Joey
Sehr aktives Mitglied
Liebe Grüße, ich hoffe ihr versteht.
Hallo guenter200,
ja, ich verstehe Dich sehr gut. Lass mich dazu aber ein paar Anmerkungen machen.
Zunächst einmal: ELN hat es schon angesprochen, dass Deine bodenständigen Theorien hier off-topic sind. Es gibt einen doch deutlich merkbaren Unterschied zwischen SF-Verschwörungstheorien und Wirtschaftmosellen. Und bei Verschwörungstheorien, die irgendwelche angebliche Aussagen von angeblichen Zeugen und andere "Beweise" enthalten... wenn ich es eine Zeit lang ernsthaft versucht habe, kann ich nicht widerstehen, mich darüber lustig zu machen (obwohl es vielleicht besser wäre, es einfach zu ignorieren). Das amcht meinen Beitrag hier nat+ürlich auch off-topic.
Im übrigen tut es mir leid, dass ich mich so wichtig mache mit meinen Aussagen. Es ist nur so, ich befinde mich in einer blöden Situation: Einerseits weiß ich jetzt Dinge, welche die Welt revolutionieren könnten, da ich lange nach ihnen gesucht habe. Andererseits raten mir meine astrologischen (Mondknoten-)Aspekte dazu, lieber dem Lauf der Dinge zu vertrauen als ständig die Welt verbessern zu wollen (Jungfrau-Südmondknoten). Ihr müsst verstehen, dass ich mein bisheriges Leben lang versucht habe, die Welt zu verbessern. Würdet ihr nicht auch eure Bemühungen noch intensivieren, wenn ihr so viele einschneidende Erkenntnisse hättet? Besonders wenn ihr den Eindruck habt, dass ihr im Alltag die negativen Folgen dieser verfehlten Strukturen spürt?
Zunächst einmal ein Tip von mir: Verlass Dich nicht auf die Astrologie.
Einerseits finde ich gut, dass Du die Welt verbessern willst (unabhängig davon, ob ich der gleichen Meinung bin, wie man die Welt verbessern könnte). Desweiteren kannst Du Dir nicht sicher sein, wie Deine Erkenntnisse wirklich stimmen. Es gab in der Geschichte viele Menschen, die glaubten, sie wüssten, wie die Welt besser werden würde, und ihre Modelle sind gescheitert (bei z.B. Marx an z.B. einem falschen Menschenbild).
Insofern würde ich Dir einen Mittelweg zwischen Weltverbesserungsdrang und schleifen lassen vorschlagen.
Ich weiß, ich habe auch nur einen Bruchteil des gesamten Wissens und vielleicht strebe ich nur eine schrecklich perfekte Welt an. Andererseit denke ich mir oft, die Menschen suchen sich die falschen Schuldigen und die falschen Probleme, besonders wenn ich das selbst bin. Und da trete ich die Flucht nach vorne an. Naja, unter solchen Situationen leide ich schon sehr, ich bin mir nicht sicher, ob sie wirklich wegen der von mir vermuteten Ursachen entstehen.
Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Man hat zwar schöne Vorstellungen davon, was falsch läuft, und wie es besser laufen könnte, und ich denke, man sollte auch versuchen, das irgendwie umzusetzen. Aber man kann sich eben nicht sicher sein.
Ich versuche schon, mich zu ändern, aber wirklich nichts an der Welt ändern zu wollen und gelassen dem entgegenzusehen, was ohne mein Zutun geschieht, das fällt mir sehr schwer.
Wem würde es nicht schwer fallen? Vor allem, wenn man glaubt zu wissen, wie es besser laufen würde.
Und ich hätte gerne eine Arbeit, bei der ich nicht ständig mit Konflikten konfrontiert bin (früher sagte ich: Politik interessiert mich nicht, denn da wird nur gestritten! - ich kann mich zB. schwer festlegen, ob ich selbständig oder angestellt arbeiten will und kann mich zB. nur schwer für links oder rechts entscheiden).
Je mehr Verantwortung Du im Job hast, desto mehr Konfliktpotential gibt es; und Du wirst es nie allen Menschen recht machen können.
Viele Grüße
Joey