Rechtfertigung von Invasionen über selbst inszenierte Terror-Anschläge

Doch ich stimme ihr zu. Nur habe ich mir nicht den Link angesehen, den sie hineingestellt hat, weil ich darüber schon Bescheid wusste.
Ich lese gerne die Kommentare der Leute hier, aber Links sehe ich mir nicht an.
Die sind selten neutral sondern bestätigen nur die Meinung einer Seite.
Deswegen schreibe ich hier mit aber stelle keine Links hinein.

Die Links sind nicht neutral weil die Menschen nicht neutral sind. Es hilft aber sich die Links anzusehen , wenn man an einer Diskussion teilnimmt. Durch die Links bekommst du einen Einblick in die Sichtweise des anderen.
 
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Lieber Condemn, Du solltest Dich ein wenig konzentrieren, wenn Du auf meine Aussagen antwortest.
Da kommt viel Text, den ich ggf. auch unterschreiben würde, der aber in keinem direkten Bezug zu dem, was Du von mir zitierst, steht.
Teilweise wiederholst Du einfach meine Aussagen mit anderen Worten.

Wo schreibe ich, dass ich diese willkürliche Kriegsführung gutheiße?
Ich habe auch nirgends geschrieben, dass das Ziel tatsächlich wäre, religiöse Fanatiker in die Schranken zu weisen, ich sprach von einem netten Nebeneffekt..
Und ich habe absolut kein Problem damit, dass es der Bevölkerung ohne Islamisten besser geht.
Ich habe auch nirgends geschrieben, dass Irak, Afghanistan, Libyen oder Deutschland befreite Länder seien.
Ich habe auch nirgends geschrieben, es ginge allein darum, Fanatismus zu besiegen.
Ich habe auch nirgends geschrieben, es ginge gegen den Islam.

Unterm Strich bist Du aber ja der Ansicht, der Krieg sei richtig und scheinst
optimistisch zu sein, dass das Islam-Fanatiker-Problem gelöst werden wird, wenn auch nur als "Nebeneffekt", wie Du sagst, so dass es dann der Bevölkerung ohne Islamisten besser gehen wird. Und genau das bezweifle ich. Die Art der Kriegsführung und Ausbeutung züchtet Terror und Fanatismus, erzeugt Spannungsgebiete die nie zur Ruhe kommen. Das sind dann Kriegsgebiete auf viele Jahre wenn nicht sogar auf Jahrzehnte die sich ja sogar ausweiten.

Insofern teile ich Deinen Optimismus einfach nicht.
 
Die Links sind nicht neutral weil die Menschen nicht neutral sind. Es hilft aber sich die Links anzusehen , wenn man an einer Diskussion teilnimmt. Durch die Links bekommst du einen Einblick in die Sichtweise des anderen.

Das tue ich wenn ich mich bei einem Thema nicht auskenne.
Doch ich schreibe nie bei Themen mit, bei denen ich keine Ahnung habe.
Deswegen reichen mir die Kommentare des Users um zu erkennen welche Sichtweise dieser hat.
 
Wo schreibe ich, dass ich diese willkürliche Kriegsführung gutheiße?
Ich habe auch nirgends geschrieben, dass das Ziel tatsächlich wäre, religiöse Fanatiker in die Schranken zu weisen, ich sprach von einem netten Nebeneffekt..
doch! - im thread 'lets go mali' hast du nach meiner erinnerung etwas gesagt wie: 'darum muss man sie bekämpfen' und hast den militäreinsatz gut geheissen

aber ich habe keine lust, da hinterher zu laufen und das zu suchen ... du weisst es selbst am besten
 
durch die kriege die ja angeblich gesteuert wurden .
gesteuert? - die werden inszeniert, ja

täglich über 50 schauplätze kriegerischer auseinandersetzungen weltweit - und alle verbrauchen dabei rüstungsgüter!

dass dabei menschen sterben, das ist völlig egal, hauptsache, die entwicklungshilfe wird wieder für waffen ausgegeben ...
 
