Richtige oder Falsche Meditation

Natürlich sind all diese speziellen Phänomene im Grunde genommen zweitrangig. Sie treten einfach auf als Nebeneffekt, wenn man lange genug meditiert. Wichtiger sind die Erkenntnisse, die ein Mensch daraus gewinnt. Beispielsweise gilt in der Vipassana-Tradition der Moment, in welchem du zum ersten Mal wirklich Nirvana erfährst, als sehr wichtig, weil in diesem Moment gewisse Illusionen und Falschansichten bezüglich deiner selbst und der Welt unwiderruflich durchtrennt werden. Damit wird die Basis für leidhaftige Erfahrungen entscheidend geschwächt.

Ja, das kann ich gedanklich nachvollziehen.

Ich muss ja gestehen, dass ich schon jahrelang nicht mehr versuche, sitzend zu meditieren, aber Diese Vipassana-Meditation interessiert mich wirklich. In dieser Richtung muss ich weiter recherchieren.
 
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einfach muss sie für mich sein ..so simpel ,dass ich fast alleine in die meditation falle:)
:D
eine erste hinführung ist ...sich einfach der tatsache erinnern ,dass man lebt
wieso was soll das denn ?...tu es einfach immer mal wieder zwischen durch
das ist der eigentlich sinn...dieses ..ich bin
und ist der ausgangspunkt für die atemmeditation
meditation heisst ...nicht nur in deine mitte kommen ,sondern auch den moment deines lebens mitbekommen
denn der ist immer nur jetzt ...wie eben der atem auch
und dann übernehmen die vibrationen des lebens schon fast alles andere...
 
Es gibt verschiedene Arten von Meditation. die "richtige" ist die welche für dich passt oder dir von deinem Meister/Guru gegeben wurde.

ja, das sehe ich ähnlich, dass sie passt, weil zum gegenwärtigen Bewusstseinslevel...aber das heisst nicht, dass sie richtig ist, sie passt dann nur.

Es kann z.B. sein das du aus unwissenheit mehrere Meditationen die entgegengesetzt wirken machst, im besten fall bist du dann nur verwirrt, im schlimmsten hast du einen großen Schaden angerichtet. Grundsätzlich aber kannst du mit Vipassana nichts verkehrt machen.

Verwirrt zu werden und Schaden anzurichten ist nicht einfach nichts....
Und ich sehe das mit Vipassana nicht so, ich denke, dass sie ebenso verkehrt sein kann, da sie Menschen, die schon schlecht Erdgebunden sind noch mehr abhebt und das ist dann die grössere Verwirrung und noch mehr Trennung...
Sie kann die Kluft zwischen ich und Beobachter noch grlösser machen, statt sie zusammen zu führen und Einheit zu schaffen...
Vipassana kann nur eine Übergangsphase bedeuten, in der man/frau erkennt wies eben nicht sein soll...

Wenn dir einer erzählen will das dies die einzig richige Meditation ist, dann lauf schnell weg. Jemand der erzählt das es so richtig wäre und nicht anders ist in dem Fall nicht ernst zu nehmen.

diese Pauschalaussage ist ebenso nicht ernst zu nehmen...

Natürlich gibt es sehr "gute" Meditationen aber das heißt nicht das sie zu dir passen.

Eben, aber solange sie nicht passen, weil das Bewusstsein noch nicht so weit ist für "gute" Meditationen,sollte man/frau besser die Finger davon lassen..:)
 
Das finde ich lustig, wie weit er stimmt, kann ich nicht wissen. Was nicht die Aktivität des Egos aufhebt, wäre demnach spirituell nutzlos.

das Ego kann nicht aufgehoben werden, man kann sich seiner nur bewust werden und immer weniger Zeit mit ihm verbringen...

Wer aber denkt nach über den spirituellen Nutzen, wenn nicht das Ego? Wie kann man über den spirituellen Nutzen nachdenken, ohne aktives Ego? Geht das? Was genau ist spiritueller Nutzen?

