Ring frei Karrierefrau trifft Hausfrau.....

  • Ersteller Ersteller evy52
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east of the sun schrieb:
Ähm,*stirnrunzel* vom Geld meines Partners könnten wir nicht leben.Und das geht vielen im Osten so.

Hallo, East, lese eben erst die Fortsetzung des Threads von Evy....

Ich bin auch eine ostdeutsche, geboren in der DDR und bin da auch noch stolz drauf!

Also, ich kannte auch nichts anderes, als das, was Du geschrieben hast. Männer wie Frauen haben ihren Mann gestanden im Osten, und als ich dann im Westen anfing zu arbeiten, hat eine Wessifrau zu mir gesagt, ich bin karrieregeil und schleime mich ein bei meinem Chef, nur, weil ich für die Firma da war und meine Familie hintenan gestellt habe....

In gewisser Weise aber hat Evy recht: die verlorene Zeit, die wir nicht mit unseren Kindern verbringen konnten, da wir berufstätig waren von morgens bis abends, kann uns niemand zurückbringen und die Zeit ist so schnell vergangen, dass ich mir heute sage: was hatte ich von meinen Kindern, oder: was habe ich meinen Kindern "bieten" können?????????? Darüber bin ich schon etwas traurig, dass ich sie so früh anderen überlassen habe. Eigentlich musste, denn mit einem Gehalt kam wirklich niemand aus.

Und: heute ist das nicht anders, aber das ist nicht nur im Osten so, im Westen muss ein Mann wirklich einen guten Job haben, um seine Familie alleine zu ernähren und ich sage Euch: diese Männer tun mir leid, mein Herz als Mutter blutet, wenn ich daran denke, dass mein Sohn (heute 25J.) vielleicht mal eine Frau haben sollte, die ihn allein strampeln lässt, gemacht haben die Kinder doch auch alle beide - also sollten auch beide wie ein Gespann den Wagen ziehen.........

Der Euro ist ein Teuro und niemand kann mir erzählen, dass der Mann es heute leicht hat, die Familie allein zu unterhalten, denn dann würde er einem Druck ausgesetzt sein, dem ich meinem Sohn niemals wünschen würde......

Hausfrau sein, wer will, ok, aber wer kann sich das schon leisten heutzutage?

LG
Maike
 
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Maike Gutjahr schrieb:
Hallo, East, lese eben erst die Fortsetzung des Threads von Evy....

als ich dann im Westen anfing zu arbeiten, hat eine Wessifrau zu mir gesagt, ich bin karrieregeil und schleime mich ein bei meinem Chef, nur, weil ich für die Firma da war und meine Familie hintenan gestellt habe....
...Ja Maike - das ist dieses typische Konkurrenzverhalten unter Frauen....

In gewisser Weise aber hat Evy recht: die verlorene Zeit, die wir nicht mit unseren Kindern verbringen konnten, da wir berufstätig waren von morgens bis abends, kann uns niemand zurückbringen und die Zeit ist so schnell vergangen, dass ich mir heute sage: was hatte ich von meinen Kindern, oder: was habe ich meinen Kindern "bieten" können?????????? Darüber bin ich schon etwas traurig, dass ich sie so früh anderen überlassen habe. Eigentlich musste, denn mit einem Gehalt kam wirklich niemand aus.
Ich habe meinen Kindern auch nicht viel ,,bieten" können (was immer das heißen mag - wenn ich das schon höre...) - außer einem warmen Nest.
Jedoch es war wichtig, dass ich bei ihnen war - da mein Mann wochenlang mit seinem Brummi unterwegs war - sie hätten ja dann gar niemanden gehabt.
Meine Liebe (unsere) Liebe zu den Kinder und das Verantwortungsbewusstsein haben das nicht erlaubt....