Unterm Strich bist Du aber ja der Ansicht, der Krieg sei richtig und scheinst
optimistisch zu sein, dass das Islam-Fanatiker-Problem gelöst werden wird, wenn auch nur als "Nebeneffekt", wie Du sagst, so dass es dann der Bevölkerung ohne Islamisten besser gehen wird. Und genau das bezweifle ich. Die Art der Kriegsführung und Ausbeutung züchtet Terror und Fanatismus, erzeugt Spannungsgebiete die nie zur Ruhe kommen. Das sind dann Kriegsgebiete auf viele Jahre wenn nicht sogar auf Jahrzehnte die sich ja sogar ausweiten.

Insofern teile ich Deinen Optimismus einfach nicht.

Schau Condemn, am Anfang scheine ich Deiner Ansicht nach optimistisch zu sein und am Ende legst Du mir Optimismus fest, den Du nicht teilst.
Kein einziger Krieg stimmt mich optimistisch, OK?
Und ob das Islamisten-Problem gelöst werden kann, wie es derzeit abläuft, wage ich zu bezweifeln, auch da bin ich nicht optimistisch, weil immer wieder irgend eine depperte Organisation meint, mit Islamisten spielen zu können, um ihre Waffengeschäfte zu boosten...

Wo ich aber sehr optimistisch bin ist, dass es der Bevölkerung ohne die Islamismus-Schurken besser geht.

Was Ausbeutung angeht, glaubst Du, dass die Islamisten, neben den ganzen anderen Verbrechen, die sie begehen, NICHT ausbeuten würden?
Nein, niemals nicht .... :ironie:

Heute vor 80 Jahren ist ein gewisser Hitler zum Reichskanzler ernannt worden, was mich zu einem Vergleich animiert.
Briten, Holländer und andere haben ihn, wohl wissend, was er anzetteln könnte, dabei unterstützt und sogar finanziert. Ihr Ziel war, dass sich die Deutschen und die Bolschewiken gegenseitig aufreiben und sie selbst, für was auch immer, freie Hand hätten. Wie wir wissen, ist das kräftig in die Hose gegangen, das "Projekt Hitler" ist außer Kontrolle geraten. Die Folgen kennst Du.
Hitler musste bekämpft werden....!

Osama bin Laden wurde von den USA und anderen unterstützt, aufgebaut und finanziert als es in Afganistan gegen die Russen ging. Danach ließ man ihn fallen und Osama verselbständigte sich zum Terror-Islamisten.
Auch außer Kontrolle geraten, die Folgen kennst Du.
Die Lage ist etwas anders, da die Islamisten (noch) keinen Staat haben, aber das Prinzip ist das gleiche und wenn sie einen Staat hätten...gute nacht.
Islamisten müssen bekämpft werden.

Willst Du die Hände in den Schoß legen und die Islamisten einfach gewähren lassen? Nur weil die Gefahr besteht, dass die Frenchmänner das Uran ausbeuten wollen?
Eine derartige Haltung kann ich nicht teilen.
 
doch! - im thread 'lets go mali' hast du nach meiner erinnerung etwas gesagt wie: 'darum muss man sie bekämpfen' und hast den militäreinsatz gut geheissen

aber ich habe keine lust, da hinterher zu laufen und das zu suchen ... du weisst es selbst am besten

Natürlich hab ich gesagt, dass sie bekämft werden müssen.
Was ich nicht gesagt habe, ist dass dies willkürlich geschieht.
Gern geschehen.

