Respekt vor den Geistern

Du grenzt dich mit derartigen Gedankengängen selbst ein und versuchst dabei andere in deinen Käfig zu holen.

Vergleiche die Unterschiedlichkeit der Erfahrungsschilderungen bzgl. Geistern mit einem Beruf, nehmen wir exemplarisch den Ärzteberuf. Du kannst einen Landarzt, der für ein kleines Dorf oder mehrere verantwortlich ist nach seinen Berufserfahrungen befragen und er wird dir das erzählen was er im Laufe der Zeit erlebte.

Du kannst aber beispielsweise auch Ärzte aus der Notfallambulanz oder jemanden aus dem Sanitäts-/ und Rettungsdienst in einer Metropole wie beispielsweise New York befragen und wirst dort wahrscheinlich Erfahrungsberichte zu hören bekommen, die schwerer vorstellbar und verkraftbar sind und sich nicht unbedingt mit den Erzählungen des Landarztes decken.

Was machst du nun?

Du sprichst dem Notfallarzt und dem Sanitäter seine Erfahrungen ab indem du angibst, dass es so schlimm doch garnicht sein kann OBWOHL du nicht den leisesten Hauch einer Ahnung davon hast. Sei doch einfach froh, dass dich die Geister mit derlei Dingen in Ruhe lassen und sprich anderen, denen die Geister heftiger mitspielen, ihre Erfahrungen nicht ab.


Gruß,
Dverg

"Geister" und Ärzte miteinander vergleichen zu wollen ist aber schon ziemlich weithergeholt, findeste nicht?

Zum Thema selber:
Es gibt, was "Geister" betrifft 2 verschiedene Ansatzpunkte bzw "Erklärungsmodelle", WAS diese denn nun seien.
Die eine Ansicht ist, Geister sind unabhängig, real existierende "Wesen" bzw symbolisch / metaphorische "Kräfte", die autochthon vom Menschen existieren, mit allem "positiv & negativ".
Die andere Sicht, "Geister" sind manifeste Teile des menschlichen Geistes, welche sich als Aspekte des eigenen "Selbstes" in individueller Form und Erscheinung ausdrücken und offenbaren.

Nehmen wir mal Variante 2 als Ausgangslage:
Unter dieser Prämisse zeigt sich recht deutlich, dass, wenn jemand eher "negative" bzw " konstruktiv-destruktive" Wesen / Geister bei und um sich hat, was da eigentlich im (eher verborgenem) Un(ter)bewussten innerhalb dieses Menschen so abgeht.
Bitte zu beachten: Ich schreibe das hier mit dem Punkt, wie Geister im "Schamanismus!!" verstanden werden.
Das lies mich vor längerer Zeit sehr ins Grübeln bringen, weil es auch bei mir Zeiten gab, wo die "Geister" eher recht, nunja, ich nenns mal kraftvoll-durchsetzungsstark-negativ agierten.
Es liegt auch am Einzelnen, welchen "Energien" er Einzug gewärt, und mit welchen man eben nicht arbeitet.
Wobei, und hier werden jetzt bestimmt die "True Shamans" am Zeiger drehen:
"Respekt" wird auch von den "Geistern" gegeben, auf eben ihre persönliche Art; dass nach /mit menschlichen Attributen und Vorstellungen vergleichen zu wollen, v.a. in Anbetracht archaischer Hintergründe, die dabei nicht zu vernachlässigen sind!

Mein Lehrer erklärte mir, dass das Ritual von den Leuten dort falsch gestaltet worden sei. Es war wohl eines, das auf Blutopfer ausgerichtet war, allerdings gab es kein Blutopfer (z.B. geschlachtetes Lamm) , sondern einen Kuchen o.ä., der stellvertretend für das Tier stehen sollte (= Analogiezauber).

Blutopfer ist auch "nur" eine Symbolik. "Blut" steht als einfachste Metapher für Lebensenergie. Die kann auch anders gegeben werden.
Nach Deinem Bild hier würden die Wesen ja förmlich nach "Blut" dürsten....
Beispiel:
Bei einigen Sachen rufe ich gern -Kali- als Göttin an. Nach vielen Interprätationen und Vorstellungen, wird diese ja gern als "blutsaufende, Verrückte Wilde" dargestellt, die man nur mit eben Blut besänftigen und milde stimmen kann.
Diese Bild hält sich hartnäckig in vielen Köpfen...
"Bessere" Resultate und Opferungen sind zB Tanz, bis zur Erschöpfung, mit Schweiss, Taumel usw. Das ist pure Lebenskraft die dargeboten wird. Oder Sex, extatische liebevolle Vereinigung.... alte Kaulas gaben eher sowas, anstelle die "Blutmythen", die von frauenverachtenden Brahmanen ins Leben gerufen wurden.
Allein durch solche Missverständnisse geräts hier durcheinander....