Und: heute ist das nicht anders, aber das ist nicht nur im Osten so, im Westen muss ein Mann wirklich einen guten Job haben, um seine Familie alleine zu ernähren und ich sage Euch: diese Männer tun mir leid, mein Herz als Mutter blutet, wenn ich daran denke, dass mein Sohn (heute 25J.) vielleicht mal eine Frau haben sollte, die ihn allein strampeln lässt, gemacht haben die Kinder doch auch alle beide - also sollten auch beide wie ein Gespann den Wagen ziehen.........
Aber wenn sich beide einig sind, Maike, dann ist es in Ordnung.
Mein Sohn sagt auch, er macht lieber ein paar Überstunden mehr, aber die Mutter ist beim Kind - er hat wohl noch die Erinnerung an seine Kindertage...
Aber dafür kümmert sich die Schwiegertochter auch um ALLES (wie ich damals) - vom Hausbau angefangen bis hin zu den Amtswegen - einfach ALLES!
Außerdem geht es ihm besser dabei, er hat einen sehr schweren, verantwortungsvollen Beruf - und ist froh, wenn er abends abschalten kann - und krafttanken für den nächsten Tag!
Das ist doch besser, als wenn er ausgepowert morgens nicht aus dem Bett kommt und müde und unkonzetriert an die Arbeit geht.
Es geht dabei nämlich um Menschenleben!
Wer hätte denn verständnis dafür, wenn er unachtsam ist und ein schrecklicher Unfall passiert, bei dem vielleicht sogar ein Kind sein Leben verliert?
Meint ihr, das wären mildernde Umstände, weil er eben übermüdet war?
Nein, nein!


Der Euro ist ein Teuro und niemand kann mir erzählen, dass der Mann es heute leicht hat, die Familie allein zu unterhalten, denn dann würde er einem Druck ausgesetzt sein, dem ich meinem Sohn niemals wünschen würde......

Entschuldige, Maike - aber hier muss ich dir widersprechen!
Das Gegenteil ist der Fall! Denn er müsste sich um NICHTS ANDERES als um seinen Job kümmern!
Und besser kann es einem Mann doch nicht mehr gehen.
Eine Nur Hausfrau muss ja nicht nur putzen - das ist ja noch die entspannendere Arbeit - was wirklich aufreibend ist, das sind diese vielen Gedanken, die man sich machen muss und die vielen kleinen und großen Erledigungen - wie es bei uns damals war - ich habe unser Häuschen praktisch allein aufgebaut - (ich hab mal erwähnt, dass meine Hände dabei bluteten - das wird mir noch immer vorgeworfen - weiß der Teufel, warum?) - aber es war so - wir hatten von einem alten Abbruchhaus die gut erhaltenen Ziegel gekauft - und da musste das alte, hartgewordene Mörtel abgeklopft werden - von jedem einzelnen Ziegel - und da mein Mann nicht da war, habe das eben ich gemacht.
Wenn ich das so erzähle, dann nicht, weil ich jammere - oh nein!
Im Gegenteil - ich bin stolz auf meine Leistungen, wie ein jeder, der es zu etwas gebracht hat - viele (nicht alle!) Berufstätige erzählen doch auch gern, was sie leisten mit ihrer Doppelbelastung und ich höre sie oftmals stöhnen - obwohl sie die Männer ganz schön einspannen!
Mir tun eher die Männer leid, die meist sowieso einen schweren Beruf haben als Frauen.
Die dann - hundemüde noch kinderwickeln und Hausarbeiten machen müssen.
Ihr sagt, das stimmt so nicht?
Ich werde euch dann eine Geschichte erzählen - falls sie euch interessiert...

lg evy :)
 
Du sprichst mir aus der Seele. Mein Partner ist auch Alleinverdiener und uns geht es trotzdem gut. In Österreich ist einmal ausgerechnet worden, wieviel Geld eine Hausfrau für ihre Tätigkeiten im Monat bekommen sollte, das waren glaube ich 1.500 Euro (natürlich nur theoretisch).
Wenn ich jetzt arbeiten gehen würde, könnte ich gleich wieder zu Hause bleiben, weil: eine Tagesmutter für vier Kinder kostet 2,50 Euro pro Kind und Stunde. Und dann kommt das Mittagessen noch extra dazu.
Mein Partner und ich haben uns eine Liste von unserem Lieblingsgeschäft "Lidl" zusammengestellt. Wir sind den Markt durchgegangen, haben alle Waren und Preise abgeschrieben, in den Computer geklopft und jedesmal, wenn wir unseren Wocheneinkauf machen, setzen wir die Menge der Produkte in die Einkaufsliste und der Computer errechnet dann, wie teuer der Einkauf wird.
Unser Wochengeld für Lebensmittel und Getränke sind genau 120 Euro. Da sind aber 6 Personen, ein Hund, eine Katze und ein Frettchen bestens versorgt.
Natürlich gibt es auch Monate, wo ich "heulen" könnte, weil nicht so viel Geld zur Verfügung steht: Der Schulanfang, Weihnachten, ... Und es geht sich trotzdem immer wieder aus. Ich glaube, wenn sich die Erwachsenen einig sind, dann kann kommen was will, es wird bewältigt.
 
obwohl sie die Männer ganz schön einspannen!
Mir tun eher die Männer leid, die meist sowieso einen schweren Beruf haben als Frauen.
Die dann - hundemüde noch kinderwickeln und Hausarbeiten machen müssen.
Ihr sagt, das stimmt so nicht?

hüstel.. aber sicher stimmt das so.
Denn, gibt es irgendeinen Grund dafür, dass zwei berufstätig sind und nur einer dann daheim die Hausarbeit macht??