PS: "Ich habe auch nirgends geschrieben, dass das Ziel tatsächlich wäre, religiöse Fanatiker in die Schranken zu weisen, ich sprach von einem netten Nebeneffekt.." hättest Du nicht zitieren brauchen, wenn Du anschliessend opponierst :D
 
Zuletzt bearbeitet:
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Schau Condemn, am Anfang scheine ich Deiner Ansicht nach optimistisch zu sein und am Ende legst Du mir Optimismus fest, den Du nicht teilst.
Kein einziger Krieg stimmt mich optimistisch, OK?
Das war nicht als Kritik gemeint und sollte nicht den Eindruck erwecken, als ob ich glaube, Du fändest Krieg positiv. Aber da Du den Einsatz doch eher gutheißt, mit aller Kritik die Du hast, musst Du doch optimistisch sein, dass das was Du Dir davon erhoffst ("Es geht auch darum, das, was ausser Kontrolle geraten ist, "zu entfernen".
Der schöne Nebeneffekt, die Bevölkerung muss nicht mehr unter dem Krebsgeschwür der "Islamisten" leiden...")
auch erreicht wird. Ansonsten wärst Du dagegen.

Wie gesagt, das ist keine Kritik. Ich glaube eben nur nicht, dass das passieren wird. Ich glaube sogar im Gegenteil, dass auf diese Art Fanatiker "gezüchtet" werden.



Und ob das Islamisten-Problem gelöst werden kann, wie es derzeit abläuft, wage ich zu bezweifeln, auch da bin ich nicht optimistisch, weil immer wieder irgend eine depperte Organisation meint, mit Islamisten spielen zu können, um ihre Waffengeschäfte zu boosten...


"" dass es der Bevölkerung ohne die Islamismus-Schurken besser geht.
Oben sagst Du, dass Du bezweifelst dass das Islamisten-Problem gelöst werden kann und sagst gleich darauf, Du seist sehr optimistisch dass es der Bevölkerung ohne die Islamismus-Schurken besser gehen wird. Du setzt also dann vermutlich darauf, dass die Islamisten zumindest eingeschränkt, gestört, möglicherweise kontrolliert werden können. Richtig interpretiert?


Was Ausbeutung angeht, glaubst Du, dass die Islamisten, neben den ganzen anderen Verbrechen, die sie begehen, NICHT ausbeuten würden?
Nein, niemals nicht .... :ironie:
Ich halte die keinesfalls für die besseren Menschen. Aber ich halte die religiöse Komponente für überschätzt. Meiner Ansicht nach geht es bei islamischen Fanatismus vor allem Widerstand. Die können sich bestens an dem Feindbild der Ungläubigen hochziehen, weil diese "Ungläubigen" nun mal seit Jahrzehnten muslimische Gebiete besetzen und ausbeuten. Die Unordnung im nahen Osten ist ja nicht zuletzt ein Resultat dessen und in Afrika ist das gar nicht so anders. Soll nicht heißen, dass die ansonsten untereinander paradiesische Zustände hätten, aber das Feindbild des Westens haben sie nicht ohne Grund. Und das wird jetzt auch noch auf Afrika ausgeweitet bzw. wird es intensiviert. Das kann nur nach hinten losgehen.

Dazu kommt, dass ich glaube, dass das Islamismus-Problem hochgeschrieben wird, zumindest was deren Stärke betrifft. Würde man tatsächlich mal Hilfe leisten, Bevölkerungen zu mehr Wohlstand verhelfen ohne mit großem Profit zu rechnen, würde der Einfluss der Islamisten schwinden. Selbst Saudi-Arabien braucht westliche Hilfe damit das Regime nicht weggefegt wird.

Ich will damit aber gar nicht sagen, dass man nie eingreifen sollte. Es wäre richtig gewesen beim Völkermord in Ruanda einzugreifen. Ich finde es auch nicht wirklich falsch in Mali einzugreifen. Aber das geschieht alles auf eine falsche Art und wird m.A.n. Ergebnisse bringen die gegenteilig zu dem sein werden was Du Dir anscheinend erhoffst.


Heute vor 80 Jahren ist ein gewisser Hitler zum Reichskanzler ernannt worden, was mich zu einem Vergleich animiert.
Briten, Holländer und andere haben ihn, wohl wissend, was er anzetteln könnte, dabei unterstützt und sogar finanziert. Ihr Ziel war, dass sich die Deutschen und die Bolschewiken gegenseitig aufreiben und sie selbst, für was auch immer, freie Hand hätten. Wie wir wissen, ist das kräftig in die Hose gegangen, das "Projekt Hitler" ist außer Kontrolle geraten. Die Folgen kennst Du.
Hitler musste bekämpft werden....!

