Aber nun gut ein konkretes Beispiel:
Ich war 2000 als junger Hüpfer mit meinem damaligen Lehrer auf dem Weltkongress für Schamanismus in Garmisch. Dort gab es im Rahmen eines Rituals ein riesiges Durcheinander, als eine ausländische Teilnehmerin blutend ins Krankenhaus gebracht werden musste. Ich weiß bis heute noch nicht ob es nun ein Hund war der sie biss oder eine Trommel an der sie sich stieß (die Meinungen dazu klafften auseinander), in jedem Fall war dort viel Blut und sehr, sehr viel Unruhe bei den Leuten deswegen (es war nicht gewollt, dass sie sich verletzte). Mein Lehrer erklärte mir, dass das Ritual von den Leuten dort falsch gestaltet worden sei. Es war wohl eines, das auf Blutopfer ausgerichtet war, allerdings gab es kein Blutopfer (z.B. geschlachtetes Lamm) , sondern einen Kuchen o.ä., der stellvertretend für das Tier stehen sollte (= Analogiezauber). Das hat dem beteiligten Geist aber scheinbar nicht gefallen, weswegen er sein Blut einforderte.
Mein Lehrer sollte mir später auch erzählen, dass während dieses Treffens alle Hände voll zu tun hatte, Schutzmechanismen für seine Schüler (es war außer mir noch eine junge Frau dabei) und sich aufzuziehen.
Die Geister schert Respekt nicht, wenn sie etwas wollen. In dem Fall kann noch nicht einmal von fehlendem Respekt die Rede sein, sondern von delinquenten Verhalten (nach menschlichem Maßstab gemessen).