Rechtsextreme wählen, damit sich was ändert hier?

Sehe ich ähnlich... und ich würde sogar sagen, dass es für diejenigen die wirklich mal auf der schiene waren, es möglich sein muss sich zu ändern. Ich würde momentan keine Wetten darauf abschließen, dass die Onkelz nicht wirklich mal in diese Richtung tendierten. Aber sie haben auf jeden Fall sehr vieles dafür getan, um sich davon zu distanzieren und ich halte das für aufrichtig.


seh ich auch so... Menschen ändern sich nun mal und in der Jugend machen wir viel Scheiss...

ausserdem find ich ist ein Mensch, der seine Meinung geändert hat in Bezug auf Rassismus (also von Rechts nach mitte bis Links) eigentlich auch der Beweis dafür dass es etwas bringt, gegen Rassismus zu argumentieren... Iegentlich müssten doch all die Antifaorganisationen gerade solche Leute fördern weil sie ja den Beleg bringen, dass ihre Arbeit nicht unnütz ist... aber was machen sie im Gegenzug?

Einmal rechts - immer rechts und nehmen sich so selber die Legitimation und propagieren damit ein Menschenbild, das sogar jeder Linksextremen Theorie wiederspricht (so von wegen sein und Bewusstsein, oder "der Neue Mensch" und so weiter und so weiter)

Aber eben, es is für die Presse halt einfach immer etwas von Onkelz zu labern, anstatt im wirklichen Sumpf der Rechtsextremen Musik zu recherchieren... denn würde sie das tun, würde sie feststellen, dass da erhebliche Probleme vorhanden sind - man müsste wirklich zeugs zusammentragen und müsste Klishees hinter sich lassen (Angefangen bei Renicke über den gesammten NSBM, das ganze Rechtslastige im Neo-Folk über rechtsextreme Tendenzen im Black und Death Metal bis hin zu Nazitechnoscheiss)
 
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Das ist ein Denkfehler, der schon in Deutschland unter dem Nazi-Regime weitverbreitet war. Da dachte man eben: "Arbeit macht frei" und so schlimm kann ein KZ ja gar nicht sein.

Ist häufig üblich, dass das, was man anderen ankreidet (z.B. den Deutschen zwischen 1933 und 1945 - dass sie nicht hinsahen, was geschieht), man in anderen Bereichen genauso tut.

Es wäre schön, wenn sich jeder an die eigene Nase fassen würde und wirklich aus den Fehlern von früher lernen würde, anstatt immer nur mit dem Finger auf andere zeigen...das konnten viele Deutsche früher auch schon sehr gut.

Ich würde sagen: es gibt Menschen, die eben doch nichts dazugelernt haben - auch, wenn sie gerne so tun



Mannomann, das war ironisch gemeint!
 
1. bibt es einen Unterschied zwischen Strafrecht und Kriegsrecht...beinhaltet auch u.a. andere bzw. verminderte Rechte für die Gefangenen...und loggisch...die UDSSR und die Terroristen hat es niegegeben und wenn sind das alles Märchenfeen, die den Menschen nur Gutes wollen...
Und 2. ist es immer ieder interessant, wie hier das eigentliche Thema gar nicht mehr behandelt wird... es ght hier doch darum, ob man hier...nicht in den USA, nicht in Israel, Türkei oder in Bananaland Rechtsextreme wählen soll...that´s it...nicht mehr und nicht weniger...und leider, angesichts unserer Vergangenheit, aus der immer noch nichts gelernt wurde...viel zuviel.

Hier wird aber schon wieder...in althergebrachter Kindergartenkindermanier, nachdem man erwischt wurde, daß man nen Bonbon gefuttert hat "der da hat abba auch schon mal nen Bonboneessen und hatkeinawassesagt" der eigene Dreck am Stecken geflissentlich ignoriert und "auf die da" gezeigt...

Aber wahrscheinlich nist eine Userin mit rechten Ansichten für die Weltverbesserer des Forums viel "zu popelig"...man träumt da anscheinend eher von Obama & Co...ist ja auch verständlich...wenn man die "läutern" würde...hätte man ja "den Aufstieg" schon in der Tasche.

Vor unserer eigenen Tür gibt es genug Dreck zum wegfegen...also erst mal damit anfangen...anschließend kann man dann immer noch über den Nachbarn herziehen...