Gruß von RitaMaria
 
:) habe lange überlegt, ob ich auch meinen senf dazugeben soll, denn in ein paar zeilen kann man doch nicht wirklich seine meinung vertreten. möchte nur gerne einen aspekt einwerfen, eine beobachtung, die ich sehr oft gemacht habe. natürlich bin ich auch der meinung, dass es für ein kleinkind wichtig ist rund um die uhr liebevoll betreut zu werden, darüber brauchen wir ja nicht zu reden - nur habe ich oft bemerkt, dass gerade die kinder von "nur-hausfrauen" nicht gerade die best-erzogenen sind. im gegenteil, entschuldigt wenn ich es so hart ausdrücke, oft sind das gerade die größten frazen, weil mama ja e alles macht. im gegenteil habe ich oft kinder erlebt, deren mütter arbeiten und die sehr gut erzogen waren. auch kleine schlingels, auch ihre jungend aukostend, so soll es ja sein und trotzdem mehr in der realität lebend und wissend, dass auch sie ein teil einer gemeinschaft sind und nicht rund um die uhr von einer "putzfrau" betreut werden. das sind jetzt vielleicht harte worte, aber so habe ich es nunmal oft erlebt.

liebe grüße an alle feee
 
evy52 schrieb:
Ich habe meinen Kindern auch nicht viel ,,bieten" können (was immer das heißen mag - wenn ich das schon höre...) - außer einem warmen Nest.

Genau das habe ich gemeint!
Ich hatte sehr wenig Zeit für sie, konnte mich nicht viel mit ihnen beschäftigen und sie waren täglich mit anderen Kindern oder Erziehern zusammen. Abends, wenn ich heimkam, war ich müde und die Kinder auch und morgens früh aus dem Haus......Diese Zeit ist verlorene Zeit für mich und das bedauere ich sehr an meinem Ehrgeiz, keine "nur" (verzeih Evy, ich weiss was eine Hausfrau zu tun hat, bin im MOment auch mehr Hausfrau als arbeitend und ich wünschte, es wäre wieder anders...) Hausfrau sein zu wollen. Ich bin halt keine typische Hausfrau, aber ich gebe mir Mühe, eine gute zu sein....


Jedoch es war wichtig, dass ich bei ihnen war - da mein Mann wochenlang mit seinem Brummi unterwegs war - sie hätten ja dann gar niemanden gehabt.
Meine Liebe (unsere) Liebe zu den Kinder und das Verantwortungsbewusstsein haben das nicht erlaubt....

Evy, wer liebt seine Kinder nicht, egal, ob Hausfrau oder Karrierefrau? Nur, der eine geht in seinem Job auf und der andere für die Familie. Beides sind für mich nach wie vor anstrengende Tätigkeiten. Die Hausfrau selber mÜsste eigentlich auch ein monatliches Gehalt bekommen, denn wer wirklich jeden Tag Hausfrauenarbeiten macht, weiss abends, wie schön es ist, die Beine mal hochlegen zu können.........
Aber ich war mehr die Karrierefrau - trotzdem achte ich sehr die Tätigkeiten einer Hausfrau.........! :kiss3:

Wer hätte denn verständnis dafür, wenn er unachtsam ist und ein schrecklicher Unfall passiert, bei dem vielleicht sogar ein Kind sein Leben verliert?
Meint ihr, das wären mildernde Umstände, weil er eben übermüdet war?
Nein, nein!

Also, ob nun Mann oder Frau, Evy, es gibt auch Mânner, die zu Hause bleiben und die Frau steht ihren Mann......da ziehe ich den Hut ab, vor beiden.
Wir sind Mütter, Evy, und wollen unseren Kindern nur das Beste, sie sollen es nicht so "schwer" haben wie wir, aber sie sind viel selbständiger, als wir es wahrhaben wollen. Trotzdem finde ich, dass Mânner körperlich sehr hart gefordert sind. Das können sie naturmässig zwar besser ab als Frauen, aber wer hat in Gottes Namen nur das beschi....Geld erfunden, die Erde gehört uns doch allen und alles, was sich darauf befindet.........

