Das sehe ich eigentlich sehr ähnlich. Vor allem dann, wenn nichts, aber auch nichts in dieser Welt noch locken kann, außer die "seelische" Weiterentwicklung. Denn irgendwann wird einem dieses "Gefängnis" zu eng, dieser "Körper" zu klein. Darum fühlt man sich nicht mehr wohl bzw. findet kaum noch etwas, was befriedigen kann.
Weltflucht hin oder her - was, wenn es hier nichts mehr zu erleben gibt? Wenn es nichts mehr zu lernen gibt? Wenn alles fad wirkt? Sicher, diesen Punkt muß man wohl auch erstmal erreichen und wer weiß, ob mit einem etwas höheren Bewußtsein, das Leben nicht doch plötzlich wieder Spaß macht oder einen Sinn erfüllt.
Vor allem was ist Leben? Ist es ein einfaches Dasein mit Freude am Sonnenaufgang und Plätschern eines Flusses? Mit kreisenden Vögeln und einem saftigen Apfel?
Oder ist Leben = Fernsehen, sich in Beziehungen verstricken, Sorgen und Probleme haben und in einer Betonwelt zu ersticken?
- Aus letzterem flüchte ich zumindest tatsächlich ein wenig, versuche es nicht zu sehr an mich ranzulassen. Das ist für mich auch nicht wirklich Leben. Allerdings ist mir bewußt, daß es das für andere sein kann...