Aber was weiss ich schon....
 
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@chocolade
bitte zieh mich nicht in abmachungen rein, die du mit dir selber machst.
mir versprichst du gar nix, weil ich sowas nicht annehme. versprich dir selber, was immer du meinst, tun zu müssen. hat nix mit mir zu tun.
und es ist schon wieder ebene "küchenpüschkologie" - die spielchen immer ohne mich. danke.

Da du selbst und völlig "ungezogen" (Achtung Wortspiel !:whistle:) in dieses Thema gekommen bist, ging ich davon aus, du hättest etwas respektvolles oder respektloses zu sagen was Licht in die Angelegenheit bringt, was eine hauptsächlich lichterfüllte Person sicher gerne getan hätte, aber danke für das Schattenspiel.
:D
Ansonsten habe ich keine Ahnung von was für Versprechen du sprichst.
Warum sollte ich dir was versprechen und was bitte habe ich dass du nicht anderswo leichter haben kannst ?
Ehrlich gesagt wollte ich immer nur von dir in Frieden gelassen werden und bin von mir aus nie auf dich zugegangen.
Es sei denn wiederum du hättest etwas zu bieten, das ich woanders nicht leichter bekommen kann, mir fällt nichts ein.

Das nur mal kurz um die Grenzen abzustecken.
 
Da du selbst und völlig "ungezogen" (Achtung Wortspiel !:whistle:) in dieses Thema gekommen bist, ging ich davon aus, du hättest etwas respektvolles oder respektloses zu sagen was Licht in die Angelegenheit bringt, was eine hauptsächlich lichterfüllte Person sicher gerne getan hätte, aber danke für das Schattenspiel.
:D
Ansonsten habe ich keine Ahnung von was für Versprechen du sprichst.
Warum sollte ich dir was versprechen und was bitte habe ich dass du nicht anderswo leichter haben kannst ?
Ehrlich gesagt wollte ich immer nur von dir in Frieden gelassen werden und bin von mir aus nie auf dich zugegangen.
Es sei denn wiederum du hättest etwas zu bieten, das ich woanders nicht leichter bekommen kann, mir fällt nichts ein.

Das nur mal kurz um die Grenzen abzustecken.

Soviel dazu, dass du weißt, von was du schon hier geschrieben hast. ...

Ich verspreche dir
:rolleyes:
 
Hier im UF hatte mal jemand - der tatsächlich praktiziert - recht gut beschrieben, wie so ein Blutopfer ablaufen kann. Da war es zur Wiedergutmachung, Blut einer Familie mußte geopfert werden und wurde geopfert.
Mit Hirn eben. Mit Hirn geht viel, da muß man sich dann nicht mal um Blutopfer drücken oder an den Haaren herbeizerren, was man alternativ machen könnte.
Bei sowas zeigen sich dann die Praktiker und die Theoretiker.

Vll. ein bissl hart ausgedrückt. Es scheiden sich da diejenigen, die wissen, was sie tun, von denen die zwar "praktizieren", nur eben halt nach ihrem "Vermögen".
 
Zuletzt bearbeitet:
da denk ich war Kuchen eher Mißachtung :D

"Kuchen" kann mehrere Symbolismen innehaben.
Man muss bei solchen Dingen immer den Gesamtkontext wissen, und das Drumherum. DANN kann man auch deuten.
Aus dem Beispiel von @Dverg kann man nix entnehmen. War ein Ritual... gut... Das wars an Info.

War vllt. einfach der "falsche" Kuchen ;):cool:
 