Der göttliche Samen, der in jedem Menschen angelegt ist als göttliches Licht was wachsen und sich ausbreiten kann...
Das Ego bleibt immer was es ist, es verliert nur an Macht über den Menschen, auch das Licht Gottes bleibt immer was es ist, es gewinnt nur an Macht im Menschen...aber die bedingungslose Liebe trennt sich vom Ego, weil sie nur Liebe ist und mit dem Ego nichts zu schaffen hat...Liebe respektiert immer den freien Willen, weil die Liebe absolut freiwillig ist.
Auf dem Weg zur Liebe mag es viele Phasen geben die nach Licht aussehen, aber sie können eben auch viel Schaden anrichten, weshalb ich denke, es ist besser nicht zu meditieren als sich mit der falschen Meditation einen astralen Virus einzufangen....:)
Hört man/frau ganz tief in sich rein, bis zum göttlichen Samen, dann kann man dort spüren ob eine Meditation einem gut tut oder nicht...der Unterschied zur Führung des Egos oder des göttlichen Samens ist auch ziemlich klar...alles was vom Ego kommt will angeben, besser wissen, schnell vorankommen, erleuchtet sein, erleuchterer als andere, Macht und Ansehen durch Wissen und Besonderheit...schau Dich hier im Forum um, es ist voll voll von Beispielen aller Möglichkeiten, im Leben draussen ist es weniger gut sichtbar, hier kommen viele auf einem Haufen zusammen...
Schlussendlich musst Du auf Dein Herz hören, nicht auf den Bauch, dort ist nur die Verdauung, das Herz hat alle Antworten abrufbar bereit..;)
 
Meditation und Samadhi im Alltag bedeutet: Kissen nehmen, hinsetzen, meditieren. Wieder und wieder und wieder. Jahrelang. Einfach nur besonders bewusst in einen Apfel zu beissen, das ist eine schöne Erfahrung, aber es verhält sich zur Meditation ungefähr wie die Zeichnungen eines Kindes zu den Zeichnungen eines Salvador Dali. Beides ist Kunst, aber letzteres hat eine Qualität, die ersteres nicht hat.

sehe ich ganz anders....
die Qualität des Bildes eines Kindes zu Dali auf diese Weise zu bewerten ist unmöglich......wer bewertet Qualität, nee das muss Dir jetzt selber auffallen, das geht echt nicht....
Das bewusst in den Apfel beissen ist doch gerade die höchste Meditation die ein Mensch erlangen kann, dann braucht es nämlich keine gekünstelte Meditation mehr, sondern man/frau ist dann die Meditation immer und im Jetzt....
 
Wer aber denkt nach über den spirituellen Nutzen, wenn nicht das Ego?
Das ist der Punkt. Und da kommt auch keiner raus. Jede Sache die man tut, ist im Grunde auf eigenes Wohlgefühl gerichtet. Wie willst das denn abstellen. Und wozu. Ist doch gut wenn du dich wohlfühlst.

Zur Meditation: Ist wahrscheinlich genauso wie die Frage unter Golfern, soll man das Gelenk abwinkeln, ja oder nein. Je nach Hobby gibts die dazupassenden Fragen. Und 'der spirituelle Weg' ist ja nur eine Spielart - und nichts besonderes in dem Sinn. Wir vergnügen uns halt hier auf diese Art - ohne Putter. Aber wie putten auch. Wie willst du denn nicht putten? (versuchen einzulochen). Wie willst du Nicht meditieren?
Ist doch alles nur Interpretationssache. Manche reden gern über Sex, manche über Meditation. Meditation ist auch Sex. Man durchdringt sich selbst. oder versucht es
:))
nicht wahr?

