jetzt um ein paar Ecken genetisch verbandelt ist, muss ich mit dem gar nix. Es gibt da defakto nix auszusöhnen. Massenmörder gehören bei mir nicht auf den Ahnenaltar.
Aussöhnen bezieht sich in aller Regel auf die jüngsten. Eltern, Großeltern, Geschwister, Onkel, Tanten, Cousins/Cousinen, Neffen/Nichten wären da zu nennen, weil das die Personen sind, mit denen man in aller Regel zu deren Lebzeiten zu tun hatte und mitunter das ein oder andere gab. Aber auch hier gilt, ich muss niemanden ehren. Ehre wem Ehre gebührt.
 
Dann haben wir wohl verschiedene Ansichten. Angenommen Großonkel Gerd war ein SS Offizier. Nur weil der mit mir jetzt um ein paar Ecken genetisch verbandelt ist, muss ich mit dem gar nix. Es gibt da defakto nix auszusöhnen.
Für mich zählt ein Großonkel nicht zu den direkten Ahnen.
Was machst Du nun, wenn Dein Großvater menschlich ein Idiot war (in welchem Bereich auch immer, nimm meinetwegen den SS-Offizier). Was passiert, wenn Du ihn links liegen lässt?

Wenn mein Großvater schlimme Dinge getan hat oder hätte, dann würde ich schauen, was es da zu heilen gibt, damit die Kraft meiner Ahnen wieder ungehindert zu mir fliessen kann. Und dann würde ich das heilen. So ist zumindest mein Ansatz.
Und ob mein Großonkel Balduin nun Massenmörder war oder nicht, durch ihn fliesst meine Ahnenkraft nicht zu mir, das kann mir egal sein. Das ist höchstens interessant, wenn ich zur Heilung meiner Ahnenkraft in das Familiensystem meines Großvaters (Balduins Bruder) gehe, um zu schauen, was da überhaupt los war.
 
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Für mich zählt ein Großonkel nicht zu den direkten Ahnen.
Was machst Du nun, wenn Dein Großvater menschlich ein Idiot war (in welchem Bereich auch immer, nimm meinetwegen den SS-Offizier). Was passiert, wenn Du ihn links liegen lässt?
Blut ist Blut, wenn's um die eigene Linie geht.
Wäre mein Großvater ein derartiger Vollpfosten gewesen, warum sollte ich ihn dann ehren?
Und was soll passieren? Wenn ich die Ahnen nicht regelmäßig bediene, fällt mir deswegen kein Stein auf den Kopf, oder das Haus bricht über uns zusammen.

Wenn mein Großvater schlimme Dinge getan hat oder hätte, dann würde ich schauen, was es da zu heilen gibt, damit die Kraft meiner Ahnen wieder ungehindert zu mir fliessen kann. Und dann würde ich das heilen. So ist zumindest mein Ansatz.
Und ob mein Großonkel Balduin nun Massenmörder war oder nicht, durch ihn fliesst meine Ahnenkraft nicht zu mir, das kann mir egal sein. Das ist höchstens interessant, wenn ich zur Heilung meiner Ahnenkraft in das Familiensystem meines Großvaters (Balduins Bruder) gehe, um zu schauen, was da überhaupt los war.

Es gibt Menschen, die haben nicht ständig das Bedürfnis alles um sich herum heilen zu müssen oder wollen. Ahnenverehrung ist ein Teil meines Lebens, ich bespaße meine Ahnen regelmäßig. Und zwar die, auf die ich Bock habe, die sind herzlich eingeladen. Der Rest kann im Orun versauern und der Vergessenheit anheim fallen.

Irgendwie kommt mir beim Lesen deiner Zeilen Familienaufstellen in den Sinn. Kann mich da aber auch täuschen.
 
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