Mir tun eher die Männer leid, die meist sowieso einen schweren Beruf haben als Frauen.
Die dann - hundemüde noch kinderwickeln und Hausarbeiten machen müssen.
Ihr sagt, das stimmt so nicht?

Wer hat denn sowas behauptet, Evy?????????

Ich werde euch dann eine Geschichte erzählen - falls sie euch interessiert...

Ja, erzähle sie bitte........

LG
Maike
 
Spirit66 schrieb:
Was ich mir wünschen würde wäre eine Frauensolidarität! :kiss4: ........UNABHÄNGIG davon ob Hausfrau, oder Karrierefrau...............jeder trägt seinen Teil bei.

lg
Spirit
Ja, Spirit, aber wer hat diesen thread denn eroeffnet und das auch noch auf Grund einer dusseligen Talkshow mit einer hoechstwahrscheinlich fingierten "Karrierefrau"?
Meiner Ansicht nach sind es die Hausfrauen, die den grossen Bedarf haben, sich zu verteidigen, weil sie sich durch die reine Existenz von arbeitenden Frauen scheinbar angegriffen fuehlen.
Berufstaetige Frauen denken ueber Hausfrauen ueberhaupt nicht nach, sie sind ihnen voellig egal!

Uebrigens, wer sagt hier, dass nur Hausfrauen ihre Kinder knuddeln?
Merkwuerdige Idee!

Und dann die "koerperlich hart arbeitenden Maenner, die abends voellig kaputt sind"!
Es arbeiten doch nicht alle Maenner im Strassenbau!
Ich kenne nur geistig arbeitende Maenner, die teilweise ein sehr gutes priviligiertes Arbeitsleben haben. Sie werden von Sekretaerinnen umsorgt, gehen zu Meetings, auf Geschaeftsreisen, sind wichtig, man hoert auf sie.
Nie ruehren sie einen Finger, sie wuessten ueberhaupt nicht, wie man eine Toilette putzt oder ein Baby badet, allenfalls maehen sie am Wochenende den Rasen.
Kein Wunder, dass junge Frauen in Deutschland, die das wissen und voraussehen, auch, dass sie mit der Kindererziehung von allen allein gelassen werden, einfach keine Kinder mehr bekommen!
Ich wuerds auch nicht, waere ich heute jung.
Aber dies nur am Rande!

Evy, auch deine vorbildliche Schwiegertochter in allen Ehren, soll sie leben, wie sie moechte, aber wieso ist sie ein Vorbild fuer alle Frauen?
Was ist mit den jungen gut ausgebildeten Frauen, die zum grossen Teil studiert haben mit guten Jobs?
Sollen sie die aufgeben und fortan mit grossem Risiko als abhaengiger Mensch leben?
Ohne eigene Altersversorgung, abhaengig vom Gutwillen ihres Ehemannes?
Mit brachliegender Intelligenz?
Kein selbstbestimmtes eigenstaendiges Leben mehr?
Denn das kommt dabei heraus...
Es traeumt auch nicht jede Frau vom Eigenheim, ich tat das zum Beispiel nie!
Dieses Herumgeputze und Gemache, der Garten usw., diese Sysiphusarbeit, die nie aufhoert, empfinden die meisten intelligenten Frauen als nervtoetende Zumutung, und das ist sie auch.
Das zu verherrlichen, ist absurd!

Wer zu Hause bei seinen Kleinkindern bleibt, wird von niemandem infrage gestellt, nur ist die Kleinkindzeit schnell vorbei, und wer danach noch am Hausfrauendasein klebt, lebt ziemlich riskant.

Bijoux
 
ich möchte einen Aspekt ergänzen: Väter, die ich kenne, die gerne Väter sind, die ihre Kinder richtig lieben können, die mit dem Herzen Väter sind, die wickeln ihre Kleinen auch gerne. Die bringen das Kind gerne ins Bett, lieben dieses Vertrauen, das in sie gesetzt wird, erleben gerne die Geborgenheit und beruhigende Kraft, die sie auf das Kind ausüben. Sie wollen auch die anstrengenden Aspekte des Vater-Seins erleben, auch das kranke Kind erleben oder das unglückliche. Und sie würden sich ausgesperrt fühlen, wenn sie daran nicht teilnehmen dürften.
Sicher, Männer sind oft erstmal unsicher im Umgang mit dem Nchwuchs. Sie haben ihn ja auch nicht monatelang in sich getragen. Aber eigentlich wollen sie gerne. Man sollte ihnen vertrauen, sie an das Kind heranlassen, ihr Selbstvertrauen als Vater stärken - und man erlebt innige Vater-Kind-Beziehungen.
Nimmt man dem Kind dagegen den Vater, indem man ihm alles abnimmt, dann legt man eine Distanz zwischen Vater und Kind, die für beide nicht gut sein kann. Eine vertrauensvolle Beziehung zu beiden Eltern ist wichtig und gut für das Kind - und damit möchte ich nicht diejenigen verurteilen, denen ei soclher Umgang nicht möglich ist. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass der Umgang mit dem Kind nicht nur "Arbeit" ist, sondern immer auch Nähe ist.