Sage



Du hast meine Aussagen nicht richtig gelesen, sonst hättest Du gemerkt, dass ich schon der Meinung bin, dass man mit der Wahl einer rechtsextremen Partei nichts im Land ändern kann. Und der Rest hat sich hier so aus den verschiedenen Meinungen entwickelt. Wir diskutieren doch hier, ist das denn nicht in Ordnung?
lg Siriuskind
 
seh ich auch so... Menschen ändern sich nun mal und in der Jugend machen wir viel Scheiss...

ausserdem find ich ist ein Mensch, der seine Meinung geändert hat in Bezug auf Rassismus (also von Rechts nach mitte bis Links) eigentlich auch der Beweis dafür dass es etwas bringt, gegen Rassismus zu argumentieren... Iegentlich müssten doch all die Antifaorganisationen gerade solche Leute fördern weil sie ja den Beleg bringen, dass ihre Arbeit nicht unnütz ist... aber was machen sie im Gegenzug?

Einmal rechts - immer rechts und nehmen sich so selber die Legitimation und propagieren damit ein Menschenbild, das sogar jeder Linksextremen Theorie wiederspricht (so von wegen sein und Bewusstsein, oder "der Neue Mensch" und so weiter und so weiter)

Das ist für mich der wichtigste Punkt... Das ich das Gefühl habe, einige "Kämpfer gegen Rechts" suchen eher Feindbilder, die sie dann auch nicht mehr aus der Schublade lassen... egal was die tun. Ist im Grunde kein wirklich anderes Prinzip als das, auf dem auch Rassismus basiert.
 
Das ist für mich der wichtigste Punkt... Das ich das Gefühl habe, einige "Kämpfer gegen Rechts" suchen eher Feindbilder, die sie dann auch nicht mehr aus der Schublade lassen... egal was die tun. Ist im Grunde kein wirklich anderes Prinzip als das, auf dem auch Rassismus basiert.

Leider hast du recht

Für die Rassisten ist die "Rasse" ein ewig unveränderliches Kriterium

und für die Linken Faschos ist "Ideologie" das ewig unveränderliche Kriterium

aber diese festgefügten Weltbilder kannst du überall sehen... bei den einen is es Religion, bei den anderen is es Sexuelle Orientierung, dann wieder is es der Musikgeschmack, die Klassenzugehörigkeit and so on and so on

es scheint fast so als könnte man "Gefährliche Dummheit" am Kriterium "Die Möglichkeit einer Individuellen Entwicklung und Veränderung des Menschen negieren" festmachen...
 
nenn mir einen Onkelzsong der ausländerfeindliche Texte beinhaltet und der auch offizoiell veröffentlicht wurde? ja, die Onkelz haben in ihrer Jugenphase 2 Songs eingespielt die Aussländerfeindlich waren, die aber gegen eine Gruppe Türken gerichtet war mit denen sie immer Probleme hatten. Die Songs wurden NIE Veröffentlicht, und die Onkelz haben immer gesagt, dass das eine Blödheit war eine Dummheit und haben sich IMMER von Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit Distanziert

oder nochmals so gesagt: nenn mir einen Ausländerfeindlichen Song der Onkelz und ich nenne dir auf Anhieb zwei die Gewalt gegen Ausländer Verurteilen, zeige dir Konzertausschnitte bei denen die Onkelz das Konzert unterbrechen weil jemand meint ein Hitergruss zu zeigen und meinten auch, sollte sowas nochmals vorkommen können die Ewiggestrigen auch gleich eins in die Fresse haben oder wo sie klar stellung gegen die NPD bezeihen

die Onkelz SIND, bzw WAREN keine Rechtsrockband und haben auch NIE Ausländerfeindliche Texte gehabt..


warum werden sie dann immer noch damit in verbindung gebracht? ich sage
nicht, dass es unbedingt die band selbst ist, sondern zt deren vermarktung
durch die sie immer wieder in den rechten kontext gerueckt wurde (ua durch
unglueckliche wahl der labels), was sich bei dem publikum aber festgesetzt
hat. die zuhoererschaft identifiziert sich damit auf ihre weise, indentiert oder
nicht. und so etwas laesst sich wohl schlecht stoppen.
 
Leider hast du recht

Für die Rassisten ist die "Rasse" ein ewig unveränderliches Kriterium

und für die Linken Faschos ist "Ideologie" das ewig unveränderliche Kriterium

aber diese festgefügten Weltbilder kannst du überall sehen... bei den einen is es Religion, bei den anderen is es Sexuelle Orientierung, dann wieder is es der Musikgeschmack, die Klassenzugehörigkeit and so on and so on

es scheint fast so als könnte man "Gefährliche Dummheit" am Kriterium "Die Möglichkeit einer Individuellen Entwicklung und Veränderung des Menschen negieren" festmachen...