Osama bin Laden wurde von den USA und anderen unterstützt, aufgebaut und finanziert als es in Afganistan gegen die Russen ging. Danach ließ man ihn fallen und Osama verselbständigte sich zum Terror-Islamisten.
Auch außer Kontrolle geraten, die Folgen kennst Du.
Die Lage ist etwas anders, da die Islamisten (noch) keinen Staat haben, aber das Prinzip ist das gleiche und wenn sie einen Staat hätten...gute nacht.
Islamisten müssen bekämpft werden.

Was Bin Laden betrifft sehe ich die Dinge ein bisschen anders. Ich glaube, dass seine westlichen Verbindungen bis zuletzt sehr gut waren und ich glaube nicht, dass er die Bedrohung war zu der man ihn politisch und medial machte.

Was die Nazis betrifft: Die sind schon ein gutes Beispiel. Aber selbst da ist es doch so, dass die vor allem deshalb so stark werden konnten, weil die deutsche Bevölkerung sich durch den Versailler Vertrag als gedemütigtes und entrechtetes Volk empfand (es geht mir jetzt nicht darum ob das gerechtfertigt war oder nicht). Das führte schon zu einem Kollektiv-psychologischem Druck der von Hitler kanalisiert werden konnte. Dazu kommt die Finanzierung der Nazis. Die ist ja nicht nur auf deutschem Mist gewachsen. Noch während des Krieges wurden die Nazis auch von US-Banken und Konzernen unterstützt. Und als die Alliierten Deutschland angriffen haben sie genau jenen, die am meisten litten, lange nicht geholfen. Die Schienen zu den Konzentrationslagern wurden Jahrelang nicht bombardiert so dass fast bis zuletzt Juden deportiert werden konnten.

Auch da war also viel Verlogenheit im Spiel.

Willst Du die Hände in den Schoß legen und die Islamisten einfach gewähren lassen? Nur weil die Gefahr besteht, dass die Frenchmänner das Uran ausbeuten wollen?
Eine derartige Haltung kann ich nicht teilen.
Es geht ja lange nicht nur um die Franzosen und nicht nur um Uran. Das mag jetzt der Anlass sein, aber Afrika steht sowieso auf der Liste sowohl der USA als auch von China. Und es geht mir auch nicht darum, dass man die Hände in den Schoß legen sollte. Ich weiß momentan nicht mal genau welche Haltung ich zu dem aktuellen Einsatz haben soll. Aber so oder so läuft es m.A.n. eben sehr falsch.

Wie ich oben schon sagte: Ich glaube, dass Konfliktgebiete vor allem ein Resultat materieller Armut sind und eines kollektiven Gefühls der Demütigung. Ausbeutung, wie sie die westliche Welt betreibt, erzeugt beides. Und das Verrückte dabei ist doch auch, dass gerade Terrorfürsten aller Art von westlichen Konzernen "angestellt" und bewaffnet werden damit auch ja Ruhe herrscht. Die destruktivsten Kräfte solcher Gebiete werden instrumentalisiert was logischerweise extreme Spannungen erzeugt, so dass es nie sehr lange dauert bis ein Bürgerkrieg ausbricht.

Und momentan ist der Westen dabei sich zu überschätzen. Das Spiel wird weitergespielt, aber es kann nicht mehr lange gut gehen. Allerdings habe ich weniger Sorge was islamischen Fundamentalismus betrifft. Ich glaube, dass das wirkliche Problem die Weltmächte sein werden.... China und Russland. Die Muslime kommen dabei "nur" unter die Räder. Und Europa steht ebenfalls zwischen diesen Weltmächten... was übel ausgehen könnte.
 
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