Liebe Grüße

Raeubertochter
 
Raeubertochter schrieb:
ich möchte einen Aspekt ergänzen: Väter, die ich kenne, die gerne Väter sind, die ihre Kinder richtig lieben können, die mit dem Herzen Väter sind, die wickeln ihre Kleinen auch gerne. Die bringen das Kind gerne ins Bett, lieben dieses Vertrauen, das in sie gesetzt wird, erleben gerne die Geborgenheit und beruhigende Kraft, die sie auf das Kind ausüben. Sie wollen auch die anstrengenden Aspekte des Vater-Seins erleben, auch das kranke Kind erleben oder das unglückliche. Und sie würden sich ausgesperrt fühlen, wenn sie daran nicht teilnehmen dürften.
Sicher, Männer sind oft erstmal unsicher im Umgang mit dem Nchwuchs. Sie haben ihn ja auch nicht monatelang in sich getragen. Aber eigentlich wollen sie gerne. Man sollte ihnen vertrauen, sie an das Kind heranlassen, ihr Selbstvertrauen als Vater stärken - und man erlebt innige Vater-Kind-Beziehungen.
Nimmt man dem Kind dagegen den Vater, indem man ihm alles abnimmt, dann legt man eine Distanz zwischen Vater und Kind, die für beide nicht gut sein kann. Eine vertrauensvolle Beziehung zu beiden Eltern ist wichtig und gut für das Kind - und damit möchte ich nicht diejenigen verurteilen, denen ei soclher Umgang nicht möglich ist. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass der Umgang mit dem Kind nicht nur "Arbeit" ist, sondern immer auch Nähe ist.

Liebe Grüße

Raeubertochter
Eben, und deshalb wurde es auch hoechste Eisenbahn, dass die Vaeter einbezogen werden in den Gesamtkomplex des Familienlebens.
Das gibt auch den Muettern die Freiheiten zurueck, die jeder erwachsene Mensch braucht.
Junge Vaeter sind heute zum Glueck anders als die frueheren.
Schon deshalb ist ja das, was Evy hier propagiert, nicht mehr zeitgemaess.
Die Maenner, von denen ich sprach, gehoeren zu meiner, zur aelteren Generation.
Sie verkoerpern mit einer Hausfrau zu Hause Evys Ideal, und will das jemand wirklich heute noch?

Bijoux
 
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Hi,

mal ich als Beispiel (berufstätig und studierend, also "eher Karrierefrau")...mein Schatz ist auch berufstätig.
Fazit - geputzt wird, wenn es nötig ist:
a) gesaugt jede Woche 1x
b) staubgewischt, wenn man schon jeden Fingerabdruck sieht
c) abgewaschen, wenn gekocht wird (selten, weil man dann ja abwaschen muss..)
d) Wäsche waschen, wenn nix frisches mehr da ist
e) Fenster putzen alle 4-5 Monate einmal
f) Vorhänge waschen alle 2-3 Monate (je nach Farbe...)

Würden wir es anders machen, bliebe gar keine Freizeit mehr übrig. Ich zumindest habe KEINE Lust, noch stundenlang abends irgendwelche Hausarbeiten zu erledigen! Und das alles noch ohne die "Belastung" durch ein Kind.

Wäre ich theoretisch ganztags im Haushalt tätig, dann würde das natürlich anders aussehen. Dann würde ich 2x in der Woche saugen und mindestens 1x die Böden aufwischen. Und alle Klamotten würden frisch gewaschen (und dann auch gebügelt) im Schrank liegen/hängen. UND ich würde regelmäßig ordentlich kochen, usw.
Allerdings WILL ich nicht "nur" zu Hause sein - mir würde die Herausforderung und der Kontakt zu anderen Menschen fehlen.

Also: sollte ich es wirklich gaaanz sauber & ordentlich haben wollen, ginge ich lieber arbeiten und würde mir eine Haushalts/Wäschewasch-hilfe und Köchin bezahlen...bevor ich selbst ganztags zu Hause herumwerke.


Liebe Grüße,

Shanna
 
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