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"Geister" und Ärzte miteinander vergleichen zu wollen ist aber schon ziemlich weithergeholt, findeste nicht?
Berechtigte Kritik, wobei der Kontext der eigentlich relevante Teil der Aussage ist. Setzt eine gewissen Gabe für das Transponieren von Wissensinhalten voraus, und ist somit wohl nicht die Beste Art und Weise für das konkrete diskutieren eines Sachverhaltes.
Zum Thema selber:
Es gibt, was "Geister" betrifft 2 verschiedene Ansatzpunkte bzw "Erklärungsmodelle", WAS diese denn nun seien.
Die eine Ansicht ist, Geister sind unabhängig, real existierende "Wesen" bzw symbolisch / metaphorische "Kräfte", die autochthon vom Menschen existieren, mit allem "positiv & negativ".
Die andere Sicht, "Geister" sind manifeste Teile des menschlichen Geistes, welche sich als Aspekte des eigenen "Selbstes" in individueller Form und Erscheinung ausdrücken und offenbaren.
Du machst es dir mit dieser "Klassenunterteilung" von Geistern gerade sehr einfach, weshalb ich dir zwangsläufig widersprechen möchte. Es geht bei der gesamten Definition auch darum, wie Geister entstehen. Der Mensch ist sehr wohl in der Lage durch seinen Geist, Energieformen zum Leben zu erwecken (Stichwort Elementale) und die agieren und existieren dann nicht mehr nur innerpsychisch. Ich denke hierbei wirst du mir nicht widersprechen. Es geht demnach nicht, dass du Geister nur von "außen" oder von "innen" definierst. Aber das ist hier auch nicht Gegenstand der Diskussion.
Nehmen wir mal Variante 2 als Ausgangslage:
Unter dieser Prämisse zeigt sich recht deutlich, dass, wenn jemand eher "negative" bzw " konstruktiv-destruktive" Wesen / Geister bei und um sich hat, was da eigentlich im (eher verborgenem) Un(ter)bewussten innerhalb dieses Menschen so abgeht.
Bitte zu beachten: Ich schreibe das hier mit dem Punkt, wie Geister im "Schamanismus!!" verstanden werden.
Das lies mich vor längerer Zeit sehr ins Grübeln bringen, weil es auch bei mir Zeiten gab, wo die "Geister" eher recht, nunja, ich nenns mal kraftvoll-durchsetzungsstark-negativ agierten.
Es liegt auch am Einzelnen, welchen "Energien" er Einzug gewärt, und mit welchen man eben nicht arbeitet.
Wobei, und hier werden jetzt bestimmt die "True Shamans" am Zeiger drehen:
"Respekt" wird auch von den "Geistern" gegeben, auf eben ihre persönliche Art; dass nach /mit menschlichen Attributen und Vorstellungen vergleichen zu wollen, v.a. in Anbetracht archaischer Hintergründe, die dabei nicht zu vernachlässigen sind!
Nein, es kann nicht nur am Einzelnen liegen, wie die Geister sind, sondern wenn, dann liegt es an der eigenen Wahrnehmung, d.h. unsere subjektiven Filter mit denen wir die Geisterwelt betrachten. Das sind zwei unterschiedliche paar Schuhe, wie etwas auf einen wirkt und wie es tatsächlich ist.
Blutopfer ist auch "nur" eine Symbolik. "Blut" steht als einfachste Metapher für Lebensenergie. Die kann auch anders gegeben werden. Nach Deinem Bild hier würden die Wesen ja förmlich nach "Blut" dürsten....

Du überrascht mich gerade mit dieser Ausführung.
Wenn du ein Ritual durchführst, in dem ein Geist beschworen wird (nichts anderes ist es), der es gewohnt ist als Gegenleistung für seine Arbeit Blut zu erhalten ... bzw. die Energie des Blutes benötigt um das Ritual überhaupt durchführen zu können, dann kann Blut nicht mehr nur als reine Metapher für Lebensenergie verwandt werden. Manchmal klappen diese "Blut zu Wein"- Geschichten (oder andere) eben, und manchmal gehen sie gehörig daneben.

Beispiel:
Bei einigen Sachen rufe ich gern -Kali- als Göttin an. Nach vielen Interprätationen und Vorstellungen, wird diese ja gern als "blutsaufende, Verrückte Wilde" dargestellt, die man nur mit eben Blut besänftigen und milde stimmen kann.
Diese Bild hält sich hartnäckig in vielen Köpfen...
"Bessere" Resultate und Opferungen sind zB Tanz, bis zur Erschöpfung, mit Schweiss, Taumel usw. Das ist pure Lebenskraft die dargeboten wird. Oder Sex, extatische liebevolle Vereinigung.... alte Kaulas gaben eher sowas, anstelle die "Blutmythen", die von frauenverachtenden Brahmanen ins Leben gerufen wurden.
Allein durch solche Missverständnisse geräts hier durcheinander....

Das ist bei dir so, weil sich Kali auf ganz bestimmte Art und Weise dir zeigt. Das heißt nicht, dass sie bei anderen nicht ebensolche "Blutopfer" fordern kann. Man meint immer etwas zu kennen und beachtet dabei nicht, dass dieses "etwas" noch ein Leben außerhalb der eigenen Vorstellungskraft besitzt.

Gruß,
Dverg
 
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