Hallo Ihr's,
ich habe mal gelesen - leider weiss ich nicht mehr wo und wann - (googeln?), dass vor einigen zigtausend Jahren, als die Menschheit noch halb im Affenkleid daher spazierte, es Spinnen gab, die so giftig waren, dass ihr Biss für den Menschen tödlich war, jedenfalls ihn tötlich krank machte. Deshalb zog der Artikel den Schluss, dass es sich bei dem weitverbreiteten Abscheu vor Spinnen nicht nur um eine in der Kindheit angelernte Verhaltensweise handelt, sondern um eine evolutionäre Erfahrung des Menschen. Nach dem Motto: Entweder ICH schlage das Vieh tot - oder es beisst mich, bzw. meine Kinder, dann sind WIR tod.
Für Schlangen lässt sich heute noch generell das selbe sagen: manche Arten sind immer noch so gefährlich, dass sie nicht als Kuscheltier im Bettchen eignen - Im Gegensatz zum Häschen.
Fliegen verbreiten und verbreiteten zig Krankheiten, unter anderem heute noch Hepatitis in unseren Breitengraden.
Vor Würmern - insbesondere wenn sie sich im Darm befinden, und vom eigenen Körper lebend ausgeschieden werden - müssen unsere Vorfahren einen extremen Ekel gehabt haben. Spürten sie doch: die fressen mich innerlich auf!
Und bei Mücken wird unser ambivalentes Verhältniss zu ihnen sofort klar:
Sie dokumentieren, dass wir Menschen bereits zu unseren Lebzeiten einen Teil der natürlichen Fresskette bilden. Wir werden heimlich im Schlaf angestochen. Für die Mücke ist der lebende Mensch eine Art saftiges Schnitzel, in das sie nur reinbeissen ( stechen) muss, damit es ihr gutgeht.
Von den Krankheiten, die sie in südlicheren Ländern überträgt, brauchen wir dabei gar nicht zu reden.
...und erweitern wir mal das gedankliche Spekrum um Läuse, Flöhe und Bettwanzen....
Also, ich klatsche nix an Kleinviechern, ich fühle mich dazu zu aufgeklärt und erwachsen. Ich setze sie auch raus.
Aber ich glaube, dass das Bedürfnis des Menschen diese Viecher umzubringen, einen Grund in der Evolution hat. Sie zu töten, war vermutlich über Jahrtausende hinweg ein Stück Hygiene, das der Gattung Mensch half zu überleben. - Und die Reste dieser Jahrtausendelangen Abneigung spüren wir affektiv immer noch.
Bin mal gespannt auf eure Meinung.
Grüsschen
Geli