 
sehe ich ganz anders....
die Qualität des Bildes eines Kindes zu Dali auf diese Weise zu bewerten ist unmöglich......wer bewertet Qualität, nee das muss Dir jetzt selber auffallen, das geht echt nicht....
Natürlich geht das. Du machst das täglich zigtausendmal. Wenn du im Supermarkt bisschen mehr Geld bezahlst für Bio-Milch als für herkömmlich hergestellte Milch, dann hast du eine Bewertung bezüglich Qualität gemacht. Das eine ist dir einfach mehr Wert, und zwar sogar so, dass du dafür mehr Geld auszugeben bereit bist.
Die Kinderzeichnung wird auf dem internationalen Kunstmarkt keinen Käufer finden, während das Gemälde von Dali eine Riesensumme Geld Wert ist. Da wird auch bewertet, und ebenfalls sehr konkret in Geld.
Keine Ahnung, ob du ein Mann oder eine Frau bist (vermutlich eine Frau), aber du findest es auch nicht völlig einerlei, ob du den einen Partner oder den anderen Partner hast. Sie sind dir nicht gleichgültig, da gibt's Unterschiede, die dir die eine Person angenehm erscheinen lassen, die andere als unangenehm.
Das bewusst in den Apfel beissen ist doch gerade die höchste Meditation die ein Mensch erlangen kann, dann braucht es nämlich keine gekünstelte Meditation mehr, sondern man/frau ist dann die Meditation immer und im Jetzt....
Das ist pure Theorie, die in der Praxis kaum was taugt. Es wäre schön, wenn's so funktionieren würde, aber es funktioniert nicht.

Die Realität sieht so aus: Ich beisse bewusst in den Apfel und geniesse ihn. Nach ungefähr 30 Sekunden beginnen meine Gedanken abzuschweifen. Nach weiteren 10 Minunte bemerke ich, dass ich völlig schlafend war, dass mein Geist irgendwo in der Zukunft und der Vergangenheit war. Ich nehme mir erneut vor, bewusst den Abwasch zu erledigen. Ungefähr nach 35 Sekunden kommen irgendwelche Gedanken über das Wetter, dann über die Nachbarskinder und schon bin ich wieder völlig weggetreten. Erst nach eineinhalb Stunden wache ich aus meinem Dämmerzustand wieder auf und realisiere, dass meine Bewusstheit erneut nicht einmal eine Minute lang vorhanden war.

Das ist die Realität der Mehrheit der Menschen. Und es genügt erfahrungsgemäss nicht, besonders bewusst in den Apfel zu beissen. Sondern man muss die Meditation formell üben, mit Kissen, mit Hinsetzen, mit Auszeitnehmen. Und wenn man das tut, wie gesagt, lange und immer wieder und sehr, sehr konsequent, dann werden aus den 30 Sekunden Bewusstheit mit der Zeit langsam zuerst 40 Sekunden, dann 60 Sekunden, dann einige Minuten, dann vielleicht sogar eine Viertelstunde usw. Trotzdem - so behaupte ich - bleibt es ein Ding der Unmöglichkeit, von Morgens bis Abends vollständig präsent zu sein.

Es gibt eine äusserst einfache Übung, die du durchführen kannst, die dir sehr brutal die Augen öffnet, wie sehr du in der Lage bist, präsent zu sein und zu bleiben:

Setze dich hin, schliess deine Augen. Mit jedem Ausatmen zählst du eins hoch. Jetzt hast du eine Wegmarke. In dem Moment, wo du dir bewusst wirst, dass du abgeschweift bist, kannst du dich ungefähr daran erinnern, was die letzte Zahl war, die du bewusst gedacht hast. Menschen ohne jede Meditationserfahrung kommen oft nicht einmal bis 100, bevor ihr Geist abschweift, viele sogar nicht einmal bis 20. Wenn du regelmässig meditierst, wirst du mit der Zeit feststellen, dass dein Geist erst bei höheren Zahlen abzuschweifen beginnt.

Die Unterschiede in der Geübtheit der Meditierenden sind wie bereits erwähnt messbar.
 
ja ja, der Lotosfuss


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