Ich möchte dir das Büchlein "Quantenphilosophie" von Dr. Ulrich Warnke ans Herz legen. Da kommen einem bei dem, was darin geschlußfolgert wird, ganz schön die Ohren ins Schlackern. Eine sehr nette Erweiterung von Schrödingers Katze...
Man könnte auch kurz sagen: der Ausgang eines wissenschaftlichen Experimentes ist von dem abhängig, der es durchführt. Eine Studie wird immer das belegen, was man belegt haben will, die Erwartungen beeinflussen das Ergebnis oder auch kurz: wir leben in einer einzigen riesengroßen selbsterfüllenden Prophezeiung, sowohl auf einzelner und - noch viel interessanter - auf kollektiver Ebene. Es gibt demnach keinen Beweis für eine unabhängige allgemein für jeden gültige Realität, es gibt nur Wahrscheinlichkeiten, mit denen eher eine Realität in ein Erscheinung tritt als eine andere, abhängig davon wie sehr die Vorstellung eine Realität vom Kollektiv gefüttert wurde bzw. wie stark der Glaube eines einzelnen ist, der eine Realität für sich herbeiführen will, die an dem, was das Kollektiv als wahrscheinlicher betrachtet, vorbeigeht. Je größer der Unterschied, umso schwieriger wird es. So betrachtet ist alles reiner Glaube oder auch Programm. Denn wir werden ja ständig damit gefüttert, was wir zu glauben haben. Und das wird wiederum Wirklichkeit und wir bezeichnen das dann als "Beweis".
Selbstverständlich ist das auch nur ein Konstrukt. Ein Konstrukt im Konstrukt...

Aber dieses Konstrukt entspricht dem, was ich als Realität bezeichne, am ehesten.