Ja... ich halte das für einen psychologischen Mechanismus. Wenn man sich mal anschaut, wie unbewusst das "Verantwortung abschieben" abläuft, das Schuld-suchen wird sogar das verständlich. Und das läuft auch wirklich dann noch ab, als ein sehr grundlegendes Prinzip, wenn das betreffende Thema mit anderen nichts zu tun hat, man gar keine konkrete Ursache mehr ausmachen kann usw. Sogar "sich selbst die Schuld geben" basiert auf diesem Prinzip. Es ist wie eine Waffe, die gegen alles und jeden und sich selbst gerichtet werden kann... und das wird sie automatisch.

Allerdings glaube ich, gibt es sowas wie "verschiedene Ebenen"... Zuerst wird Schuld weit weg gesucht... andere, Gott, Umstände... dann bei sich selbst.. dann wird Schuld als Verantwortung erkannt... Bis dahin ist es rein destruktiv... Aber ab da erscheint auch die Fähigkeit verantwortlich sein zu können.
 
und by the way: Working Class hat nix mit Rasta zu tun...

was ist gegen Working Class einzuwenden? wir ALLE sind Working class



du hast auch beides in einem atemzug genannt; es ist klar, dass es sich um
zwei ganz unterschiedliche paar schuhe handelt. ich habe beides erwaehnt,
weil man beides fuer sich nicht einfach so in eine 'schieblade' packen kann.
bei oi! berufe ich mich auf die working class hier; was ausserhalb des uk ist,
davon habe ich keinen dunst. und die haben ihre eigne agenda die sich nicht
ohne weiteres in links/rechts schiebladen stecken laesst (wen denkst du, hat
sich die bnp als zielwaehlergruppe ausgesucht? nur so als beispiel)
und bei rastafaris hast du auch einige grauzonen, die nicht ganz ohne sind.
aber da wollte ich eigentlich garnicht so konkret darauf eingehen; eben nur
erwaehnen, dass da mehr dazu ist, als nur das schlagwort.
es ist eben nicht alles schwarz weiss...
 
Sehe ich ähnlich... und ich würde sogar sagen, dass es für diejenigen die wirklich mal auf der schiene waren, es möglich sein muss sich zu ändern. Ich würde momentan keine Wetten darauf abschließen, dass die Onkelz nicht wirklich mal in diese Richtung tendierten. Aber sie haben auf jeden Fall sehr vieles dafür getan, um sich davon zu distanzieren und ich halte das für aufrichtig.

die frage ist, wieso sie immer noch in den zusammenhang gebracht werden...
googled man, findet man immer noch debatten darueber. denn eigentlich sollte
das doch genau anders sein. warum hat sich das so in den koepfen der leute
festgesetzt? und warum nicht die onkelz gegen rechts?
 
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warum werden sie dann immer noch damit in verbindung gebracht? ich sage
nicht, dass es unbedingt die band selbst ist, sondern zt deren vermarktung
durch die sie immer wieder in den rechten kontext gerueckt wurde (ua durch
unglueckliche wahl der labels), was sich bei dem publikum aber festgesetzt
hat. die zuhoererschaft identifiziert sich damit auf ihre weise, indentiert oder
nicht. und so etwas laesst sich wohl schlecht stoppen.

das hab ich in den letzten paar Threads auf den Punkt gebracht: weil es für die Presse einfacher ist einen ewigen Sündenbock zuhaben anstatt sich mit der Materie auseinanderzusetzen

ähm... Vermarktung? welche Vermarktung? das is ja der Kult der Onkelz, OHNE Unterstützung von Presse, ohne Interviews, Boikotiert von MTV und VIVA totzdem seit E.I.N.S. JEDES Album auf den ersten Platz der Charts zu hiefen - OHNE Puplicity.

Oder wenn dus genauer wissen willst, warum die Onkelz immer wieder in den Rechtsextremen kontext gebracht werden... WEGEN LEUTEN WIE DIR, DIE KEINE AHNGUNG WEDER VON DEN ONKELZ NOCH VON RECHTSROCK HABEN, WEDER DIE MUSIK NOCH DAS DRUMHERUM UM DIE ONKELZ KENNEN UND TROTZDEM IMMER MAL WIEDER LAUT TÖNEN: DIE ONKELZ? AH JA, DIESE NAZIBAND
 
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